Der Dillenburger Kreisfußballausschuss und der TSV „Jahn“ Offenbach sind Ausrichter der Feierstunde, die ab 18.30 Uhr über die Bühne geht. Schauplatz der Veranstaltung ist der kleine Saal des Bürgerhauses in Mittenaar-Offenbach.

Geehrt wird der Gewinner der Ehrenamtsaktion 2012, Udo Schmidt (TSV Offenbach). Schmidt ist Jugendleiter, Jugendtrainer, Schiedsrichter und Alt-Herren-Spieler seines Heimatvereins.

Eine Auszeichnung wird zudem Harry Unger (TSV Eibach), Georg Schmitt (SK Herbornseelbach), Doris Liepold (TuS Driedorf) und Michael Schlingensiepen (SSV Dillenburg) zuteil.

Neben den zu Ehrenden und Vertretern ihrer Heimatvereine hat Kreisfußballwart Martin Seidel auch Landrat Wolfgang Schuster und Mittenaars Bürgermeister Hermann Steubing zu der Feierstunde in der „guten Offenbacher Stube“ eingeladen.

Mit dem Leitgedanken „Der Torwart als Spieler mit Sonderrechten“ hatte Nöh seine etwa einstündigen Ausführungen überschrieben, in denen er die „Die Vergehen durch den Torwart nach der Regel XII“ ebenso noch einmal aufarbeitete wie das Thema „Der Torwart bei der Strafstoßausführung“.

Im Jugendraum des Oberschelder Sportheims widmete sich der Referent zudem den „Vergehen gegen den Torwart nach Regel XII“ wie den „Grundsätzlichen Besonderheiten, die den Torwart angehen“. Dabei wies Nöh auf die Ausrüstung des Manns zwischen den Pfosten ebenso noch einmal hin wie auf die Vorgaben für den Fall des Torwartwechsels.

Richtiges Maß bei der „Sechs-Sekunden-Regel“ finden!

Im Zuge seiner Darlegungen appellierte das Mitglied des Erweiterten Lehrstabs an seine Zuhörer, bei der Auslegung der Sechs-Sekunden-Regel „das richtige Maß zu finden“ und im Zweifelsfall nach Vorfällen im Fünf-Meter-Raum und im „16er“ eher „großzügig zugunsten der verteidigenden Mannschaft und ihres Torwarts“ zu entscheiden als für das angreifende Team.

Die Diskussion über Videosequenzen, die sich mit Vorkommnissen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika befassten, und ein Regeltest zum Thema „Torwart“ rundeten das gelungene Referat ab.

Nächste Jung-Schiri-Sitzung am 3. Dezember

Die letzte Jung-Schiedsrichter-Sitzung im Kalenderjahr 2012 findet am Montag (3. Dezember), 19 Uhr, wiederum im Sportheim des SV 1932 Oberscheld statt.

Der für den SSV Medenbach aktive Gruppenliga-Schiedsrichter wird über das Thema „Der Torwart als Spieler mit Sonderrechten“ referieren.

Schauplatz der Zusammenkunft ist das Sportheim des SV Oberscheld. Für Jung-Schiris handelt es sich um eine Pflicht-Sitzung.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Die Ausbildung interessierter Anwärterinnen und Anwärter erfolgt vom 10. bis 20. Januar im Sportheim des SV 1932 Oberscheld. Der Lehrgang umfasst sechs Zusammenkünfte und beginnt am Donnerstag (10. Januar/18 Uhr) mit einem Lauftest. Bei dieser körperlichen Leistungsprüfung ist ein 1300-Meter-Lauf in maximal sechs Minuten zu absolvieren.

Die Fortsetzung ist für den 11. Januar (Freitag, 18 bis 21.45 Uhr), 12. Januar (Samstag, 10 bis 15 Uhr), 18. Januar (Freitag, 18 bis 21.45 Uhr) und 19. Januar (Samstag, 10 bis 15 Uhr) geplant.

