Frage 1: Vor einem Elfmeterschießen wird die Wahl mit den beiden Spielführern durchgeführt. Welche Mannschaft beginnt das Elfmeterschießen?

Frage 2: Der Schiedsrichter verwarnt einen Spieler der Mannschaft A wegen eines Foulspiels und verhängt einen direkten Freistoß. Der Freistoß wird schnell ausgeführt und zum Tor verwandelt. Vor dem Anstoß macht der Spielführer der Mannschaft B den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er den Spieler zum zweiten Mal verwarnt hat. Der Schiedsrichter muss feststellen, dass die Aussage des Spielführers stimmt. Entscheidung?

Frage 3: Der Schiedsrichter bemerkt, wie ein Spieler das Spielfeld verlässt und auf der Aschenbahn einen Auswechselspieler schlägt. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel. Entscheidungen?

Frage 4: Der Torwart fängt den Ball sicher. Um ihn weit abschlagen zu können, läuft er mit dem Ball in Richtung Strafraumgrenze. Dabei lässt er den Ball wiederholt auf den Boden prallen. Ein in seiner Nähe laufender Angreifer erkennt darin eine Chance, an den Ball zu kommen. Er kann ihn auch tatsächlich mit dem Fuß ins Tor spitzeln, ohne dabei den Torwart zu berühren. Entscheidung?

Frage 5: Ein Spieler, der verletzt außerhalb des Spielfeldes behandelt worden war, läuft während des laufenden Spiels ohne Zustimmung des Schiedsrichters auf das Spielfeld und tritt unmittelbar darauf einen allein auf den Torwart zulaufenden Angreifer im Strafraum. Entscheidung?

Auflösungen:

Frage 1: Gewinner der Wahl kann es aussuchen oder bestimmen

Frage 2: Tor, Anstoß, nur noch Meldung im Spielbericht möglich

Frage 3: Indirekter Freistoß, wo Ball war. Rote Karte.

Frage 4: Kein Tor, indirekter Freistoß

Frage 5: Strafstoß. Rote Karte.  

Wie der Lehrstab der SR-Vereinigung Dillenburg jetzt bekannt gab, liegen bisher 14 Anmeldungen (Stand: 10. Dezember) für den Neulingslehrgang 2011 vor, der vom 13. bis 23. Januar im Sportheim des SV 1932 Oberscheld über die Bühne geht.

Insgesamt neun heimische Vereine haben bislang 13 Anwärter für die Ausbildungsveranstaltung gemeldet; einer der möglichen Lehrgangsteilnehmer will die Schiri-Prüfung im kommenden Monat im Zuge des Erwerbs seiner Trainer-Lizenz absolvieren.

Spielleiter in spe angemeldet haben bisher die Vereine aus Beilstein, Niederscheld, Nanzenbach, Steinbach, Sechshelden, der SV Herborn sowie aus Herbornseelbach, Bicken und Simmersbach.

Auftakt mit Lauftest

Der Neulingslehrgang 2011 beginnt  am Donnerstag, 13. Januar, 18.30 Uhr. Zu Beginn haben die angehenden Spielleiter und Spielleiterinnen einen Lauftest zu absolvieren. Fortgesetzt wird die Ausbildung der potenziellen Unparteiischen dann am Freitag (14. Januar, 18.30 bis 21.30 Uhr) sowie am Samstag (15. Januar, 9.30 bis 13.30 Uhr).

Weitere Lehrgangstage der Veranstaltung, für deren Durchführung der Lehrstab des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses zuständig ist, sind Donnerstag (20. Januar, 18.30 bis 21.30 Uhr) und Samstag (22. Januar, 9.30 bis 13.30 Uhr).

Die Ablage der obligatorischen Abschlussprüfung erfolgt am Sonntag (23. Januar, 9.30 Uhr). Ob der 16. Januar (Sonntag, 9.30 bis 13.30 Uhr) ins Lehrgangsprogramm aufgenommen, wird während der Veranstaltung, je nach Lernfortschritt, entschieden.

