Mit der Teilnahme am „Tag der Qualifizierung“ in Wetzlar-Niedergirmes beginnt am Sonntag kommender Woche (15. August) ein neues Ausbildungsmodul für engagierte Nachwuchsbetreuer, die den Erwerb der neuen „Fachübungsleiter C“-Lizenz anstreben.
 
„Wir haben ein richtiges Thema“

Nachdem die Trainervereinigung Dillenburg seit 2007/2008 zwei Lehrgänge für den Bereich „Basiswissen“ und einen Lehrgang für das „Profil Kinder“ mit insgesamt 54 Teilnehmern durchgeführt hat, folgt jetzt ein weiterer 40-stündiger Lehrgang, bei dem sich alles um den Bereich „Jugend“ dreht. Klingelhöfer zufrieden: „Wir haben jetzt ein richtiges Thema, an dem wir uns festbeißen können.“

Die Zusammenkünfte, die für das dritte Modul des „Fachübungsleiters C“ zu absolvieren sind, werden ab Mitte des Monats Sonntagsmorgens und Montagsabends im Herborner Rehbergstadion stattfinden.

Der „Chef“ der Trainervereinigung Dillenburg zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass wir etwa 30 Lehrgangsteilnehmer willkommen heißen können.“

Nach Klingelhöfers Ansicht ist es den heimischen Übungsleitern gelungen, „den Jugendbereich und speziell die Nachwuchstrainer“ durch Angebote der dezentralen Fort- und Weiterbildung „aufzuwecken“. Der hessische Koordinator für Qualifizierung überzeugt: „Unsere qualitativ hochwertigen Lehrgänge kommen gut an. Das wird mir durch Rückmeldungen immer wieder bestätigt.“

Mit ihrem Einsatz im Bereich der Jugend-Trainer-Fort- und Weiterbildung verfolgen Horst Klingelhöfer und seine Mitstreiter insbesondere das Ziel, den Fußball im ehemaligen Dillkreis weiter zu entwickeln – und eine Antwort darauf zu finden, dass es „in unserem heimischen Raum zurzeit leider keine höherklassigen Mannschaften im Seniorenbereich mehr gibt“.

Auch der Deutsche Fußball-Bund sei nach den Reformen der jüngsten Vergangenheit „im Bereich der Qualifizierung mittlerweile gut aufgestellt“, wie die jüngsten Erfolge der U21-, U19- und U17-Nationalmannschaften bei den Europameisterschaften belegen. „Diese Qualifizierung“, so Klingelhöfers Überzeugung, „klappt auch an der Basis“. Allerdings müsse man sich darüber im Klaren sein, dass „das nicht von 0 auf 100 funktioniert“.

Auch für den am 15. August beginnenden 40-stündigen „Profil Jugend“-Lehrgang in Herborn hat Horst Klingelhöfer mit Frank Dalwigk, Karl-Otto Mank und Dirk Schneider namhafte Referenten gewinnen können. Geleitet wird der Lehrgang von Klingelhöfer selbst. Diejenigen, die nach dieser Fortbildungsveranstaltung die Module Basiswissen, Kinder und Jugend erfolgreich absolviert haben, können sogleich mit dem 10-stündigen Prüfungslehrgang beginnen – und nach erfolgreichem Bestehen anschließend ihre „Fachübungsleiter C“-Lizenz entgegennehmen.

„Tag der Qualifizierung“ in Niedergirmes

Der „Tag der Qualifizierung“ am 15. August in Niedergirmes zeichnet sich vor allem durch einen hohen Praxisanteil aus – und ist vor allem für Trainer und Betreuer von Bambini-, F- und E-Juniorenmannschaften eine gute Möglichkeit, Tipps und Anregungen für ihre tägliche Trainingsarbeit zu erhalten. Zudem können die Trainer mit der Teilnahme den Baustein „Qualifizierung“ in der laufenden DFB-Schul- und Vereinskampagne „Team 2011“ für ihren Verein erfüllen.

