Neben dem Bericht von Kreisfußballwart Martin Seidel (Eisemroth) stehen Ausführungen aller maßgeblichen KFA-Mitglieder auf dem Programm der Veranstaltung, die um 18.30 Uhr beginnt.

Ehrungen sowie Ausführungen von Sebastian Fink zur Umsetzung des HFV-Masterplans runden die Zusammenkunft, bei deren Ausrichtung der Kreisfußballausschuss vom SV Uckersdorf maßgeblich unterstützt wird, ab. 

Grußwort von Kreis-Schiri-Obmann Florian Kunz

Neben einem Grußwort von Kreis-Schiri-Obmann Florian Kunz erhält die Info-Schrift einen ausführlichen, umfangreich bebilderten Rückblick auf die Jahreshauptversammlung der Dillkreis-Schiris und einen Bericht über den derzeit laufenden Neulingslehrgang im AWO-Mehrgenerationenhaus in Herborn.

Lesenswert sind zudem Beiträge von „Peifekopp“-Redaktionsmitglied Helmut Metz aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und Schiedsrichter-Geschichten“ sowie ein Steckbrief des Jung-Referees Joel Gillner (TSV Steinbach).

Nachrufe auf verstorbene Schiedsrichter-Kollegen

Ebenfalls Aufnahme gefunden haben ein Bericht über den Beobachter-Neulingslehrgang in Grünberg, Regelfragen, Nachrufe auf die verstorbenen Schiedsrichter-Kollegen Klaus Müller und Benjamin Noriega sowie Übersichten über die Termine 2015 und die Zuständigkeiten im neu formierten Kreisschiedsrichterausschuss.

Ein Rückblick auf das jüngste Turnier der Schiedsrichter-Fußball-Mannschaft in Schwalbach, die Vorstellung der Anwärter, die den Neulingslehrgang 2015 absolvieren, sowie die obligatorischen Regelfragen runden den 42. „Peifekopp“ ab.

Die März-Ausgabe soll anlässlich der Monatsversammlung am 6.3.2015 im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach (Beginn: 18.15 Uhr) erstmals verteilt werden.

Einen Tag lang widmeten sich Schugards VSA-Kollegen Karsten Vollmar und Martin Reitz der Aufgabe, zehn Spielleitern aus dem gesamten Bundesland das Rüstzeug für ihren „Job“ mitzugeben. „Wenn Ihr diesen Lehrgang hinter Euch gebracht habt, werdet Ihr Euch dieser Aufgabe gut stellen können“, zeigte sich Gerd Schugard überzeugt. Die Erfahrung des Dipperzer Funktionärs: „Die Beobachter-Tätigkeit ist eine schöne Sache.“

Was muss ein guter Beobachter mitbringen?

In Kleingruppen und im größeren Kreis befassten sich die Neulinge eingehend mit der Frage, was ein guter Beobachter mitbringen muss, lernten aber auch schnell die Grenzen erkennen, die einem bei der Wahrnehmung dessen gesetzt sind, was auf den Sportplätzen geschieht. Karsten Vollmar – im Verbandsschiedsrichterausschuss für das Beobachterwesen zuständig – mahnend: „Ihr müsst Euch der eigenen Wahrnehmungsrisiken bewusst sein.“

Eingehend diskutierten der Bad Hersfelder Funktionär, sein Inheidener VSA-Kollege Martin Reitz und die Lehrgangsteilnehmer, „wie ein optimaler Beobachtungsbogen aussehen muss“. Aus dem Papier müsse eindeutig hervorgehen, „wofür Auf- und Abschläge“ bei der Beurteilung der Schiri-Leistung „erfolgen“.

