„Tore entscheiden Spiele“ war das Motto der Ausführungen des Gruppenliga-Unparteiischen – ein Thema, das Müller seinen Zuhörern mit einem „Regelquiz“ schmackhaft zu machen versuchte. „Wir Schiedsrichter sollten uns immer auch auf äußere Einflüsse gefasst machen“, riet der Herborner Funktionär den Dill-Schiris.
Im Zuge seines etwa 45-minütigen Referats griff Sebastian Müller sämtliche Fragen auf, die mit der Regel 10 des Regelwerks „Wie ein Tor erzielt wird“ zusammenhängen. Ferner hatte der Kreis-Lehrwart Videoclips mit bedeutenden, kuriosen und regeltechnisch bemerkenswerten Torszenen zusammengestellt. Unter anderem machte das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses seinen Zuhörern so deutlich, worauf ein Schiedsrichter zu achten hat, ehe er endgültig die Entscheidung auf Tor treffen kann.
Im Rahmen seiner Ausführungen verwies Müller unter anderem darauf, dass ein Referee „nicht bei jedem Tor zu pfeifen“ brauche. Eine Torentscheidung müsse nur durch einen Pfiff untermauert werden, „wenn nicht ganz klar“ gewesen sei, ob der Ball die Torlinie überschritten habe oder nicht.
Der Lehrwart zeigte auf, dass gerade die Unparteiischen an der Basis stets mit dem Konfliktpotenzial und den kritischen Auseinandersetzungen leben müssten, die aus einer Torerzielung oftmals resultierten. Schließlich müsse der Spielleiter häufig innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob die Torerzielung korrekt gewesen sei – oder ob möglicherweise ein Regelverstoß vorgelegen habe.
Durch das Referat konnten so auch erfahrene Unparteiische ihr Wissen in Sachen Spielregeln und insbesondere Torerzielung auffrischen und vertiefen.
Nächste Pflichtsitzung am 11. Oktober
Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg findet am Freitag (11. Oktober), 18.15 Uhr, wieder im Sportheim des FC Hörbach statt.
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