Anmeldung nur im Internet

Die Anmeldung für den Neulingslehrgang 2011 erfolgt ausschließlich über die Homepage des Hessischen Fußball-Verbandes (www.hfv-online.de). Die Lehrgangsverwaltung ist dort über den Link „hfv-Lehrgänge“ zu erreichen.

Kontakt und weitere Informationen: Sebastian Müller, stellvertretender Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg, Döringweg 10, 35745 Herborn, Tel. (0170) 2884891. E-Mail: muellerdietermann@gmx.de.

„Es wäre erfreulich, wenn kompetente und entscheidungsfreudige Vereinsvertreter kommen würden“, heißt es in der Einladung von Fußballwart Martin Seidel. Los geht’s um 10 Uhr mit der Absprache der Restrundentermine für die Kreisoberliga West. Die A-Liga-Tagung im großen Sitzungssaal des Rathauses findet ab 11.30 Uhr statt. Anschließend sind die Teams der B-Liga-Dillenburg 1 (Beginn: 12.30 Uhr) und der B-Liga-Dillenburg 2 (Start: 13.30 Uhr) an der Reihe.

Infos aus dem Schiedsrichterwesen

Neben den Ausführungen des jeweiligen Klassenleiters stehen Informationen des Kreissportgerichts und des Schiedsrichterwesens auf der Tagesordnung. Ferner sollen wichtige Informationen aus den Fußballkreisen Dillenburg und Wetzlar weiter gegeben werden.   

Unter den Augen von Pokalspielleiter Helmut Metz und Fußballwart Martin Seidel brachte die Auslosung der Runde der letzten Acht dieses Ergebnis: TuS Driedorf – TSV Steinbach, SG Eisemroth/Übernthal  – SSV Sechshelden, Sieger aus Roßbachtal/Mittenaar – SSV Langenaubach, Türkgücü Dillenburg – SSV Medenbach.

Wiederholungsspiel am 20. Februar

Das Wiederholungsspiel SG Roßbachtal – SG Mittenaar wurde für Sonntag (20. Februar), 14.30 Uhr, neu angesetzt. Die Partien des Viertelfinals sollen am Ostermontag (25. April) oder am Mittwoch (27. April) ausgetragen werden.

Im Reservepokal kommt es zu diesen Viertelfinalspielen: SV Uckersdorf II – SSV  Sechshelden  II, SSV Dillenburg II – SG  Dietzhölztal  II, SSC Burg II – TuS Driedorf II, SG Eibach/Nanzenbach – SG Eschenburg II.

Die Viertelfinalspiele des Reservepokals sollen am 12. April beziehungsweise 26. April (jeweils dienstags) ausgetragen werden.

„Dreierrunde“ bei den Ü40-Teams

Der Ü40-Pokal-Sieger aus dem Feld der drei letzten Mannschaften SG Langenaubach/R, SSV Frohnhausen und SSV Dillenburg wird im „Relegationsmodus“ ermittelt werden. Als Spiel 1 wurde die Paarung SSV Dillenburg – SSV Langenaubach ausgelost. Der Verlierer dieser Partie trifft im zweiten Spiel auf den SSV Frohnhausen Ü 40 (bei unentschiedenem Ausgang des ersten Spiels auf die Heimmannschaft). Die genauen Spieltermine für die Ü40-Pokal-Begegnungen stehen noch nicht fest.

Rund 60 Zuhörer lauschten den Ausführungen des für den SSC „Juno“ Burg aktiven Spielleiters. „Ihr müsst Euch darauf einstellen, dass es in der Halle viele strittige Situationen in schneller Folge geben kann“, rief Müller den Dill-Schiris zu, die den Weg ins Sportheim des Fußball-B-Ligisten FC „Germania“ Hörbach gefunden hatten.