Zwischen 9.30 und 12.30 Uhr dreht sich auf dem Sportgelände in Wetzlar-Niedergirmes alles um kleine Spiele, Bewegungsschulung und fußballspezifisches Techniktraining für G- bis E-Junioren. Im Bereich des Schiedsrichterwesens präsentieren Lehrwarte zudem verschiedene Film-Szenen, um den teilnehmenden Nachwuchstrainern zu zeigen, wie schwierig in manchen Situationen die Anwendung des Regelwerks ist. Der „Tag der Qualifizierung“ hatte im vergangenen Jahr mit über 400 Teilnehmern eine gelungene Premiere gefeiert und findet am 15. August zeitgleich in 11 hessischen Fußball-Kreisen statt. Übungsleiter, die mitmachen, erhalten nach der Veranstaltung eine Teilnahmebescheinigung. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kontakt und weitere Informationen: Horst Klingelhöfer, Tel. (0170) 6324265.

Anerkennung äußerte der Eisemrother Funktionär auch über die Sorgfalt, die die Referees mittlerweile beim Ausfüllen der Spielberichte an den Tag legen würden. Seidel dankbar: „Das hat sich sehr verbessert.“

Der Blick des Kreisfußballwarts richtete sich jedoch nicht nur auf die Vergangenheit und die Gegenwart. In knappen Worten erläuterte Martin Seidel die „Reform des Spielsystems“ auf unterster Ebene. Obwohl die beiden B-Ligen zum Saisonbeginn erst neu eingeteilt worden seien, werde man sich „intensive Gedanken darüber machen, wie’s weiter gehen soll“. Um dauerhafte Lösungen für die Zukunft zu finden, sei unter anderem die Gründung einer Arbeitsgruppe geplant.

Mit den wenigen, zum Beginn der neuen Spielzeit in Kraft getretenen Regeländerungen bzw. neuen Anweisungen setzte sich Kreis-Lehrwart Roland Horschitz auseinander. Der Herborner Funktionär wies auf die Einführung der Signalkarten bei C-Junioren-Spielen hin. „Die Reihenfolge der persönlichen Strafen lautet nun Ermahnung, Verwarnung, Zeitstrafe, rote Karte“, sagte Horschitz. „Eine gelb-rote Karte gibt es bei Jugendspielen auch weiterhin nicht.“

Das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses wagte zugleich einen persönlichen Kommentar zur Qualität der Schiedsrichter-Leistungen bei der zurückliegenden Fußball-WM 2010 in Südafrika. Der ehemalige Oberliga-Schiri betrübt: „Bei der Weltmeisterschaft waren Entscheidungen dabei, bei denen mir das Herz geblutet hat.“

Nächste Pflichtsitzung am 10. September

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg findet am Freitag (10. September) wiederum im Sportheim des FC Hörbach statt. 

Klaus Klingelhöfer ist seit 15 Jahren aktiver Unparteiischer. Frank Tielmann hält der „schwarzen Zunft“ seit zwei Jahrzehnten die Treue. Herbert Graulich schließlich konnte von Dill-Schiri-Chef Rainer Wendland und seinem Stellvertreter Michael Garrison für 25-jährige Mitgliedschaft in der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg ausgezeichnet werden.

Die Ehrung von etwa 30 verdienten Unparteiischen stand im Mittelpunkt des etwa dreistündigen Festakts, bei dem neben Schugard und Schuster auch Dillenburgs Erste Stadträtin Elisabeth Fuhrländer, Haiger „Vize-Bürgermeister“ Klaus-Peter Albrecht, Sportkreis-Chef Dirk Hardt, Kreisfußballwart Martin Seidel, die Schiedsrichter-Vereinigungen der Region Gießen/Marburg und viele Fußball-Vereine den Referees um Obmann Rainer Wendland zum 90. Geburtstag gratulierten.

Seidel: „Eine moderne Organisation“

„Wir alle danken Euch für neun Jahrzehnte selbstlosen Idealismus“, fasste Heinz Althaus, Sprecher der Nachbar-Vereinigungen, den Inhalt der kurzweiligen Festreden und Grußworte treffend zusammen. Der Obmann der Biedenkopfer Unparteiischen erinnerte an die „schwierigen Anfangsjahre“ des Schiedsrichter-Wesens im ehemaligen Dillkreis. Und Kreisfußballwart Martin Seidel ergänzte: „Was im Jahr 1920 begann, ist heute eine moderne Schiedsrichter-Organisation geworden.“

Wie Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster äußerten alle Redner „ihren hohen Respekt vor der Tätigkeit“ des Unparteiischen. Klaus-Peter Albrecht, Erster Stadtrat der Stadt Haiger, treffend: „Was wäre der Fußball, wenn es den Schiedsrichter nicht geben würde.“

