Der Fußballkreis Dillenburg hat elf neue Schiedsrichter. Gemeinsam mit den Lehrgangsleitern Sebastian Müller (re.) und Roland Horschitz (li.) stellten sich die frisch gebackenen Spielleiter dem Fotografen. Es fehlt Manfred Pevestorf (SSV Wissenbach). (Foto: Joachim Spahn)

Zu Beginn der Saison 2005/2006 hatten die Verantwortlichen im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) die Initiative erstmals ins Leben gerufen – jetzt hat das Führungsgremium der heimischen Unparteiischen die neueste Auflage an den Start gebracht: Das 12. Schiedsrichter-Patenmodell im Landstrich an der Dill läuft!

Von der Aktion erhofft sich KSA einen längeren Verbleib der frisch gebackenen Referees in der „schwarzen Zunft“, die den jüngsten Schiedsrichter-Neulingslehrgangs absolviert haben. Nach der Ausbildungsveranstaltung im August in Herborn hatte der Kreis-Schiri-Ausschuss immerhin elf „Neueinsteiger“ in seinen Reihen willkommen heißen.

Um zehn dieser frisch gebackenen Spielleiter werden sich nunmehr acht erfahrene Betreuerinnen und Betreuer kümmern. Die so genannten  „Paten“ betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und unter anderem Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf bereitet ihn auf seine Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflicht- oder Jung-Schiedsrichter-Sitzungen und zu Spielleitungen sind denkbar.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Kontakt: Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Moselstraße 3, 35768 Siegbach-Eisemroth, E-Mail: joachim-spahn@t-online.de. Tel. (02778) 6999396.

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