„Nur wenn Ihr das gelernt habt, könnt Ihr an der Prüfung teilnehmen.“ Mit deutlichen Worten an die erschienenen Anwärter wartete Sebastian Müller, Schiri-Lehrwart im Kreis Dillenburg, zum Auftakt des Schiedsrichter-Neulingslehrgangs 2019 auf.

19 angehende Spielleiter aus dem Landstrich an der Dill, den Kreisen Limburg-Weilburg, Westerwald und Gießen sowie dem Raum Frankfurt gaben sich zum Start der Ausbildung auf dem Herborner „Rehberg“ ein Stelldichein. Für den Fall, dass sie die abschließende Prüfung bestehen, werden zehn frisch ausgebildete Schiris für Vereine aus dem Kreis Dillenburg pfeifen – und zwar für den SSV Sechshelden (2), den SSV Allendorf (2), den SSC Burg (2), den SSV Hirzenhain, den SV Niederscheld, den SSV Steinbrücken und den FC Flammersbach.

„Dieser Lehrgang wird hauptsächlich ein E-Learning-Lehrgang sein“, erläuterte Müller, der bei der Schulung der „Schiedsrichter in spe“ von Verbandsliga-Referee Dominik Bräunche, Lukas Nöh (Beisitzer im KSA Dillenburg) und vom ehemaligen Kreis-Lehrwart Roland Horschitz unterstützt wird.

Der Lehrgangsleiter nutzte einen Info-Abend im Sportheim auf dem „Rehberg“, um über „Die Rechte und die Pflichten eines Schiedsrichters“ zu referieren – und gemeinsam mit den Teilnehmern vier weitere Präsenz-Termine festzulegen, an denen – bei aller Unterstützung durch das „E-Learning“ – das persönliche Erscheinen Pflicht ist. Zudem legten die 19 Erschienenen den obligatorischen Lauftest ab.

Bis zum letzten Lehrgangstag am 1. September werden die angehenden Unparteiischen mit den Geheimnissen der 17 Fußball-Regeln, aber auch mit den Besonderheiten vertraut gemacht, die das Ausfüllen des „Elektronischen Spielberichts“ mit sich bringt.

Die Fortsetzung der Schiri-Ausbildung in Herborn, die für die Stammvereine der teilnehmenden Sportfreunde eine gute Möglichkeit ist, etwas für die Erfüllung ihres Schiedsrichters-Soll zu tun, ist für den 16., 17. und 30. August geplant.

Anders als in den Vorjahren erhalten die frisch ausgebildeten Unparteiischen ihren Schiedsrichter-Ausweis erst, nachdem sie – betreut von eigens eingeteilten Paten – ihre ersten drei Spielleitungen über die Bühne gebracht haben.

Text und Bild: Joachim Spahn