Dillenburgs Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Fuhrländer machte deutlich, dass Unparteiische „binnen Sekunden komplexe Spielsituationen richtig bewerten“ und für ihre Tätigkeit gleichermaßen Augenmaß, Autorität, Kompetenz, Erfahrung und optimale Fitness mitbringen müssten. „Ein Schiedsrichter muss die Regeln sicher beherrschen und über Nervenstärke verfügen“, unterstrich die Erste Stadträtin. Elisabeth Fuhrländer passgenau: „Einem Pfiff wird oft unterstellt, am Saisonende nicht nur über Meisterschaft oder Abstieg, sondern darüber hinaus langfristig über die Zukunft von Vereinen entschieden zu haben.“

„Anforderungen an Schiedsrichter deutlich gewachsen“

Alle Redner zeigten auf, dass die Rolle des Schiedsrichters von wachsenden Anforderungen geprägt und stets im Wandel sei. „Mit der Entwicklung des modernen Fußballs sind die Anforderungen an die Schiris deutlich gewachsen“, so der Biedenkopfer Obmann Heinz Althaus.

Im 90. Jahr ihres Bestehens gehören der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg 172 aktive und 35 passive Spielleiter an. „Diese rund 170 Unparteiischen leiten alljährlich rund 3000 Spiele“, betonte Jubiläums-Schirmherr Wolfgang Schuster. Die Überzeugung des Landrats und der übrigen „Promi-Gäste“: „Die Dillenburger Vereinigung ist gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet.“

Nachdem die Polit- und die Sport-Prominenz den Schiris gratuliert und ihre Aufwartung gemacht hatte, konnten Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard sowie Dillkreis-KSO Rainer Wendland und sein Stellvertreter Michael Garrison etwa 30 verdiente und treue Unparteiische auszeichnen.

Premiere: Erste Ehrung für 60-jährige Treue

Mit Alfred Fehling konnte die SR-Vereinigung Dillenburg erstmals einen Referee für 60-jährige Mitgliedschaft ehren. Seit 55 Jahren „dabei“ sind Franz Götzel, Arthur Gröf, Horst Lommler und Gerhard Seibel. Neues Ehrenmitglied der Dill-Schiedsrichter ist Willi Schmidt, der der Vereinigung seit exakt fünf Jahrzehnten angehört.

Für 45-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden Bernd Eckhardt und Wilhelm Schmidt. Klaus Ebert, Helmut Nicodemus und Dieter Schuhmann wurden für 40-jährige Treue zur „schwarzen Zunft“ geehrt.

Ebenfalls eine Würdigung für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Schiedsrichter-Wesen erfuhren Ishak Deveceken (30 Jahre Mitglied), Herbert Graulich, Ralf Viktora (beide 25 Jahre), Heinz Banzhof, Udo Schmidt, Frank Tielmann (alle 20 Jahre), Steffen Decker, Wolfgang Friedrich, Murat Kaya, Klaus Klein, Klaus Klingelhöfer, Sebastian Müller, Karl-Heinz Roth, Markus Schröder, Joachim Spahn (jeweils 15 Jahre) sowie Anke Gottfried und Florian Hermann, die den Unparteiischen jeweils seit einem Jahrzehnt treu verbunden sind.

Eine besondere Auszeichnung schließlich konnten die frisch gebackenen Gruppenliga-Aufsteiger Lukas Nöh und Thomas Möller sowie Joachim Spahn (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss) entgegennehmen, der für sein „herausragendes Engagement“ zugunsten der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg geehrt wurde.

Den freiwilligen Helfern gedankt

Der Dank des Dillenburger Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses ging nach der Veranstaltung nicht nur an die vielen Gratulanten, treuen Mitglieder und Festgäste, sondern auch an die fleißigen Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen der Jubiläumsveranstaltung in der Willi-Thielmann-Halle beigetragen hatten.

Acht Mannschaften hatten auf dem schmucken Sportgelände des A-Ligisten den Wettstreit um den Wanderpokal aufgenommen, den die gastgebenden Dillkreis-Schiris zu verteidigen hatten. Die Hausherren, die das Turnier im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 90-jährigen Bestehen ausrichteten, landeten nach einer knappen Endspiel-Niederlage letztlich auf Platz zwei.

