Die Dill-Schiris tagen ab 18.15 Uhr im Sportheim des FC Hörbach. Bei der Zusammenkunft handelt es sich um die letzte Pflichtsitzung in der ausklingenden Spielzeit 2012/2013.

Ab 15 Uhr geht auf dem Sportgelände des Dillenburger Stadtteil die Leistungsprüfung der heimischen Unparteiischen über die Bühne.

Anmeldungen bis 8. Juni möglich

Um 16 Uhr beginnt an gleicher Stelle ein Grillfest der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zu der sich Referees bis Samstag (8. Juni) anmelden können. Anmeldungen sind bei KSA-Kassierer Jörg Menk, Alter Bahnhofsweg 10a, 35745 Herborn-Schönbach, möglich. Pro Person sind 5 Euro zu entrichten.

Ab 17 Uhr geht dann auf dem Rasenplatz des „Haselstadions“ ein Freundschaftsspiel der Dill-Schiris gegen die kickenden Spielleiter der Schiedsrichtervereinigung Siegen-Wittgenstein über die Bühne. Anschließend wollen Gastgeber und Gäste gemeinsam bei Speisen und Getränken der Geselligkeit frönen.   

Gemeinsam mit dem „Erweiterten Lehrstab“ werden die Jung-Referees das Kreispokal-Halbfinale zwischen dem gastgebenden SSV „Alemannia“ und dem TSV Bicken verfolgen. Unter anderem soll die Leistung des Unparteiischen und des Gespanns begutachtet und analysiert werden.

Die Jung-Schiris treffen sich um 18.45 Uhr vor Ort; auch ältere und erfahrene Spielleiter der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg sind willkommen.  

Nach einer spannenden und kampfbetont geführten Auseinandersetzung setzte sich der Fußball-Nachwuchs aus der Bärenstadt mit 2:1 (2:0) durch und konnte sich nach dem hart erarbeiteten Titelgewinn von seinem Anhang zu Recht feiern lassen.

Herborn erwischt den besseren Start

Das Team von Uli Kopp, das den Westerwäldern körperlich überlegen war, legte den deutlich besseren Start hin. Laith Hassna (5.) und Paul Passauer (12.) hatten in der Anfangsphase die Herborner Führung auf dem Fuß. In Minute 18 touchierte ein Freistoß von SVH-Kapitän Dean Semmler den Pfosten des Driedorfer Gehäuses.

Der TuS-Nachwuchs kämpfte zwar unermüdlich, hatte aber zunächst große Probleme, in vorderster Front Akzente zu setzen. Herborn zog so bis zur Pause durch einen Doppelschlag von Laith Hassna (22., nach Eckstoß) und Alexander Kühnel (23.) verdientermaßen mit 2:0 in Führung.

Auch in den zweiten 30 Minuten hatten die Bärenstädter durch Laith Hassna (34.) und Dean Semmler (35., Fernschuss) die ersten Einschussgelegenheiten. Mit zunehmender Dauer von Durchgang zwei kam die von Peter Schmidt, Fabian Göbel und Frank Klaas trainierte TuS-Truppe jedoch besser in die Partie.

Kenan Karahan (40., scheitert am SV-Torwart) hatte für Driedorf den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Den erzielte schließlich in der 51. Minute Carlo Assmann, der das Runde nach einer Hereingabe von der rechten Seite ins Eckige grätschte.

Spannung nach dem Anschlusstor

Die Westerwälder drängten in der Endphase mit Macht auf den Ausgleich. Nachdem jedoch Carlo Assmann in der zweiten Minute der Nachspielzeit (60.+2) den Ball aus kurzer Entfernung über das SVH-Gehäuse gesetzt und Schiri Tobias Becker (Fellerdilln) abgepfiffen hatte, stand der SV Herborn als neuer D-Jugend-Kreismeister des Fußballkreises Dillenburg fest.

