Der Beilsteiner Funktionär spricht ab 18.45 Uhr im Sportheim des SV 1932 Oberscheld über das Thema „Der Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel“. Nach dem theoretischen Teil wird auf dem schmucken Kunstrasenplatz des A-Ligisten gemeinsam Fußball gespielt.

Bei der Zusammenkunft handelt es sich um eine Pflichtsitzung. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Bundesweit stieg die Zahl der aktiven Schiedsrichter seit 1979 zunächst stetig an und erreichte mit 79 341 Unparteiischen im Jahr 2006 ihren maximalen Wert. Seitdem zeigt die Entwicklung jedoch deutlich nach unten. Im Jahr 2012 waren es gerade noch 73 291 Schiedsrichter, auf die die Ansetzer bei der Besetzung von Spielen der verschiedenen Klassen zurückgreifen konnten. Ein Minus von mehr als neun Prozent innerhalb von sechs Jahren.

In Hessen verzeichnete der HFV zum 1. Januar 2013 genau 6 455 Referees. Immerhin 1334 Schiedsrichter waren unter 18 Jahren alt. In 365 Neulingslehrgängen wurden landesweit 2012 stolze 831 Schiedsrichter ausgebildet – und dennoch war für das vergangene Jahr unter dem Strich ein Rückgang von 455 Schiris zu verzeichnen.

Dill-Schiris verlieren in einem Jahr 38 Unparteiische

Trotz aller Versuche, frisch ausgebildeten Unparteiischen durch erfahrene Paten den Einstieg in ihr nicht immer leichtes Hobby zu erleichtern, sehen sich auch die Verantwortlichen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg mit dem Negativ-Trend konfrontiert. Seit dem 13. Juli 2012 hat die heimische Spielleiter-Zunft aus unterschiedlichen Gründen 38 (!) Unparteiische verloren. Darunter, trotz der engagierten Arbeit des „Erweiterten Lehrstabs“, der sich vor allem um junge Schiris kümmert, auch viele junge Referees. Die Erfahrung von Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland: „Der Trend ist hessenweit so. Überall fehlen Schiedsrichter zwischen 18 und 35 Jahren.“

Zwar stehen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg aktuell nur noch rund 150 aktive Unparteiische zur Verfügung. „Probleme mit dem Besetzen der Spiele“ dürfte es, so der Ausblick von Dill-Schiri-Chef Wendland, aus seiner Sicht „jedoch nicht geben“. Um der aktuellen Misere entgegenzutreten, hat der Obmann der Spielleiter bereits die kurzfristige Durchführung eines Neulingslehrgangs in den Herbstmonaten dieses Jahres oder auch eine Kooperation mit Schulen angeregt. Die nächste Ausbildungsveranstaltung für Neueinsteiger hierzulande ist bislang für Februar 2014 geplant.

Zeynel Ülker: „Mir macht das sehr viel Spaß!“

Einer der Jung-Schiedsrichter, die der schwarzen Zunft trotz aller Negativtrends bisher erhalten geblieben sind, ist Zeynel Ülker (17). „Ich habe das mal bei ein paar Turnieren gemacht und es hat Spaß gemacht“, berichtet der für den SSC Burg aktive Nachwuchsreferee über seinen Einstieg in die Schiedsrichterei. Im Januar 2012 hatte der 17-Jährige die Prüfung absolviert. Negativerlebnisse bei seinen ersten Einsätzen als Unparteiischer habe es „zum Glück noch nicht“ gegeben. Zeynel Ülker: „Mir macht das sehr viel Spaß. Ich möchte gerne später mal sehr hoch pfeifen.“

Darüber, dass „die Spieler seine Entscheidungen akzeptieren“, freut sich auch Fynn Bernhardt. Der 13-jährige Niederschelder hat den Neulingslehrgang im Januar dieses Jahres absolviert. „Ich habe einen Kumpel in der Klasse – der erzählte davon. Ich fand das klasse und wollte das auch einmal ausprobieren!“, so der Jugendliche über seinen Einstieg in die Schiedsrichterei. Zwar hatte Fynns Bruder „auch mal den Schiedsrichterschein gemacht und nach einem Jahr abgebrochen“. Fynn aber ist bisher von Negativerlebnissen auf dem Sportplatz verschont geblieben. „Ich versuche, auf die Stimmen, die von außen kommen, nicht zu hören“, sagt der 13-Jährige, der an seinem Hobby aktuell „viel Spaß“ hat und „gerne noch im Gespann als Schiedsrichterassistent arbeiten würde“.