Ermessensspielräume zugunsten des Schiris nutzen

Vollmar appellierte an die Einsteiger, „Ermessensspielräume stets zugunsten des Schiedsrichters“ zu nutzen und „keine Allgemeinplätze zu schreiben“. Ein Beobachtungsbogen müsse „einen roten Faden enthalten“. Der stellvertretende Verbandsschiedsrichterobmann mahnend: „Text und Note müssen unbedingt zusammenpassen.“

In den nächsten Wochen und Monaten sollen die angehenden Beobachter – darunter mit Oliver Klein (TSV Steinbach) und Joachim Spahn (TSV Eibach) auch zwei Unparteiische aus dem Fußballkreis Dillenburg – mindestens dreimal einem erfahrenen Kollegen bei der Beobachtertätigkeit über die Schulter schauen. Mitte Mai muss dann noch ein zweitägiger Lehrgang in der HFV-Sportschule Grünberg absolviert werden. „Wenn Ihr diesen Lehrgang bestanden habt, seid Ihr Beobachter“, so Vollmar abschließend.

Zur Freude von Kreis-Lehrwart Sebastian Müller und seines Vorgängers Roland Horschitz haben die Vereine aus dem Landstrich an der Dill 19 interessierte Anwärterinnen und Anwärter zu der Ausbildungsveranstaltung entsandt. Nachwuchsreferees, die Schiedsrichterobmann Florian Kunz herzlich willkommen hieß: „Wir brauchen jeden von Euch“, unterstrich der Beilsteiner Funktionär.

Regelkunde, Lauftest und Abschlussprüfung

In sechs Zusammenkünften werden die Jugendlichen und Erwachsenen das theoretische Rüstzeug für den aktiven Einsatz mit der Pfeife erhalten. Neben einer sorgfältigen Einführung in die „Geheimnisse“ der 17 Fußball-Regeln stehen in den nächsten eineinhalb Wochen ein Lauftest im Herborner Rehbergstadion sowie die obligatorische Abschlussprüfung auf dem Programm.

Die Besucher des Neulingslehrgangs, darunter auch drei junge Frauen, sehen der bevorstehenden Herausforderung und ihrem neuen Hobby gespannt und mit einer Portion Vorfreude entgegen. „Ich möchte mich an der frischen Luft bewegen“, so Jürgen Pfeiffer (FC Hörbach) vorausschauend.

„Schöne Momente“ bei ihrer Tätigkeit als „Schwarzkittel“ wünschte Kreisfußballwart Martin Seidel den „Einsteigern“. „Es freut uns sehr, dass Ihr Euch dazu entschieden habt, Schiedsrichter zu werden“, machte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker in seiner Begrüßung deutlich. Und, so Seidels besonderer Wunsch: „Es wäre schön, wenn Ihr möglichst lange bei der Stange bleibt.“

Der Eisemrother Funktionär dankte dem Kreisschiedsrichterausschuss, dessen Kernmannschaft zum Start des Lehrgangs im Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt nahezu komplett vertreten war, für sein Engagement. „Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der Ausbildung der Neulinge.“

Ausbildung endet am 1. März

Läuft alles glatt, werden die frisch gebackenen Schiris am Sonntag (1. März) die Bescheinigung darüber erhalten, dass sie ab sofort als Unparteiische auf den heimischen Fußballplätzen zum Einsatz kommen können.

Der Zeitplan für die Ausbildungsveranstaltung unter Leitung von Kreis-Lehrwart Sebastian Müller (SSC Burg) sieht so aus – Mittwoch (18. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Donnerstag (19. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Samstag (21. Februar), 10 bis 15 Uhr. Freitag (27. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Samstag (28. Februar), 10 bis 15 Uhr. Sonntag (1. März), 10 bis 13 Uhr.

Lauftest am 21. oder 28. Februar im Stadion

Der obligatorische Lauftest findet am 21. oder 28. Februar im Herborner Rehbergstadion statt.

Kontakt: Sebastian Müller, Tel. (0170) 2884891. Email: sebastianmueller1981@gmx.de.

Kunz hatte das Amt des Kreisschiedsrichter-Obmanns nach dem unfreiwilligen Abschied Rainer Wendlands offiziell erst am 22. November vergangenen Jahres übernommen.