Text und Bilder: Joachim Spahn

Klassenleiter Rainer Gabriel (Herbornseelbach) nutzte das letzte Heimspiel des Titelträgers in der laufenden Saison, um der Truppe von Michael Häußer eine Trophäe und einen Spielball zu überreichen. „Ihr steht schon seit mehreren Wochen als Meister fest“, würdigte Gabriel die Leistung des Kreismeisters, der am Freitagabend nach 16 Siegen in Folge mit dem 0:1 (0:0) gegen die JSG Breitscheid/Gusternhain/Medenbach/Schönbach auf dem Niederroßbacher Sportgelände die erste Niederlage in der laufenden Runde hinnehmen musste. Die Truppe um Kapitän Markus Hees kann die Schlappe jedoch leicht verschmerzen, hat sie vor dem letzten Saisonspiel am kommenden Mittwoch in Beilstein/Merkenbach/A./M. doch immer noch einen Vorsprung von acht Zählern auf die Konkurrenz. Der Blick von Trainer Michael Häußer sowie seiner Assistenten Rainer Henn und Michael Hardt richtet sich bereits jetzt auf die anstehenden Aufstiegsspiele zur Junioren-Gruppenliga: „Unser Gegner wird wohl Burgsolms sein“, so Erfolgscoach Häußer vorausschauend.

Text und Bilder: Joachim Spahn  

Das Monatsmagazin des Hessischen Fußball-Verbandes berichtet in seiner Mai-Ausgabe über alle Neuigkeiten rund um den HFV. Im Mittelpunkt stehen Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der zunehmenden Gewalt im Amateurbereich, wobei die „Task Force“ in Wiesbaden, ein vierköpfiges Gremium, vorgestellt wird.

Auf einer Doppelseite wird auf die Thematik eingegangen. Im Vorfeld hatte sich HFV-Vizepräsident Torsten Becker dazu mit den Vertretern der Task Force getroffen und mit den vier Männern aus Politik und Fußball über ihrer Arbeit gesprochen. Zugleich wird ein Blick auf die Stadt Frankfurt geworfen und über geplante Aktivitäten in der Finanzmetropole berichtet.

Auf den Schiedsrichterseiten sind u.a. ein Bericht über den Abschluss des zentralen Schiedsrichter-Neulingslehrgangs in Grünberg sowie ein Porträt der Unparteiischen Katrin Rafalski zu finden, die vor wenigen Tagen das DFB-Pokal-Endspiel der Frauen in Köln leitete.

Ein Rückblick auf das HFV-Kabinengespräch, das für Partner und ausgewählte Gäste erstmals stattfand, ist ebenfalls in der aktuellen Ausgabe enthalten. Die Seiten der Regionen sowie aktuelle Berichte aus allen Abteilungen und die Rubrik „zurückgeblättert“ runden das Verbandsmagazin ab.

„Besten Dank für Deinen Einsatz“, rief Kreis-Schiedsrichter-Obmann Rainer Wendland dem 55-jährigen Schiri anlässlich der Auszeichnung im „Lützelbachtal“ zu. Roland Schmidt – aus Hoyerswerda (Sachsen, Landkreis Bautzen) stammend – war im Februar 1991 „in den Westen“ gekommen und hatte „in der ehemaligen DDR bereits vier Jahre lang Jugendspiele geleitet“.

Seit dem sechsten Lebensjahr aktiver Fußballer

Nachdem der Vater zweier Kinder zunächst in Lüdenscheid Fuß fasste, verschlug es ihn und seine Familie schließlich in den ehemaligen Dillkreis, wo Roland Schmidt heute in Niederscheld zu Hause ist. „Ich war seit meinem sechsten Lebensjahr aktiver Fußballer“, berichtet der Unparteiische. In seiner Kicker-Karriere ging er zunächst für die Vereine BSG Aktivist Laubusch, Aufbau Hoyerswerda, Energie Cottbus und BSG Turbine Lauta als Stürmer auf Torejagd, ehe Schmidt seine Laufbahn als Libero der Niederschelder Reserve ausklingen ließ.