Siegen springt mit zweitem Team ein

Nachdem die SR-Vereinigung Wetzlar kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt hatte, sprangen die Unparteiischen aus Siegen mit einem weiteren, zweiten Team ein – und sorgten so dafür, dass der Wettbewerb den ursprünglich geplanten Verlauf nehmen konnte. In zwei Vierergruppen kickten die Schiedsrichter auf dem „Kleinfeld“ um den Einzug in die Finalspiele.
 
Dank der fairen Gangart aller kickenden Referees hatten die Schiris Roland Horschitz, Rolf Weichbold und Joachim Spahn ein leichtes Amt. Und auch die Turnierleitung um Markus Schmitt und Daniel Weber konnte mit dem Verlauf des jährlich ausgetragenen Wettstreits zufrieden sein.
 
Mit drei Siegen in drei Vorrundenspielen qualifizierten sich die Gießener Unparteiischen sowie das von Manfred Hees betreute Aufgebot der Gastgeber jeweils ungeschlagen und mit einer Optimal-Punktzahl von neun Zählern für das Endspiel. Im „kleinen Finale“ standen sich die SR-Vereinigung Alsfeld und die zweite Siegener Vertretung gegenüber, die sich schließlich durch einen 2:0-Erfolg den dritten Platz sicherte.

Entscheidung im Acht-Meter-Schießen

Im Endspiel legten beide Mannschaften Wert auf eine gut stehende Defensive, so dass nach torlosem Verlauf der regulären Spielzeit letztlich ein 8-m-Schießen über den Turniersieg entscheiden musste. Vom „ominösen Punkt“ aus waren die Gäste aus Gießen nervenstärker, die das Finale gegen Dillenburg so schließlich mit 3:1 für sich entschieden.

Der Regionalbeauftragte für das Schiedsrichter-Wesen, Jochen Junk, überreichte dem frisch gebackenen „Bezirksmeister“ schließlich den Wanderpokal. Als neuer Titelträger wird nun die SR-Vereinigung Gießen im kommenden Jahr den Wettstreit der kickenden Unparteiischen ausrichten dürfen.

„Es ist wichtig, dass wir wieder in jeder Altersklasse einen heimischen Vertreter haben“, freut sich Kreisjugendfußballwart Heinz-Günther Eckhardt (Eibelshausen) auf die bevorstehende Meisterschaftsrunde auf regionaler Ebene. In den nunmehr allesamt eingleisigen Gruppenligen werden in der kommenden Spielzeit Eschenburg (A-und C-Junioren), Dilltal/Roßbachtal (B) sowie Mittenaar/Siegbach/Burg (D) die Farben des ehemaligen Dillkreises vertreten.

„Die Vereine bemühen sich“

Diese vier Teams reihen sich in den Reigen der insgesamt 159 Mannschaften ein, die in der neuen Saison am Nachwuchsspielbetrieb der sieben Jungen-Altersklassen und der Mädchen teilnehmen werden. „Die Vereine bemühen sich“, lobt Eckhardt – seit 21 (!) Jahren Jugendwart im Fußballkreis Dillenburg – den Einsatz der Clubs. Die Verantwortlichen an der Basis hätten „die Zeichen der Zeit“ richtig wahrgenommen und „erkannt, dass sie Jugendarbeit machen müssen“.

Zwar ist die Gesamtzahl der gemeldeten Mannschaften im Vergleich zur vergangenen Spielzeit um vier gesunken. Dennoch schlage „der demografische Wandel“ zumindest im ehemaligen Dillkreis „noch nicht so“ zu, wie befürchtet.

Eckhardt dankt öffentlicher Hand

Dass der Jugendfußball an Attraktivität nichts eingebüßt hat, sei – so sagt der Eibelshäuser Funktionär anerkennend – „auch darauf zurückzuführen, dass sich die öffentliche Hand so ins Zeug legt“. Eckhardt: „Es ist schön, dass wir mittlerweile all diese Kunstrasenplätze haben und die Gemeinden den Jugendfußball in diesem Ausmaß unterstützen.“

Ungeachtet dessen gebe es aber auch bei den Nachwuchskickern Bereiche „mit deutlichem Nachholbedarf“. So wäre es aus Sicht des Kreisjugendwarts wünschenwert, „wenn die Vereine noch mehr in die Qualität und Ausbildung ihrer Betreuer investieren“ würden. „Die Clubs sollten erkennen, dass die Basis für das Können ihrer Fußballer im Jugendbereich gelegt wird.“ Dementsprechend qualifiziert müssten auch die Trainer der Jugendmannschaften sein.

