Vor 55 Jahren fing alles an
Mit Fußball fing vor 55 Jahren für Helmut Metz alles an. Damals durfte er die Mitgliedsbeiträge beim SSV Donsbach kassieren, eine aufwendige Aufgabe – es wurde bar an der Haustür kassiert. Viele Jahre und jede Menge ehrenamtliches Engagement später hat die Bundesrepublik dem Donsbacher nun „Danke“ gesagt: Mit dem Verdienstkreuz am Bande, das ihm im neuen Dorfgemeinschaftshaus verliehen wurde.
„Sie sind Vorbild für die Menschen in ganz Mittelhessen“, fasste Regierungspräsident Dr. Lars Witteck (CDU) in seiner Laudatio das zusammen, was er vorher detailliert dargelegt hatte: Die vielen ungezählten Stunden für Posten und Ämter, die Metz in seiner Freizeit ausfüllte.
Seit 2003 stellvertretender Kreisfußballwart
Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten in Sport und Politik ist lang. 1966 wurde Metz in den Vorstand des SSV gewählt. In den 70-er Jahren leitete er die Jugendabteilung des Fußballvereins. Später wurde er Geschäftsführer und Vorsitzender. Bis zum Jahr 2000 leitete der Funktionär den Verein. Darüber hinaus nahm er verschiedene Funktionen im Fußballkreis Dillenburg wahr: Von 1986 bis 2000 war er Kreisrechtswart, danach drei Jahre Kreispressewart. Seit 2003 ist der Donsbacher stellvertretender Kreisfußballwart.
Kommunalpolitisch engagierte sich der Ausgezeichnete zunächst 1976 als Gemeindevertreter für die SPD in der damals noch eigenständigen Gemeinde Donsbach. 1985 bis 1997 war Metz im Ortsbeirat, davon acht Jahre als Ortsvorsteher. In den Jahren 2002 bis 2006 entschied er in der Dillenburger Stadtverordnetenversammlung mit. Seit 2001 hat der Sozialdemokrat Sitz und Stimme im Kreistag.
Helmut Metz ist darüber hinaus Mitbegründer des „Arbeitskreises Alte Schmiede“ in Donsbach, Mitglied im Feuerwehrverein sowie im Heimat- und Verschönerungsverein. „All das sind ungezählte Stunden ehrenamtlichen Engagements. Das ist unbezahlbar“, sagte Witteck.
Landrat Schuster: „Lieber Helmut, wir sind stolz auf Dich!“
Landrat Wolfgang Schuster (SPD) sagte auf seine Art Danke: „Lieber Helmut, wir sind stolz auf Dich.“
Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz nannte Metz ein gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, sich einzusetzen. Und Karl Heinrich „Henner“ Auffahrt, DFB-Beauftragter, sprach von einer „Ikone des Fußballs im Dillkreis und einem Leuchtturm in der Politik in Dillenburg“.
Der Geehrte selber machte nicht viele Worte, bedankte sich und vergaß nicht, dass er „immer gute Mitspieler hatte, die geholfen haben, dass alles so geklappt hat“.
Text und Bilder: Katrin Weber
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