Geplant ist die Anschaffung eines roten Adidas-Aufwärm-T-Shirts und eines rot-schwarzen Adidas-Präsentationsanzugs.

Beide Kleidungsstücke sollen mit dem Logo der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg und dem Namen des Schiedsrichters versehen werden.

Die Anschaffungskosten für beide Kleidungsstücke betragen zusammen zwischen 70 und 85 Euro und können von den Stammvereinen der Unparteiischen übernommen werden. Es ist auch möglich, sich nur einen Anzug oder auch nur ein T-Shirt zu bestellen.

Den Schiedsrichtern, die sich den Anzug von ihrem Heimatverein bezahlen lassen wollen, ist eine vorherige Absprache (vor der Bestellung!) mit ihrem Verein zu empfehlen. Bei der verbindlichen Bestellung ist anzugeben, ob eine Rechnung für den Heimatverein benötigt wird.

Vor allem die höherklassigen Unparteiischen und die Assistenten werden gebeten, sich im Sinne eines einheitlichen Auftretens am Spielort oder bei Lehrgängen die Kleidungsstücke zu bestellen.

Vor der verbindlichen Bestellung können Anzug und T-Shirt am 19. April (Freitag) bei der Kreisleistungsprüfung in Eibelshausen, am 29. April (Montag) bei der Jung-SR-Sitzung in Oberscheld und am 10. Mai (Freitag) bei der Monatsversammlung in Hörbach anprobiert werden.

Bestellungen, Kontakt und weitere Informationen: Lukas Nöh, E-Mail lukas.noeh@t-online.de, Handy (0151) 10733970.

Über eine Stunde lang befasste sich der Pädagoge, dessen Stammverein der SV Welkers ist und der eine 170 Kilometer lange Reise nach Hörbach nicht gescheut hatte, mit den Besonderheiten der „Regel 11“ (Abseits). „Wenn es zu Abseitsentscheidungen kommt, geht es sehr oft um Entscheidungen, die auch Auswirkungen auf eine mögliche Torerzielung und auf den Spielstand haben“, erläuterte der in Eichenzell wohnende Referent.

Abseitsregel seit dem Jahr 2000 dreimal konkretisiert

Der Fuldaer Regionalbeauftragte für den Bereich Lehrwesen zeigte auf, dass die Abseitsregel in den Jahren 2000, 2005 und 2009 konkretisiert worden sei. Unter anderem sei das Ziel dieser näheren Festlegungen gewesen, „den Grenzbereich bei den Entscheidungen so zu minimieren, dass Schiedsrichter und Assistenten berechenbar bleiben“.

Frohnapfel nutzte seinen durch zahlreiche Videosequenzen bereicherten Vortrag auch, um den Dillkreis-Schiedsrichtern noch einmal die Voraussetzungen darzustellen, die für eine strafbare Abseitsstellung notwendig sind. Dabei gab er seinen Zuhörern manch wertvollen Tipp für die Praxis mit auf den Weg. „Kondition bedeutet Konzentration“, unterstrich der 30-Jährige. Um richtige Abseitsentscheidungen treffen zu können, müssten Schiris und ihre Assistenten nicht nur die aktuellen Auslegungen kennen, sondern auch über eine vernünftige Fitness verfügen.

„Assistenten brauchen ein fotografisches Gedächtnis“

Der Verbandsliga-Unparteiische brach zugleich eine Lanze für die „Männer an der Linie“. Frohnapfel: „Schiedsrichter-Assistenten müssen über ein fotografisches Gedächtnis verfügen“, machte der Fuldaer Regionalbeauftragte deutlich. In der Praxis fielen viele Abseitsentscheidungen in diesem Bereich „aus dem Bauch heraus“. Die Erkenntnis des Referenten: „Die Assistenten liegen häufig richtig, weil sie über die notwendige Erfahrung verfügen.“

Unter anderem zeigte der Neuhofer auch auf, dass die Abseitsregel von vielen Mannschaften „als taktisches Mittel“ benutzt werde; darauf müssten Unparteiische möglicherweise mit der Anpassung ihres Stellungsspiels reagieren.