Vorbereitung auf „mögliche Konfliktsituationen“

Mit seinem etwa 45-minütigen Referat versuchte das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses die heimischen Referees auf „mögliche Konfliktsituationen“ vorzubereiten – und ihnen die ein oder andere Regel für die Spiele unter dem Hallendach noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Von besonderer Bedeutung, so der Hinweis des Kreis-Lehrstabs, sei „eine klare Absprache“ innerhalb des Schiedsrichter-Teams vor Beginn eines Hallen-Turniers. Vor allem „bei der Verhängung der persönlichen Strafen“ sei „eine einheitliche Regelauslegung“ enorm wichtig. Müller: „Das Zeigen einer Gelben Karte in der Halle ist Schall und Rauch. Wenn Ihr jemanden bestrafen müsst, gebt eine Zwei-Minuten-Strafe – aber bitte nicht bei jeder Kleinigkeit.“

In der Halle „gibt es keine Gelb-Rote Karte“

Mit Blick auf die persönlichen Strafen erinnerte der stellvertretende Kreis-Lehrwart daran, dass es „in der Halle keine Gelb-Rote Karte gibt“. Ferner rief Müller seinen etwa 60 Zuhörern noch einmal ins Gedächtnis, dass in der Halle

die Abseitsregel aufgehoben ist

Aus- und Einwechslungen im Bereich der Mittellinie erfolgen sollen

die Rückpassregel analog zu den Spielen auf dem Feld anzuwenden ist

sämtliche Freistöße indirekt auszuführen sind

der Mauer-Abend beim Freistoß drei Meter beträgt

Tore nur aus der gegnerischen Hälfte erzielt werden dürfen

aus einem Anstoß Tore nicht direkt erzielt werden dürfen

der Abstoß ausschließlich vom Torwart auszuführen ist

nachdem der Ball ins Seitenaus gegangen ist, eingerollt werden muss

bei einem 7-m-Schießen jeweils fünf Spieler beider Mannschaften bis zur Entscheidung schießen müssen

und das offensive Mitspielen des Torwarts nicht mehr gestattet ist.

Bei Vergehen des Keepers sei, so die Bitte Müllers, „im Zweifelsfall zugunsten des Torhüters zu entscheiden“.

Abschließend ermahnten der Referent und Lehrwart Roland Horschitz die Unparteiischen, bei den Spielleitungen in der Halle trotz der Nähe zu den Zuschauern und den Trainerbänken nicht den Überblick zu verlieren und besonnen aufzutreten. „Wir Schiedsrichter müssen der Ruhepol bei den Spielen unter dem Hallendach sein“, schrieb Sebastian Müller den Dillkreis-Schiedsrichtern ins Stammbuch.

Nachdem Schiri-Obmann Rainer Wendland den Unparteiischen für ihren Einsatz im ausklingenden Kalenderjahr gedankt und den heimischen Referees und ihren Angehörigen alles Gute für 2011 und ein frohes Weihnachtsfest gewünscht hatte, klang die letzte diesjährige Zusammenkunft der SR-Vereinigung Dillenburg aus.

Nächste Pflichtsitzung am 11. Februar 2011

Die erste Pflichtsitzung im Jahr 2011 findet am Freitag (11. Februar), 18.15 Uhr, an gleicher Stelle statt.  

Die Feststellung von Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland: „Nach der Soll-Feststellung haben 95 Prozent der Vereine zwar eine ausreichende Zahl an Schiedsrichtern. Nur erbringen diese in vielen Fällen zu wenige Leistungen.“

Erstaunlich sei auch, dass viele Vereine, die einen erheblichen Bedarf an Spielleitern hätten, oftmals keine Anwärter zum nächstfolgenden Neulingslehrgang entsenden würden.

Mancherorts würden verstärkt auch Schiedsrichter anderer Vereine abgeworben, da es einfacher sei, „etwas Geld auf den Tisch zu legen, als direkt potenzielle Schiedsrichter-Anwärter selbst anzusprechen“. Nachdem der Kreisschiedsrichterausschuss schon den Neulingslehrgang 2010 mangels Masse hatte absagen müssen, ist auch die Zahl der Anmeldungen für den Neulingslehrgang 2011 vom 13. bis 23. Januar im Sportheim des SV Oberscheld bisher eher mau.