Der Neulingslehrgang endet mit der obligatorischen Prüfung am Sonntag (20. Januar, 10 Uhr).

Teilnehmer müssen mindestens 12 Jahre alt sein

Das Mindestalter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beträgt 12 Jahre.

Weitere Auskünfte erteilt Kreis-Lehrwart Sebastian Müller, Döringweg 10, 35745 Herborn, Tel. (0170) 2884891, E-Mail sebastian.mueller1981@gmx.de.

  

Anlass der Veranstaltung ist der Umstand, dass die Hallenturniere der Senioren sowie der D- bis A-Junioren in der anstehenden Hallen-Saison im Kreis Marburg nach Futsal-Regeln gespielt werden.

Schauplatz des eintägigen Lehrgangs am Samstag (3. November), 9.30 bis 15.30 Uhr, ist das „Hotel Kirchhainer Hof“.

Anmeldeschluss am Sonntag (28. Oktober)

Anmeldungen nimmt der Marburger Schiri-Obmann Steffen Rödiger, Lutherstraße 7c, 35091 Cölbe, Tel. (06421) 482818, Handy (0160) 97318625, E-Mail roediger.kso-marburg@web.de, bis Sonntag (28. Oktober) entgegen.

Neben einem Grußwort des stellvertretenden Kreis-Lehrwarts Thomas Möller und einem Porträt des „Schiri-Vize-Chefs“ Florian Kunz haben ein Steckbrief des Kreisoberliga-Referees Rolf Weichbold und Regelfragen Aufnahme in der November-Ausgabe gefunden.

In der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“ berichtet Helmut Metz über zwei altgediente Referee-Kameraden (Foto). Gegenstand des 35. „Peifekopps“ ist zudem die Verabschiedung des ehemaligen Kreis-Lehrwarts Roland Horschitz in der HFV-Sportschule Grünberg.

Die Ausschreibung des Neulingslehrgangs 2013 in Oberscheld und eine Übersicht über die in den Jahren 2012 und 2013 anstehenden Schiedsrichter-Termine runden die neue, von Dillkreis-ÖMI Joachim Spahn erstellte Schiedsrichter-Zeitung ab.

Hinweis: Die neue „Peifekopp“-Ausgabe steht unter „Downloads // Peifekopp“ auf dieser Homepage zum Herunterladen bereit!

Beginn der Veranstaltung im Sportheim des SV 1932 Oberscheld ist um 19 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

„Ich stamme ursprünglich aus der Steiermark“, berichtete der heute 56-Jährige anlässlich seiner Auszeichnung durch Kreis-Schiri-Chef Rainer Wendland, dessen Stellvertreter Florian Kunz und Junioren-Ansetzer Markus Schmitt. Das Trio des Kreisschiedsrichterausschusses Dillenburg hatte den Weg auf den Mandelner Sportplatz gefunden, wo Feierl vor der B-Liga-Begegnung der TSG gegen den SSV Haigerseelbach geehrt wurde.

„Immer auch kurzfristig einsetzbar“

„Du bist einer der alten Hasen im Kreis“, würdigte Wendland die Verdienste des Steinbrückeners. Und die Ansetzer Florian Kunz und Markus Schmitt ergänzten: „Alfred zählt zu den Schiedsrichtern, die immer auch kurzfristig für einen Einsatz verfügbar sind.“

Wie der Jubilar ausführte, sei er 1974 durch seinen Bruder erstmals in den Landstrich an der Dill gekommen. In Steinbrücken lernte Feierl schließlich mit „seiner“ Rita die „Frau für’s Leben“ kennen, so dass er 1976 seinen Wohnsitz in den Dietzhölztaler Ortsteil verlegte.