Als Schiedsrichter ist der „Papa“ von Stefan (27) und Cornelia (34) seit dem 1. März 1996 tätig. Vier Jahre lang pfiff der für den SV Niederscheld aktive Unparteiische Begegnungen bis zur Bezirksliga; heute ist der 55-Jährige bis zur Kreisliga A als Spielleiter aktiv. „Wenn es meine Gesundheit zulässt, würde ich gerne noch ein paar Jahre weiter pfeifen“, so der Ausblick Schmidts anlässlich der Ehrung am Sonntagmittag. „Schließlich mache ich das nach wie vor sehr gerne“, so der Jubilar.

Als „Coach“ der Schiri-Mannschaft erfolgreich

Im Rahmen der Auszeichnung hoben Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz die Verdienste des Niederschelders um die Betreuung der Schiedsrichter-Fußball-Mannschaft besonders hervor. „Dank Rolands Zuverlässigkeit und Einsatz haben unsere kickenden Schiris in der Vergangenheit eine Vielzahl von Erfolgen feiern können“, machte das Führungsduo der heimischen Spielleiter deutlich.

In die Schar derer, die dem im Logistik-Center der Dillenburger Firma Outukumpu Nirosta arbeitenden Schiedsrichter zu über 1.000 Spielleitungen gratulierten, reihten sich auch Jörg Menk (Kassierer im KSA Dillenburg) und Torsten Schetter (Vorsitzender des SV Niederscheld) ein.

„Wir hoffen, dass Du uns noch lange als Schiri erhalten bleibst“, machte der SV-Vereinschef anlässlich der Ehrung deutlich, der Roland Schmidt eine souveräne Leitung der B-Liga-Partie SV Niederscheld 2 gegen SSC Burg 2 (2:3) folgen ließ.

Text und Bild: Joachim Spahn

„Es gilt, Fußballer und Funktionäre für die Themen Diskriminierung und Gewalt im Sport zu sensibilisieren und sie als Botschafter für Fair Play und Respekt zu gewinnen“, unterstrich Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ) im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss. Der Herborner Funktionär stellte rund 70 anwesenden Unparteiischen die Arbeit des Fair-Play-Forums vor, das ein Angebot an all die Vereine und Schiedsrichtervereinigungen sei, die sich rund um die Themen Gewaltprävention, Integration und Fair Play engagieren wollten.

„Schiedsrichter sind kein Freiwild“

Der „ÖMi“ der heimischen Referees verwies unter anderem auf Gewaltausbrüche zwischen Mannschaften und Gewalttätigkeiten gegen Schiedsrichter, zu denen es im Verlauf dieser Saison beispielsweise im Kreis Darmstadt gekommen sei. Um deutlich zu machen, dass Unparteiische „kein Freiwild sind, mit denen man machen kann, was man möchte“, hatte der dortige Kreisschiedsrichterausschuss im November 2012 für einen Spieltag keine Schiedsrichter in der D-Liga angesetzt.

Der dortige KSA, so Spahn erläuternd, habe sich in der Pflicht gesehen, seine Schiedsrichter zu schützen und die Spielleiter nicht sehenden Auges zur Angriffsfläche von gewaltbereiten Fußballspielern und Zuschauer zu machen. Die damalige Aktion hatte ein großes mediales Interesse gefunden und sogar das Fernsehen ermutigt, sich des Sachverhalts anzunehmen. In zahlreichen Reaktionen hatten Schiedsrichter, Trainer und Verbandsfunktionäre ihre Bestürzung über die unsägliche Situation zum Ausdruck gebracht und die Aktion unterstützt.