Wendland: Vereine kennen Satzung nicht

Wendland bedauert auch, dass Vereine, die wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls bestraft werden, „zumeist eine erhebliche Unkenntnis der Satzung an den Tag legen“. Im Dialog mit dem zuständigen Schiedsrichterausschuss könne man sich „manchen Ärger ersparen“.

Unter dem Strich werden für die Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls in der Saison 2010/2011 zehn Zähler (Vorjahr: 8) abgezogen sowie Geldstrafen in Höhe von 3880 Euro (Letzte Saison: 2720 Euro verhängt.

Mittenaar und Türkgücü Dillenburg büßen jeweils zwei Zähler ein

Jeweils zwei Punkte verlieren die SG Mittenaar (Kreisoberliga West) und Türkgücü Dillenburg (A-Liga); beide werden zudem mit 875 Euro (Mittenaar/TSV Ballersbach) beziehungsweise 320 Euro (Türkgücü Dillenburg) zur Kasse gebeten. Mittenaar macht sich Hoffnungen auf den Aufstieg in die Gruppenliga; Türkgücü kämpft in der A-Liga um den Klassenerhalt.

Einen Punkt wegen Nichterfüllung des SR-Solls büßt in der Kreisliga A Dillenburg auch der SK Herbornseelbach (Geldbuße: 160 Euro) ein.

In der B-Liga Dillenburg 1 sind vom Abzug jeweils eines Zählers der SSV Guntersdorf (240 Euro), der SV 1920 Herborn (240 Euro), der ESV Herborn (160 Euro), der FSV Manderbach (160 Euro) und „Eintracht“ Uckersdorf (160 Euro) betroffen. Der SV Herborn und der SV Uckersdorf zählen zu den Top-Teams der B-Liga Dillenburg 1 und können sich Hoffnungen auf den A-Liga-Aufstieg machen.

Zum Teil empfindliche Geldstrafen wegen eines Schiedsrichter-Fehlbestands von einem bis drei Unparteiischen müssen der TSV Steinbach (350 Euro), der SSV Haigerseelbach (240 Euro), „Eintracht“ Haiger (175 Euro), der VfL Fellerdilln (160 Euro), Tringenstein/Oberndorf, Allendorf, Dillbrecht, Donsbach, Gusternhain, Medenbach, Merkenbach und Sechshelden (alle jeweils 80 Euro) zahlen.

Die betroffenen Vereine haben, so der Hinweis von Fußballwart Martin Seidel, 14 Tage Zeit, gegen den Bescheid Beschwerde beim Hessischen Fußball-Verband einzulegen. Diese Frist läuft heute (Freitag, 10. Dezember) ab.

Trotzdem genug Schiedsrichter, um alle Spiele zu besetzen

Obwohl den von Punktabzügen und Geldstrafen betroffenen 20 heimischen Vereinen insgesamt 29 Schiedsrichter fehlen, besteht – anders als in den anderen Fußballkreisen – keine Gefahr für die Durchführung des Spielbetriebs. Rainer Wendland, Obmann der SR-Vereinigung Dillenburg: „Mit zurzeit rund 180 aktiven Schiedsrichtern verfügen wir über eine ausreichende Zahl an Unparteiischen, um alle Spiele besetzen zu können.“

Im Beisein von Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster und Stadtrat Heinz Hermann ehrten der Eisemrother Funktionär, seit 13 Jahren Ehrenamtsbeauftragter im Kreisgebiet, und seine Mitstreiter des KFA Dillenburg fünf starke Frauen, die in der jüngsten Vergangenheit „tolle Leistungen im Ehrenamt erbracht“ hatten. Allem voran stand die Auszeichnung der frisch gebackenen Kreis-Siegerin Karin Groß (SV Niederscheld), die die Nachfolge der Vorjahresgewinnerin Karin Heimann (SV Eibelshausen) antrat.