Svenja Schmidt will „einmal in der Bundesliga pfeifen“

„Sehr spannend zu pfeifen“ findet es Svenja Schmidt. Die 12-jährige Offenbacherin hat im Winter 2013 durch ihren Vater Udo, der Begegnungen bis zur Kreisoberliga leitet, den Weg zu den Dill-Schiris gefunden. Zuvor war Svenja, die auch aktiv Fußball spielt, mit ihrem „Papa öfter zum Pfeifen gefahren“. Die Jugendliche nach ihren ersten Einsätzen rückblickend: „Bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen mit Spielern oder Eltern gemacht.“ Als Paten hat die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg der Schülerin praktischerweise ihren Vater an die Seite gestellt. Außerdem helfe ihr „der Lehrstab“ des Kreisschiedsrichterausschuss „bei allen Fragen“. Insgesamt hat die 12-Jährige bisher die Erkenntnis gewonnen, dass „die Schiedsrichterei von außen viel einfacher aussieht“ als sie wirklich ist. „Gerade bei Abseits!“ Zu ihren sportlichen Zielen befragt, ist das Höchste gerade gut genug: Sie wolle, so Svenja Schmidt abschließend, „einmal in der Bundesliga pfeifen“.

Durch einen Zeitungsbericht den Weg zu den Schiedsrichtern gefunden hat Jakob Pfeifer (14). „Bis jetzt ist alles ruhig gelaufen“, so der Rückblick des Ewersbachers auf seine ersten Einsätze. „Auch wenn es“, so Jakob weiter, „mal ein paar Zwischenrufe während eines Spiels“ gegeben habe. Angriffe auf seine Person oder Versuche von Störenfrieden, ihn bei seinen Spielleitungen zu beeinflussen, habe es bisher keine gegeben. So beantwortet der für den TV Ewersbach Aktive die Frage, ob ihm die Schiedsrichterei noch Spaß mache, auch mit einem deutlichen „Ja“. Seine sportlichen Ziele? „Ich will später mal als Schiedsrichter hoch pfeifen – vielleicht auch Regionalliga und höher, wenn meine Leistungen gut sind und ich die Möglichkeit dazu habe.“

„Ich hatte schon immer Interesse an der Schiedsrichterei!“

Ein gutes Beispiel dafür, wie schnell es bei einer entsprechenden Unterstützung, Durchhaltevermögen und Engagement als Schiri sportlich voran gehen kann, ist schließlich Dominik Bräunche (14). Der für den TSV Bicken aktive Jung-Schiedsrichter hat im Januar 2012 – nachdem er in der Zeitung auf den entsprechenden Lehrgang aufmerksam geworden war – die Prüfung absolviert und ist einer von drei heimischen Jung-Schiedsrichtern, die auch in der KOL pfeifen dürften.. „Ich hatte schon immer Interesse an der Schiedsrichterei“, berichtet der 14-Jährige. Bei seinen bisherigen Einsätzen „bei Jugendspielen“ seien „die Spieler eher ruhig“ gewesen. „Manchmal kommen Zurufe von außen, u.a. durch Betreuer und Eltern“. Davon – und auch von Senioren, die „schon mal motzen, wenn ihnen eine Entscheidung nicht passt“ – will sich Dominik Bräunche (Foto) auf seinem sportlichen Weg als Schiedsrichter jedoch nicht abbringen lassen. Der zurückhaltende Ausblick des Bickener Jung-Schiris: „Mal sehen, was noch kommt.“

Text: Joachim Spahn

Plates Hinweis: "Nur in begründeten Ausnahmefällen, zum Beispiel technischer Defekt oder Internetprobleme, kann der Spielbericht vom Schiedsrichter zu Hause ausgefüllt werden."

Seine Bitte hat der Siegener KSO damit begründet, dass es am ersten Spieltag "zu Irritationen seitens der Schiedsrichter aus Hessen" gekommen sei.

Start ist, so der Ausblick von „Scout“ Bernd Gimbel, am Freitag (30. August/9.30 Uhr) an der Tankstelle (Autobahnauffahrt Herborn West).

Stationen auf dem Weg zum Hotel in Allenbach sind dann u.a. Bad Camberg, Beuerbach, Bechtheim, Aarbergen, Bad Schwalbach, das Wispertal und Lorch am Rhein.

Mit der Fähre geht es auf die andere Rheinseite

Anschließend setzen die Unparteiischen mit der Fähre auf die andere Rheinseite über. Daraufhin werden Bacherach, Rheinböllen, Argenthal und die kurvenreicher Strecke Richtung Simmertal passiert.