„Erwartet das Unerwartete“, rief Johannes Frohnapfel seinen Zuhörern zu. Vor allem nach Eckstößen und Vollversammlungen im Strafraum komme es immer wieder zu unvermuteten Konstellationen, die den Unparteiischen und sein Gespann plötzlich fordern und schnelle Entscheidungen notwendig machen würden.

Abschließend brachte der Verbandsliga-Schiris den Wunsch zum Ausdruck, dass seine Ausführungen dem interessiert lauschenden Publikum für die Praxis auf dem Platz weiter geholfen hätten. „Ich hoffe, dass mein Referat etwas gebracht hat“, schloss Frohnapfel – was  Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland umgehend bestätigte, indem er dem 30-jährigen Pädagogen im Namen der Dill-Schiris eine kleine Erinnerung überreichte.

Nächste Sitzungen am 29. April und 10. Mai

Die nächsten Sitzungen der heimischen Unparteiischen finden am 29. April (Montag/Jung-Schiedsrichter-Sitzung) sowie am 10. Mai (Freitag/reguläre Pflichtsitzung) statt. 

Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz nutzten die Zusammenkunft im Domizil des FC „Germania“ Hörbach, um sich bei dem Eschenburger für seine jahrzehntelange Verbundenheit mit den Spielleitern zu bedanken. Hains Stammverein ist der TSV Rittershausen.

Jubilar feiert am 13. April 2013 seinen 65. Geburtstag

Am heutigen Samstag (13. April 2013) kann der Jubilar (Jahrgang 1948), der zur „Passiv-Riege“ der heimischen Unparteiischen gehört, seinen 65. Geburtstag feiern.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wünscht Kurt Hain zu seinem „Wiegenfest“ alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit und hofft, dass er der „schwarzen Zunft“ noch lange verbunden bleibt.

Text und Foto: Joachim Spahn   

Der Vorbereitung auf diese sowie auf die weiteren bevorstehenden Leistungsprüfungen dienen nachfolgende Regelfragen, die sich allesamt mit der „Regel 12 – Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“ befassen.

Die Antworten werden demnächst an dieser Stelle veröffentlicht.

Frage 1: Ein Spieler begibt sich zur Seitenlinie und lässt sich einige Zeit außerhalb des Spielfeldes behandeln. Als der Ball in seine Nähe kommt, läuft er unangemeldet wieder auf das Spielfeld und bringt einen gegnerischen Spieler verwarnungswürdig zu Fall. Entscheidungen?

Frage 2: Ein Angreifer wird kurz vor der Strafraumgrenze gefoult. Bevor der Schiedsrichter deshalb pfeifen kann, wird der Ball von einem Abwehrspieler absichtlich und unsportlich mit der Hand innerhalb des Strafraums gespielt. Eine Tormöglichkeit wurde dadurch nicht verhindert. Wie muss der Schiedsrichter entscheiden?

Frage 3: Der Abwehrspieler spielt genau auf der Strafraumlinie den Ball absichtlich mit der Hand, ohne der gegnerischen Mannschaft eine Torchance zu nehmen oder eine unsportliche Absicht zu verfolgen. Spielfortsetzung?

Frage 4: Im Mittelfeld stoppt ein Spieler der Mannschaft A den Ball. Ein Gegenspieler attackiert in gefährlicher Weise diesen Spieler und trifft diesen Gegenspieler mit dem Fuß am Knie. Entscheidung?

Frage 5: Unmittelbar an der Strafraumgrenze geraten ein Abwehrspieler und ein Angreifer in Streit. Dabei schlägt der im Strafraum stehende Abwehrspieler dem außerhalb des Strafraums stehenden Angreifer ins Gesicht. Entscheidungen?

Antworten:

Antwort auf Frage 1: Direkter Freistoß wegen des schwereren Vergehens. Gelb – Gelb/Rot. Hinsichtlich der Spielstrafe zählt nur das schwerere Vergehen; hinsichtlich der persönlichen Strafe zählen beide Vergehen.

Antwort auf Frage 2: Strafstoß, Verwarnung. Da der Schiedsrichter das Spiel nach dem Foul noch nicht unterbrochen hatte, bestraft er nun das absichtliche Handspiel als das „schwerere“ Vergehen.