KSO Kunz würdigt Vorgänger Wendland

Er fand für seinen Vorgänger, der nach zehneinhalb Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit einen solchen Abgang nicht verdient habe, sehr persönliche Worte: „Ich glaube, dass es wohl kaum einen anderen Menschen gegeben hätte, der bei manchmal derart viel Gegenwind, das Schiff als Kapitän mit solcher Geduld, solchem Gleichmut und dem schieren Ziel vor Augen, die Schiedsrichtervereinigung fortzuentwickeln, gesteuert hätte“, so sein Dank an den Nister-Möhrendorfer, der im Streit mit dem Hessischen Fußballverband letztlich aus dem Amt geschieden war.

Kunz streifte in seinem Jahresbericht einige Ereignisse der abgelaufenen Monate in seiner Vereinigung, die aktuell über 143 Aktive (5 Frauen) sowie 48 passive Mitglieder (eine Frau) verfügt. Fünf Referees weisen derzeit die Gruppenliga-Qualifikation auf, 25 dürfen bis zur Kreisoberliga pfeifen, 29 immerhin bis zur A-Liga.

Nicht nur Kunz sah hier – angesichts von knapp 3000 (!) nötigen Spielleitungen pro Jahr – ein Steigerungspotenzial in vielen Bereichen.

Das galt auch für die angebotene Leistungsprüfung, bei der sowohl Teilnehmerzahl als auch die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung Luft nach oben aufgewiesen hätten. Positiv wertete der Beilsteiner den Ausflug zu einem Bundesliga-Spiel nach Leverkusen sowie die Zahl von zehn Unparteiischen, die am Ende aus den 16 ursprünglich zum Neulingslehrgang angetretenen Absolventen hängen geblieben seien.

Schiri-Vereinigung setzt auf ihre Talente

Große Hoffnungen setzt die Schiedsrichtervereinigung in eines ihrer größten Talente. Mit nur 15 Jahren schaffte im Vorjahr Dominik Bräunche den Sprung in die Gruppenliga. „Er hat sensationell souveräne Leistungen gezeigt“, lobte Kunz den Youngster und hoffte auf den Klassenerhalt sowie mittelfristig auf einen weiteren Aufstieg, damit die Vereinigung auch auf Verbandsebene wieder präsent ist.

Daniel Klingelhöfer (SSV Eiershausen/21) pfiff im November 2014 sein erstes Verbandsliga-Spiel und überzeugte „mit fehlerfreier Leistung“. Kunz zuversichtlich: „Wir alle hoffen, dass wir die Zahl der Schiedsrichter auf Regional- und Verbandslisten zukünftig wieder nach oben korrigieren können.“

Eine bewusste Entscheidung des Kreisschiedsrichterausschusses ist die Blockierung der Namen angesetzter Schiedsrichter auf der Internet-Plattform fussball.de. Viele Vereine hatten Unparteiische abgelehnt und so für deutlichen Mehraufwand der Ansetzer gesorgt. „Es kann nicht sein, dass sich die Vereine die Schiedsrichter aussuchen“, machte Kunz klar.