Nächste Stationen der Dill-Schiri-Biker sind Kirn, Rhaunen, Stipshausen, Schauern, Wirschweiler und Allenbach, wo die Ausflügler ihr Hotel gebucht haben.

Die 40 Seiten umfassende Zeitung des Hessischen Fußball-Verbandes beinhaltet u.a. ein Interview mit dem ehemaligen Verbandsschiedsrichterobmann Rainer Boos aus Kronberg sowie Artikel über verschiedene Schiri- und Beobachter-Ehrungen im Bereich des HFV.

Über die „beispielhafte Kooperation“ zwischen den Bereichen Qualifizierung und Schiedsrichterwesen im HFV haben sich für den „Hessen-Fußball“ Frank Illing (Vorsitzender des Verbandsausschusses für Qualifizierung) und Verbands-Schiedsrichter-Lehrwart Andreas Schröter unterhalten.

Eine Kurzversion des „Hessen-Fußballs 08/2013“ steht auf der Homepage www.hfv-online.de zum Download bereit.

Auf fünf Sportanlagen des Bundeslandes dreht sich alles um das Thema „Torschusstraining im Kinder- und Jugendbereich“. Lehrreferenten des Hessischen Fußball-Verbandes vermitteln interessierten Übungsleitern und Betreuern Spiel- und Übungsformen und geben Tipps und Anregungen für die alltägliche Trainingsarbeit an der Basis.

Nachwuchstrainer werden ins Programm einbezogen

Eingeladen sind sämtliche Kinder- und Jugendtrainer hessischer Fußballvereine. Die Teilnehmer werden aktiv in das vormittägliche Programm einbezogen und sollten Trainingskleidung mitbringen.

Beim Torschusstraining für die G- bis C-Junioren geht es vor allem darum, den Nachwuchsfußballern Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Die Übungsformen sollen die Jung-Kicker motivieren, am Ball zu bleiben.

Der „Tag der Qualifizierung“ findet am 18. August (Sonntag) auf den Sportanlagen in Gladenbach-Frohnhausen, Nidda, Groß-Gerau, Espenau und Hünfeld-Michelsrombach statt. Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zwischen 9.30 und 13 Uhr willkommen.

Einführung in das Regelwerk

Eine Einführung in das Regelwerk durch die Vertreter der Schiedsrichterzunft rundet das Aktionsprogramm ab. Unter anderem soll den Nachwuchstrainern verdeutlicht werden, was man tun kann, wenn kein Unparteiischer zu einem Spiel erscheint. 

Am 9. August gaben sich die beiden im Beilsteiner Standesamt das Ja-Wort, ehe sie für die Abendstunden in den Hofacker zum Poltern einluden. Rund 100 „Einheimische“ und Auswärtige ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, den beiden frisch Vermählten im Ortskern des Greifensteiner Ortsteils zu gratulieren und ihnen nach dem Leitgedanken „Scherben bringen Glück“ ihre Aufwartung zu machen.

„Flo“ schwitzt und kehrt den Müll weg

Klar, dass der Schnaps, den die fleißigen Helferinnen und Helfer und die Eheleute an ihre Gäste verteilten, rege Abnahme fand. Bei der Entsorgung des „Mülls“, den die „Polterer“ vor dem Kunz’schen Domizil im Hofacker abgeladen hatten, kam Florian ganz schön ins Schwitzen.

Zur Freude von Florian und Sandra Kunz fand die vor dem Polterabend geäußerte Bitte, auf Knallkörper und Kanonenschläge zu verzichten, bei allen Erschienenen Gehör. Offensichtlich verstehen es die Beilsteiner, kräftig, aber gesittet, zu feiern.

Abgerundet wurden die Hochzeitsfeierlichkeiten dann mit einer Fete in der Grillhütte des Gesangvereins, bei der sogar Greifensteins Bürgermeister Martin Kröckel dem „Vize-KSO“ und seiner Braut seine Aufwartung machte. Luftballons und Plakate wiesen ortsunkundigen Gratulanten den Weg zum Schauplatz der feucht-fröhlichen Veranstaltung.

Ein Höhepunkt der Fete im Domizil der Liedgut-Freunde oberhalb des Kindergartens war der Wettstreit der „Grill-Master“ Michael Schneider und Rolf Weichbold. Ein Vergleich, der schließlich schiedlich-friedlich unentschieden endete – und bei dem die von den beiden Schiris gebrutzelten Würstchen reißenden Absatz fanden.

Eine rundum gelungene Feier!

Dill-Schiris wünschen alles Gute!

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wünscht „Flo“ und „seiner“ Sandra für die Zukunft alles Gute.