1350 Ehrenamtliche im Kreisgebiet

„Bei uns im Fußballkreis Dillenburg sind etwa zehn Prozent der Vereinsmitglieder ehrenamtlich aktiv“, erläuterte Martin Seidel. Durch die DFB-Ehrenamtsaktion habe man die Möglichkeit, die vielen freiwilligen Stunden ein wenig zu würdigen, die die 1350 Ehrenamtlichen aus den 62 heimischen Fußball-Vereinen alljährlich zugunsten ihres Heimatclubs investierten.

Der Deutsche Fußball-Bund sei, so resümierte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker in seiner Laudatio auf die fünf Preisträgerinnen, „sehr klug“ gewesen, dass er „das Ehrenamt vor 14 Jahren so weit nach vorne gestellt“ habe. Seidel erfreut: „Mittlerweile ist diese Aktion wunderbar gewachsen und hat eine prima Akzeptanz gefunden.“

Als „kleinen Wermutstropfen“ bezeichnete es der Kreisfußballwart indes, dass die heimischen Vereine für die diesjährige Aktion „Frauen im Ehrenamt“ nur 14 Vorschläge eingereicht hätten. „Ich finde es sehr schade, dass nicht mehr als 12 Vereine ihre aktiven Frauen gemeldet haben“, bedauerte Seidel.

An Landrat Wolfgang Schuster und das Dillenburger Magistratsmitglied Heinz Hermann gerichtet, fand der Ehrenamtsbeauftragte dagegen anerkennende Worte. „Ich kann Ihnen bescheinigen, dass Sie sehr viel für den Sport in Stadt und Land bewerkstelligen“, sagte Seidel. Bestes Beispiel sei die schöne Sportanlage des SV 1919 Niederscheld, der sich bei der Feierstunde am Freitagabend als hervorragender Gastgeber erwies.

„Die beste Wahl für eine Kreissiegerin“

Aus den Reihen des A-Liga-Tabellenführers stammt mit Karin Groß auch die Gewinnerin der diesjährigen Kreisehrenamtsaktion. „Eine Frau, die einen Verein so liebt wie ihr Kind, ist sicherlich die beste Wahl für eine Kreissiegerin“, unterstrich der Kreisfußballwart – und hob unter anderem das Engagement der frisch gebackenen Preisträgerin als Schriftführerin des SV 1919 Niederscheld sowie ihren Einsatz beim Bau des neuen Kunstrasenplatzes hervor.

Unterstützt von seinem KFA-Kollegen Andreas Richter, überreichte Martin Seidel eine Vielzahl von Präsenten, Gutscheinen für den Besuch von Sportveranstaltungen, eine Urkunde und eine „DFB-Uhr“ an die Kreissiegerin, die im Mai 2011 an einem „Dankeschön-Wochenende“ des Hessischen Fußball-Verbandes in der Sportschule Grünberg teilnehmen wird.

Ebenfalls gebührend gewürdigt wurde im Rahmen der Feierstunde schließlich auch der langjährige ehrenamtliche Einsatz von Silke Bender (Schrift- und Geschäftsführerin der SG Tringenstein/Oberndorf), Silke Schwehn (Vize-Abteilungsleiterin für Mädchenfußball im SV Eibelshausen), Katrin Sommavilla (Schriftführerin des FSV 1920 Manderbach) und Petra Banzhof (Einkaufsdisponentin und Platzkassiererin des SV Übernthal).

„Ich möchte mich bei Euch für Euer Engagement herzlich bedanken“, rief der „Chef“ der Dillkreis-Kicker abschließend den geehrten Frauen zu – und ermunterte die heimischen Fußball-Vereine, sich bei der Suche nach ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auch von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. „Sicherlich“, so Seidel, „wird das Finden neuer engagierter und qualifizierter Personen nicht leichter. Doch man sollte es immer wieder probieren.“

Schauplatz der Zusammenkunft wird, aufgrund der winterlichen Witterungs- und Straßenverhältnisse, das Sportheim des SV 1932 Oberscheld sein. Im Mittelpunkt des Treffens steht ein Referat über „Wurf- und Kontaktvergehen“.