Zahlreiche treue Schiedsrichter geehrt

Einen breiten Raum bei dem Treffen in Hörbach nahmen die Ehrungen ein. Zehn Jahre dabei sind Tobias Brüggendick (SG Tringenstein/Oberndorf), Jürgen Wader (SSG Breitscheid), Volker Schnell (TSV Rittershausen), Lukas Nöh (SSV Medenbach), Rainer Moos (SSC Offdilln), Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen) und Christopher Bastian (SV Gusternhain). Auf 15 Jahre an der Pfeife blickt Anke Gottfried (SSV Donsbach) zurück. Für zwei Jahrzehnte wurden Joachim Spahn (TSV Eibach), Karl-Heinz Roth (SV Herborn), Sebastian Müller (SSC Burg), Klaus Klingelhöfer (TV Ewersbach), Klaus Klein (SSV Hirzenhain), Murat Kaya (SSV Guntersdorf), Wolfgang Friedrich (TSV Bicken) und Steffen Decker (FC Hörbach) geehrt. Udo Schmidt (TSV Offenbach) und Heinz Banzhof (SV Übernthal) sind 25 Jahre Referees. 30 Jahre sind Ralf Viktora (aktiv, SSV Dillenburg) und Herbert Graulich (passiv, FC Merkenbach) dabei. Für 35 Jahre wurde Ishak Deveceken (passiv, Türkgücü Dillenburg) ausgezeichnet. Die Urkunde für 45 Jahre erhielten bzw. erhalten Klaus Ebert (aktiv, SV Niederscheld) sowie Dieter Schuhmann (SSG Breitscheid) und Helmut Nicodemus (SV Uckersdorf, beide passiv).

Bernd Eckhardt und Wilhelm Schmidt zu Ehrenmitgliedern ernannt

Neue Ehrenmitglieder nach 50-jähriger Zugehörigkeit sind Bernd Eckhardt (aktiv, SV Eibelshausen) bzw. Wilhelm Schmidt (passiv, TSV Rittershausen). 55 Jahre ist Willi Schmidt (passiv, ESV Herborn) dabei. 60 Jahre aktiv pfeift Horst Lommler (SV Uckersdorf), die Passiven Gerhard Seibel (SV Eibelshausen), Arthur Gröf (FC Erdbach) und Franz Götzel (FSV Oberroßbach) wurden ebenso geehrt. Stolze 65 Jahre hält Alfred Fehling (SSV Donsbach) der Schiri-Vereinigung passiv die Treue.

Während das nächste Monatstreffen der Schiris am 6. März stattfindet, steigt vom 18. Februar bis 1. März in Herborn der nächste Neulingslehrgang.

Hinweis: Der komplette Jahresbericht des Kreis-Schiedsrichterobmanns Florian Kunz steht auf dieser Homepage unter „Downloads / Nützliches für den Schiedsrichter“ zum Herunterladen bereit!

Fotos: Jörg Michael Simmer/Rolf Weichbold

„Wie gewinne ich ehrenamtliche Mitarbeiter?“ lautet das Motto der Veranstaltung, die von 9.30 bis 13.30 Uhr im Sportheim des FV Wehrda stattfindet und vom Hessischen Fußball-Verband angeboten wird.

Ehrenamtlicher Einsatz: Bedingungen haben sich geändert

Mit dem Seminar, das unter der Leitung von Joachim Schmolt steht, trägt der HFV der Entwicklung Rechnung, dass die Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter für viele Amateurvereine zu einer zentralen Aufgabe geworden ist. Die Hintergründe und Bedingungen für ein freiwilliges und unentgeltliches Engagement haben sich im Laufe der letzten Jahre stark geändert. Vor allem bei der Gewinnung zusätzlicher Mitarbeiter müssen die Vereine zunehmend auf die individuellen Bedürfnisse potenzieller Helferinnen und Helfer eingehen.

Die Seminarteilnehmer sollen einen „Werkzeugkoffer“ mit praxisnahen Instrumenten erhalten, der ihnen bei der Werbung von Mitstreiterinnen und Mitstreitern für ihren Heimatverein nützlich sein kann.

Teilnahme an der Kurzschulung ist kostenlos

Die Teilnahme an der Kurzschulung ist kostenlos. Verbindliche Anmeldungen sind auf der Homepage des Hessischen Fußball-Verbandes www.hfv-online.de möglich.

Weitere Auskünfte und Infos: Sebastian Fink, Tel. (069) 282555.  

Der Beginn der Zusammenkünfte wurde vom Kreisjugendfußballausschuss so terminiert – B-Junioren: 10 Uhr. C-Junioren  11 Uhr. D-Junioren: 12 Uhr. A-Junioren: 13.30 Uhr. E-Junioren: 14.30 Uhr.