Und weil die Übersetzung aus dem englischen Originaltext ins Deutsche Interpretationsmöglichkeiten offen lässt, hat der Weltverband auch bewegte Bilder mitgeschickt, um die aktuellen Regelauslegungen klarzustellen. Daher hat Herbert Fandel, Chef der Unparteiischen, die Schiris auf folgende Neuerungen ingestellt:
Kommt der Ball durch eine „Abwehraktion“ zu einem passiv im Abseits stehenden Angreifer, so wird dieser aktiv. Der Begriff Abwehraktion bedeutet, dass der Defensivspieler einen Torschuss abblockt. „Es ist damit vergleichbar, dass Torhüter einen Schuss abklatscht und der Ball dem Stürmer vor die Füße fällt“, verdeutlicht Fandel.
Der Terminus „eingreifen“, der eine Abseitsstellung aktiv werden lässt, wird künftig enger und strenger gefasst. Fandel: „Der Angreifer muss klar den Zweikampf suchen und seinen Gegner attackieren.“
Blockt ein Spieler einen Torschuss mit einem strafwürdigen Handspiel ab, so ist die Gelbe Karte zwingend vorgeschrieben.
Der Ausnahmestatus der Torhüter bei einer Notbremse, die in diesen Situationen unter gewissen Voraussetzungen mit Gelb davonkommen konnten, wird gestrichen. Sie werden künftig genau wie Feldspieler behandelt, sehen also bei der Vereitelung einer klaren Torchance durch ein Foul zwingend Rot.
„Es hat sich nicht viel geändert, das wird sich schnell einspielen“, glaubt Fandel.
Quelle: kicker-sportmagazin, 1. Juli 2013
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