Antwort auf Frage 3: Strafstoß. Die Strafraumlinie gehört zum Strafraum.

Antwort auf Frage 4: Direkter Freistoß, weil aus dem gefährlichen Spiel ein verbotenes Spiel geworden ist.

Antwort auf Frage 5: Direkter Freistoß, Feldverweis. Es handelt sich um ein Kontaktvergehen, und der Kontakt erfolgte außerhalb des Strafraums.

Schiedsrichter zu sein, bedeute, so der Dillkreis-ÖMI, „in der Öffentlichkeit tätig zu sein“ und sich dieser auch zu stellen. Das Auftreten eines Unparteiischen am Spielort sei, so Spahn, „nicht nur für den einzelnen“ Spielleiter von Bedeutung. Jeder Schiedsrichter, so der Referent mahnend, vertrete die rund 80.000 Schiris, die bundesweit aktiv seien, seine Heimat-Vereinigung und das SR-Wesen insgesamt.

Der BfÖ bedauerte, dass ein schlechtes Auftreten einzelner Referees gerne verallgemeinert und der ganzen Gruppe zugeschrieben werde. „Wenn Ihr es schafft, das Schiedsrichterwesen bei Eurer Spielleitung gut darzustellen, ist das für uns die beste Öffentlichkeitsarbeit, die es gibt“, so der Herborner Funktionär mahnend.

Zur Öffentlichkeit, der sich die Unparteiischen stellen müssten, zählten Trainer, Betreuer und Zuschauer ebenso wie Medien, Spieler, Beobachter und Funktionäre des Verbandes und der Vereine. Spahn (nebenstehendes Foto) zeigte im Zuge seines etwa 45-minütigen Referats auf, wie die Bausteine für einen guten Auftritt in der Öffentlichkeit aussehen könnten.

Zu einem überzeugenden Auftritt in der Öffentlichkeit würden, so der Hinweis des KSA-Mitglieds, diese einzelnen Komponenten beitragen:

– Arroganz vermeiden

– höflich, korrekt, bestimmt auftreten

– Fitness/Regelkenntnis

– Hektik unterlassen

– Übersicht bewahren

– Kleinigkeiten beachten

– Pfiff, Sprache, Körpersprache

– Fähigkeit zur Selbstkritik

Der Schiri müsse damit rechnen, dass er vor, während und nach dem Spiel unter besonderer Beobachtung stehe. Der BfÖ mahnend: „Ein Schiedsrichter, der sich selbst in den Mittelpunkt des Geschehens stellt, verkennt seine Aufgabe.“

Freundlich, höflich und korrekt auftreten

Spahn appellierte an seine Zuhörer Arroganz, Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit unbedingt zu vermeiden und vor Ort freundlich, höflich und korrekt aufzutreten. Manche Unparteiische seien sich dessen nicht bewusst, dass „schon das Auftreten eines Schiedsrichters vor dem Spiel eine Wirkung bei allen Beteiligten hinterlasse“ und Eindrücke hervorrufe, die sich später bei der Spielleitung bemerkbar machen könnten.

Im Zuge seines Referats hob der ÖMI schließlich auch die Kommunikationsmittel des Unparteiischen hervor (Pfeife, Sprache, Körpersprache). Der Hinweis des Herborner Funktionärs: „Weder ein zu kumpelhafter noch ein zu barscher Ton sind auf Dauer erfolgreich.“

Ein Spielleiter müsse eine Berechenbarkeit und Gleichbehandlung in der Sache anstreben, „normale Spieler“ und sogenannte „Führungsspieler“ gleich behandeln und die Akteure durch schnelle und mit der notwendigen Sicherheit getroffene Entscheidungen erkennen lassen, was möglich und was nicht erlaubt sei. Die Erfahrung des Referenten: „Entscheidungen, die auf der Basis eines gesunden Selbstbewusstseins ruhig, gelassen und sicher getroffen werden, führen nur selten zur Hektik und zur Kritik.“

Selbstkritisch mit der eigenen Leistung umgehen

Abschließend bat der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit seine Zuhörer, sich nach einem Spiel selbstkritisch mit der eigenen Leistung auseinanderzusetzen, jede Möglichkeit zu einer Spielleitung zu nutzen und für den Fall, dass man einmal nicht weiter wisse, auf die Erfahrungen und Mithilfe älterer Schiedsrichter-Kollegen und des Kreisschiedsrichterausschusses zurückzugreifen.