Martin Seidel, Ehrenamtsbeauftragter im Kreisfußballausschuss, bittet die heimischen Vereine, bis zum 30. September (Montag) geeignete Vorschläge einzureichen. Der Eisemrother Funktionär erläuternd: „Sinn und Zweck dieses Ehrenamtspreises ist es, die individuellen Leistungen anzuerkennen sowie das Ehrenamt im Fußball zu würdigen und zu fördern.“

Bundesweit sind rund 24 Mio. Menschen ehrenamtlich aktiv

Bundesweit sollen es mittlerweile fast 24 Millionen Menschen sein, die sich in Verbänden, Kommunen, Initiativen, Kirchen und Hilfsorganisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk unentgeltlich zugunsten der Allgemeinheit engagieren. „Bei uns im Fußballkreis Dillenburg gibt es derzeit über 1.300 dieser ehrenamtlichen Mitarbeiter“, freut sich Martin Seidel. „Das ist eine stolze Zahl.“

In diesem Jahr hat der DFB der Aktion das Thema „Junges Ehrenamt bis 30 Jahre“ gegeben. „Diese Zielgruppe war bisher noch nicht konkret angesprochen worden“, erläutert Seidel. Die Blickrichtung der diesjährigen Ehrenamtsaktion sei „auf die Zukunft des Fußballs ausgerichtet“.

In Zusammenarbeit mit seinen Ehrenamtsbeauftragten vor Ort würden der DFB und seine Landesverbände „junge, frische und kreative Menschen suchen, die schon sehr früh im Ehrenamt fungieren – und auch funktionieren“. Für den Erhalt des Ehrenamtspreises vorgeschlagen werden könnten Jugendtrainer und Jung-Schiedsrichter ebenso wie junge Spielausschussmitglieder und Nachwuchsbetreuer. Schriftführer und Kassierer unter 30 Jahren, aber auch Fahrer von Jugendmannschaften könnten vorgeschlagen werden.  Kreisfußballwart Seidel: „Das können Mitarbeiter aus allen Vereinsbereichen sein.“

Seit 15 Jahren Beauftragter für das Ehrenamt

Der „Chef“ der Dillkreis-Kicker ist seit 15 Jahren auch Kreisehrenamtsbeauftragter in dem Gremium, das die Geschicke des heimischen Fußballs lenkt – und seitdem ständig bemüht, die unentgeltliche Tätigkeit, die die vielen Freiwilligen in den über sechzig Fußballvereinen an der Basis leisten, in den Blickpunkt zu rücken.

Das Ziel, die unentgeltliche Tätigkeit in den Vereinen mehr in den Blickpunkt zu rücken, haben der DFB und der Ehrenamtsbeauftragte selbst in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten erreicht. „Bei uns im Fußballkreis Dillenburg haben wir das eindeutig geschafft. Wir erleben eine hohe Wertschätzung in den Kommunen und auch in politischen Kreisen.“

Siegern und Platzierten im Fußballkreis Dillenburg winken, als Anerkennung ihrer freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit in den Vereinen, wieder tolle Preise. Bei der Einreichung von Vorschlägen für den Kreisehrenamtspreis wird der Einsatz der Funktionäre bzw. „stillen Helfer“ in den letzten drei Jahren besonders gewürdigt.

Kontakt, Bewerbungen und weitere Informationen: Martin Seidel, Fußballwart und Ehrenamtsbeauftragter im Fußballkreis Dillenburg, Steingasse 8, 35768 Siegbach, E-Mail: mbseidel@t-online.de.

Am 2. September (Montag), 18.45 Uhr, geht es im Oberschelder Sportheim um den „Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel“. Am 30. September (Montag), 18.30 Uhr, findet in der Gaststätte „Bei Brigitte“ die Nachschulung der Neulinge statt. Am 28. Oktober (Montag), 18.45 Uhr, lautet das Thema im Domizil des SV Oberscheld „Laufwege und Stellungsspiel“.

Um die „Spielfortsetzungen“ wird es dann schließlich am 2. Dezember (Montag), 18.45 Uhr, an gleicher Stelle gehen.

Die Verantwortlichen der D- bis A-Junioren tagen in dieser, die Trainer der G- bis E-Junioren in der nächsten Woche.

Der Kreisjugendfußballausschuss hat die Zusammenkünfte so terminiert – 10. August: D-Junioren, 10 Uhr. C-Junioren: 11.30 Uhr. B-Junioren: 12.45 Uhr. A-Junioren: 14 Uhr. 17. August: E-Junioren, 9.30 Uhr. F-Junioren, 11 Uhr. G-Junioren, 12 Uhr.