Als Sportler war Alfred Feierl zunächst als Fußballer für den SSV Steinbrücken aktiv. „In der C-Klasse habe ich dort immer Verteidiger gespielt“, so der 56-Jährige rückblickend. Ermutigt durch den damaligen SSV-Vorsitzenden Otto Gräf, legte der gebürtige Österreicher schließlich 1989 seine Schiri-Prüfung ab. Heute ist er der SR-Vereinigung Dillenburg bereits seit 23 Jahren treu. Seine „Brötchen“ verdient der Unparteiische als Anlagenführer bei der Firma „Bosch Buderus“ in Eibelshausen.

„Jetzt bin ich wieder fit“

Nachdem er zwischenzeitlich sogar Spiele bis zur damaligen Bezirksliga geleitet hatte, ging es dem Steinbrückener in den vergangenen vier Jahren gesundheitlich nicht so gut. „Jetzt bin ich aber wieder fit“, ließ Alfred Feierl am Sonntagnachmittag durchblicken. „Und da mir die Pfeiferei immer noch Spaß macht, werde ich als Schiedsrichter tätig sein, solange es geht.“ Heute bringt er Begegnungen bis zur B-Klasse sowie im Austausch über die Bühne.

Neben den Vertretern des Kreisschiedsrichterausschusses reihte sich auch Holger Kunze, Vorsitzender der TSG Mandeln, in die Reihe der Gratulanten ein, die Feierl anlässlich der Ehrung anerkennend Beifall zollten und ihm für die Zukunft alles Gute wünschten.

Seit Jahrzehnten setzt sich Helmut Metz, der in der Vergangenheit in seinem Heimatverein SSV Donsbach und im Kreis Dillenburg zahlreiche Ämter bekleidete, engagiert für „seinen“ Fußballsport ein.

„Ich engagiere mich für diesen Sport, weil ich ihn als sehr geeignet für die soziale Bildung unserer Jugend ansehe“, sagt der Jubilar, der seit 1978 mit der ehemaligen Damenfußball-Referentin im KFA Dillenburg, Angelika Moos (heute: Angelika Metz), glücklich verheiratet ist. „Der Mannschaftssport“, so meint Helmut Metz, sei „besonders geeignet, sein Können in den Dienst des Ganzen zu stellen“ – und ergänzt: „Da sich Abwehr und der Sturm ergänzen, ist jeder für den Erfolg oder Misserfolg mitverantwortlich.“

Ex-Vorsitzender des SSV Donsbach

Der Donsbacher, der auch Inhaber der Organisationsleiter-Lizenz des Hessischen Landessportbunds ist, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten freilich nicht nur in der „Mannschaft“ des Dillenburger Kreisfußballausschusses engagiert in Szene gesetzt. In seinem Heimatverein war Helmut Metz lange Jahre aktiver Spieler (Jugend und Senioren), ehe er als Beitragskassierer, Jugendbetreuer, Beisitzer, Jugendleiter, Geschäftsführer und Spielausschussobmann sowie von 1998 bis 2000 schließlich als Vorsitzender wirkte.

Im Dillenburger Kreisfußballausschuss wirkte er zunächst als Beisitzer im Jugendausschuss (1974 bis 1976), ehe er in den darauffolgenden Jahrzehnten als Kreis-Kulturwart, -Pressewart, stellvertretender -Rechtswart und -Rechtswart (1997 bis 2003) tätig war. Seit 2003 ist Helmut Metz „Vize-Chef“ der Dillkreis-Kicker und Stellvertreter von Fußballwart Martin Seidel. Ferner ist der Donsbacher Mitglied des Vorstands des Sportkreises Dillenburg und kümmert sich dort u.a. um die Öffentlichkeitsarbeit.

Der Donsbacher engagiert sich freilich auch politisch: Im Ortsbeirat des Dillenburger Stadtteils wirkte er lange Jahre als Ortsvorsteher. Auch in der Fraktion der Sozialdemokraten im Kreistag des Lahn-Dill-Kreises leistete Helmut Metz wichtige kommunalpolitische Arbeit.