Die nächste Jung-Schiedsrichter-Sitzung findet am Montag (29. April), 19 Uhr, abermals im Sportheim des SV 1932 Oberscheld statt.      

    

Frage 1: Der Ball prallt von einem nicht neutralen SRA, der auf der Seitenlinie steht, ab und ins Spielfeld zurück. Entscheidung?

Mögliche Antworten – a.) Weiterspielen lassen. b.) Einwurf. c.) SR-Ball.

Frage 2: Ein Verteidiger verhindert die Ausführung eines Einwurfs, indem er sich zweimal direkt vor den Angreifer stellt. Nachdem der Angreifer den Abwehrspieler mit der Hand weggeschubst hat, wirft er ihm den Ball aus kurzer Entfernung heftig gegen den Rücken. Wie muss entschieden werden?

Frage 3: Nach einem Gewaltschuss auf das Tor prallt der Ball von der Unterkante der Latte auf den Boden und dann in die Arme des Torwarts. Der SR konnte nicht erkennen, ob der Ball die Torlinie schon überschritten hatte. Der SRA aber signalisiert ihm ein Tor. Entscheidung?

Antworten auf die vorstehenden Regelfragen:

Antwort, Frage 1: Weiterspielen lassen.

Antwort, Frage 2: Feldverweis für den Werfer. Verwarnung für den Verteidiger. Einwurf durch Pfiff freigeben und ausführen lassen.

Antwort, Frage 3: Tor, Anstoß. Klar erzielte Tore, die der SR nicht erkennt, soll der SRA mit der Fahne anzeigen. Danach soll er 25 bis 30 Meter entlang der Seitenlinie zur Mittellinie laufen.      

„Liebe Schiedsrichter-Sportkameraden.

Großes Lob: Am heutigen Tag leitete der Schiedsrichter Hans-Ulrich Morgenroth von der Spvg Bürbach das Spiel Oberscheld – Medenbach. Von Beginn an war der Polizeibeamte aus dem Siegerland Herr der Lage in diesem harten Duell zweier Abstiegskandidaten. Ohne jegliche Selbstdarstellung war er ein Spielleiter ohne Fehl und Tadel und hatte jederzeit den Respekt beider Mannschaften. Sportkamerad Morgenroth war für mich der beste Spielleiter der Saison. Danke für die Ansetzung.“

Mit sportlichem Gruß

Heinz Kunz (Spielausschuss undSchiedsrichterbetreuer des SSV „Edelweiß“ Medenbach)

Der Form- und Regeltest für die Schiris der Kreise Alsfeld, Gießen und Marburg beginnt um 17 Uhr; die Schiedsrichter aus den Landstrichen Biedenkopf, Dillenburg, Frankenberg und Wetzlar sind ab 18.30 Uhr gefordert.

An der regionalen Leistungsprüfung nehmen die Spielleiter der Gruppenliga, der Verbandsliga, der Hessenliga und der Regionalliga sowie die von den Kreisen gemeldeten Aufsteiger in die Gruppenliga und die Mitglieder des U21-Kaders teil.

Eine Wiederholung des Fitness- und Regeltests ist am Freitag (26. April), 17 Uhr, an gleicher Stelle möglich.

Am 8. April tagen zunächst die Jung-Schiris im Sportheim des SV 1932 Oberscheld. Ab 19 Uhr geht es im Domizil des A-Ligisten um „Das Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“.

Die reguläre Monatsversammlung der heimischen Unparteiischen findet am 12. April ab 18.15 Uhr im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein Referat von Johannes Frohnapfel zum Thema „Abseits in aktueller Auslegung“. Der Referent ist Verbandsliga-Schiedsrichter und Regionalbeauftragter für das Lehrwesen in der Region Fulda.