Anmeldungen bis 12. Dezember erbeten

Beginn der letzten Jung-Schiedsrichter-Sitzung im Kalenderjahr 2010 ist um 19 Uhr. Um Anmeldungen interessierter Nachwuchsreferees bis Sonntag (12. Dezember), 19 Uhr, wird gebeten. Kontakt: Anke Gottfried, Tel. (0177) 3699637.

Sollten sich zu wenige Spielleiterinnen und Spielleiter anmelden, fällt die Veranstaltung aus. Spezielle Abmeldungen beim Kreis-Lehrstab sind, anders als in der Vergangenheit, nicht mehr nötig.    

Lauftest zum Lehrgangsbeginn

Los geht’s am Donnerstag, 13. Januar, 18.30 Uhr. Zu Beginn haben die angehenden Spielleiter und Spielleiterinnen einen Lauftest zu absolvieren.

Fortgesetzt wird die Ausbildung der potenziellen Unparteiischen dann am Freitag (14. Januar, 18.30 bis 21.30 Uhr) sowie am Samstag (15. Januar, 9.30 bis 13.30 Uhr).

Weitere Lehrgangstage der Veranstaltung, für deren Durchführung der Lehrstab des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses zuständig ist, sind Donnerstag (20. Januar, 18.30 bis 21.30 Uhr) und Samstag (22. Januar, 9.30 bis 13.30 Uhr).

Die Ablage der obligatorischen Abschlussprüfung erfolgt am Sonntag (23. Januar, 9.30 Uhr). Ob der 16. Januar (Sonntag, 9.30 bis 13.30 Uhr) ins Lehrgangsprogramm aufgenommen, wird während der Veranstaltung, je nach Lernfortschritt, entschieden.

Für die Vereine des Fußballkreises Dillenburg ist der Lehrgang eine gute Möglichkeit, durch die Entsendung geeigneter Anwärterinnen und Anwärter an der Erfüllung ihres SR-Solls zu arbeiten. Auch Sportfreunde, die zum Erwerb des Trainer-Scheins am Lehrgang teilnehmen wollen, sind willkommen.

Anmeldung ausschließlich im Internet

Die Anmeldung für den Neulingslehrgang 2011 erfolgt ausschließlich über die Homepage des Hessischen Fußball-Verbandes (www.hfv-online.de). Die Lehrgangsverwaltung ist dort über den Link „hfv-Lehrgänge“ zu erreichen.

Kontakt und weitere Informationen: Sebastian Müller, stellvertretender Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg, Döringweg 10, 35745 Herborn, Tel. (0170) 2884891. E-Mail: muellerdietermann@gmx.de.    

„Grundsätzlich muss man sagen, dass unser Regelheft keine ‚Sonderstellung des Torwarts‘ kennt. Klar ist aber, dass wir unsere Schiedsrichter dahingehend sensibilisieren sollten, den Torwart immer ’nur‘ dann mit einer Verwarnung zu bestrafen, wenn sein Angriff klar dem Ball gilt und er nur ganz knapp zu spät kommt. Durch eine solche Aktion wird der gegnerische Spieler in der Regel so weit nach außen gedrängt, dass wir nicht mehr von einer glasklaren Torchance, eine der Grundvoraussetzungen für die ‚Notbremse‘, sprechen können. Das muss offiziell unser Argument für ‚Gelb‘ sein – nicht die nicht existente ‚Sonderstellung des Torwarts‘.

Ist der Torhüter bereits ausgespielt und begeht als letzter oder vorletzter Abwehrspieler ein ’normales‘ Foul mit Verhinderung einer glasklaren Torchance, ist er genauso mit ‚Rot‘ zu bestrafen, wie jeder andere Feldspieler.

Brutales Foul hat nichts mit einer „Notbremse“ zu tun!

Ist das Foul ‚brutal‘ und nimmt er eine Verletzung des Gegners billigend in Kauf, hat das nichts mehr mit einer ‚Notbremse‘ zu tun. Dieses Vergehen ist grundsätzlich mit ‚Rot‘ und ausführlicher Berichterstattung durch den Schiedsrichter zu ahnden.“