„Vereinsbindung der Spieler fehlt!“

Apropos Fußball-Begeisterung: Nicht so angetan ist der Jubilar von der Entwicklung, die der „große Fußball“ in den letzten Jahren genommen hat. „Am Profifußball stört mich, dass es sich bei den Spielern heute praktisch um Kleinunternehmer handelt.“ Diese würden demzufolge dort spielen, wo „sie den meisten Gewinn erzielen können“. Metz bedauernd: „Die früher vorhandene Vereinsbindung der Spieler ist heute fast nicht mehr vorhanden.“ Da der Profi-Sport eine Vorbildfunktion habe, werde das Gebaren der Berufskicker leider „von den Amateuren nachgeahmt“.

Der Jubilar ist Träger der Goldenen HFV-Ehrennadel, der Goldenen Vereins-Ehrennadel des SSV Donsbach, des Ehrenbriefs des Landes Hessen und der Sportmedaille der Stadt Dillenburg – und, so der Wunsch der Fußball-Freunde und -Schiedsrichter im Landstrich an der Dill – hoffentlich noch viele Jahre für die Kicker aus dem ehemaligen Dillkreis tätig.

Joachim Spahn  

Anlässlich der Monatsversammlung im Sportheim des FC Hörbach setzte sich der Werdorfer Funktionär „mit dem Wesen und dem Wesentlichen der Abseitsbeurteilung“ auseinander. Viktora an die Adresse der Dillkreis-Schiris: „Wir müssen wissen, wie die Abseitsregel lautet und wie sie ausgelegt wird.“

Zu Beginn seiner hochinformativen und durch zahlreiche Videosequenzen untermauerten Ausführungen brach der einstige Zweitliga-Assistent und Regionalliga-Referee jedoch zunächst eine Lanze für die Spielleiter an der Basis. „Die Schiris, die Wochenende für Wochenende alleine auf den Plätzen unterwegs sind, können das Abseits gar nicht in der Form erkennen, wie es bei Schiedsrichtern der Fall ist, die im Gespann mit neutralen Assistenten pfeifen.“

Viktora: „Es gibt kein passives und aktives Abseits mehr!“

Neben Vorgaben, dass „Abseits stehen alleine nicht strafbar ist“ und für die Bewertung einer Abseitsposition „stets der Moment der Ballabgabe“ den Ausschlag gibt, zeigte Ralf Viktora auf, dass es nach einer neuen Sprachregelung „kein aktives und passives Abseits, sondern nur noch strafbares Abseits“ gibt.

Der Referent erinnerte seine Zuhörer noch einmal an die vier Voraussetzungen, die für das Vorhandensein einer strafbaren Abseitsstellung erfüllt sein müssen, und wies noch einmal auf die Situationen bzw. Spielfortsetzungen hin, bei denen das Abseits aufgehoben ist.

Als Tipp aus der Praxis gab der Werdorfer den Dillkreis-Schiedsrichtern den Ratschlag mit auf den Weg, als Hilfe bei der Beurteilung einer Abseitssituation „die Linien zu nutzen, die das Spielfeld so hergibt“.

Unparteiische müssten ferner wissen, dass sich der Ort der Spielfortsetzung nach einer strafbaren Abseitsstellung immer dort befinde, wo er angespielt worden sei – oder ins Geschehen eingegriffen habe.

Abschließend verwies der ehemalige Verbands-Lehrwart, der sich im Verbandsschiedsrichterausschuss nach den Neuwahlen im Juni um das weite Feld des Beobachtungswesens kümmert, darauf, dass es immer „eine Differenz zwischen dem Text“ der Regel 11 (Abseits) – und dem Umstand geben werde, wie die Einzelkämpfer die Vorgaben auf dem Platz umsetzen könnten. Viktora: „Man muss die Abseitsregel in der Theorie kennen. Manche Dinge werden jedoch von den allein pfeifenden Schiedsrichtern kaum umzusetzen sein.“