Unter dem Eindruck der Schilderungen des Referenten schlossen sich die 64 anwesenden Dillkreis-Referees der Kampagne „Nein! zu Diskriminierung und Gewalt“ an und unterzeichneten eine Erklärung, mit der sich die heimischen Schiedsrichter freiwillig verpflichteten, alles in ihrer Macht Stehende gegen Diskriminierung und Gewalt zu unternehmen. Als äußeres Zeichen tragen die Unparteiischen fortan T-Shirts und ein Ärmellogo, das deutlich sichtbar zum Ausdruck bringt, für welche Werte man steht.

Schon 18 hessische Vereinigungen machen mit

Mit den Dill-Schiedsrichtern haben sich nunmehr bereits 18 SR-Vereinigungen Hessens der Kampagne angeschlossen, die unter anderem von allen großen Fußballvereinen des Bundeslands sowie von Botschaftern wie den Spitzen-Schiris Lutz Wagner, Tobias Stieler und Katrin Rafalski oder auch von Sport-Größen wie Steffi Jones, Renate Lingor und Hanno Balitsch unterstützt wird. „Die hessische Fußball-Familie zeigt so, dass sie eindeutig hinter Fair Play und gegenseitiger Anerkennung und Respekt steht“, verdeutlichte Joachim Spahn.

Abschließend hob der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im KSA Dillenburg hervor, dass die Angebote des Hessischen Fußballs auch Vereinen die Möglichkeit geben würden, sich für die Ziele der Kampagne einzusetzen. So sei es beispielsweise möglich, ein Vereinsjubiläum oder ein Fußball-Turnier unter das Motto „Integration, Toleranz und Fair Play“ zu stellen oder auch Eltern bei Jugendspielen am Spielfeldrand bei einem friedlichen Miteinander zu unterstützen.

„Halten wir gemeinsam die Augen offen“, so Spahns abschließender Appell an die rund 70 Zuhörer. Denn nur wenn alle beschriebenen Akteure mitmachen würden, seien die gesteckten Ziele im Sinne von Integration, Toleranz und Fair Play auch erreichbar.

Weitere Informationen: Sozialstiftung des Hessischen Fußballs, Helena Dörr, Tel. (069) 677282247. Internet: www.fairplay-hessen.de und www.schiedsrichter-dillenburg.de.

Für mehr als 1250 Spielleitungen ausgezeichnet wurde Klaus Ebert (3.v.r.). Der Mandelner hatte sich am 1. November 1970 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen und pfiff früher Begegnungen bis zur einstigen Bezirksoberliga.

Stammverein Eberts, der auch als Beobachter tätig ist, ist der SV Niederscheld. Für den Kreisoberligisten dankten der stellvertretende Vorsitzende Patrick Auer (3.v.l.) und Karl-Heinz Walter (2.v.r., Sportheimverwalter) dem 64-Jährigen für seinen jahrzehntelangen Einsatz. Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland (re.) und sein Stellvertreter Florian Kunz (li.) anerkennend: „Oft sind es die alten Hasen wie Klaus, die eine Vereinigung bereichern und einen geregelten Spielbetrieb ermöglichen.“

Für seine 25-jährige Treue zur Schiedsrichtervereinigung Dillenburg ausgezeichnet wurde Axel Baum (2.v.l.). Der für den SSV Eiershausen aktive Referee ist seit dem 1. Juni 1988 Spielleiter. Die Ehrung Baums hatte im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Februar vorgenommen werden sollen und wurde am Freitagabend im Sportheim des FC Hörbach im Beisein von rund 70 weiteren Unparteiischen nachgeholt.

Text und Bild: Joachim Spahn

Das sind 455 (!) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Von den aktiven Referees waren am 1. Januar 2013 1334 unter 18 Jahren alt. Zur Riege der aktiven Schiedsrichter gehören auch 177 Frauen.

831 neue Schiedsrichter ausgebildet

Der Rückgang der Schiri-Zahlen war auch durch eine umfangreiche Ausbildungsarbeit in den Vereinigungen Hessens nicht zu stoppen: Landesweit waren zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2012 immerhin 831 neue Schiedsrichter zu verzeichnen.