Probleme bei den Mädchen

Für „problematisch“ hält Heinz-Günther Eckhardt (59) zudem die Situation im Mädchenfußball. Trotz des Einsatzes einzelner Vereine („Vorbildlich ist unter anderem das, was in Arborn bzw. Beilstein geschieht.“) glaubt der 59-jährige Eibelshäuser nicht, „dass wir mittelfristig eine eigene Mädchen-Runde auf die Beine stellen können.“ Im Landstrich an der Dill fehle einfach „die Masse der Mädchen“, die organisiert Fußball spielen wollten. „Daran wird auch die Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland nichts ändern“, glaubt Eckhardt.

Für die Saison 2010/2011 wurden insgesamt sechs Mädchen-Teams von den Dillkreis-Teams gemeldet. Ferner werden 14 A-, 15 B-, 20 C-, 26 D-, 35 E-, 28 F- und 15 G-Junioren-Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Anders als auf regionaler Ebene werden die heimischen Nachwuchsteams am ersten September-Wochenende (3., 4., 5. September) den Kampf und Punkte und Platzierungen aufnehmen. Eine Woche zuvor (28. August) werden die ersten Pokalspiele der B- und A-Junioren ausgetragen.

Die zentrale Terminabsprache für die Meisterschafts- und Pokalspiele der C-, B- und A-Junioren findet am 14. August (Samstag) in Eibelshausen statt. Wann sich die Betreuer von D-, E-, F- und G-Jugend-Mannschaften zur Terminabsprache treffen, steht noch nicht fest. Sicher sei dagegen, so Eckhardt vorausschauend, dass es mit dem 23./24. Oktober ein Wochenende geben werde, das der Austragung der Pokal-Endspiele vorbehalten sei.

Ein „Dorn im Auge“ war den Verantwortlichen im Kreisjugendfußballausschuss in der Vergangenheit immer wieder die Vielzahl der kurzfristigen Spielverlegungen. „Da es schon von der neuen Saison an exakte Durchführungsbestimmungen geben wird, hat es damit jedoch hoffentlich ein Ende“, sagt Eckhardt vorausschauend. Diese Regelungen habe der Hessische Fußball-Verband von den Verantwortlichen auf Regions- und Kreisebene gefordert. Sein Ratschlag an die Clubs: „Die Vereine müssen sich frühzeitig um die richtige Terminierung ihrer Jugendspiele kümmern. Anders wird es zukünftig nicht mehr gehen.“

Entwicklung der gemeldeten Jugend-Teams im Fußballkreis Dillenburg:

2010/2011: 159 Mannschaften
2009/2010: 163 Mannschaften
2008/2009: 163 Mannschaften
2007/2008: 175 Mannschaften
2006/2007: 164 Mannschaften
2005/2006: 161 Mannschaften

Zwar ist die SR-Vereinigung Dillenburg ausgerechnet im Jubiläumsjahr weder auf der Verbands- noch auf der DFB-Liste mit einem aktiven Spielleiter vertreten. Das freilich tut der Zuversicht, mit der Wendland der neuen Meisterschaftsrunde entgegensieht, keinen Abbruch: „Wir haben aktuell gute, talentierte Schiedsrichter – sowohl im Herren- als auch im Damen-Bereich“, sagt der „Chef“ der heimischen Unparteiischen zuversichtlich.
                
172 aktive Schiedsrichter

Während ein Teil der Referees, die bei der jüngsten Fußball-WM zum Einsatz kamen, mehr durch unglückliche Entscheidungen als durch gelungene Spielleitungen Schlagzeilen machte, ist der Kreisschiedsrichterobmann optimistisch, dass die an der Basis tätigen Unparteiischen Fans und Spieler weiter überzeugen können. „Wir wollen gute Arbeit leisten“, lautet die Vorgabe, mit der Wendland die 172 aktiven Schiedsrichter der SR-Vereinigung Dillenburg in die neue Runde schickt.

Von „einzelnen jungen Schiedsrichtern“ freilich würde sich der Nister-Möhrendorfer „jedoch noch etwas mehr Engagement und Eigeninitiative wünschen“. Wendland: „Gerade auch, weil es für junge einsatzfreudige Schiedsrichter wirklich gute Aufstiegsmöglichkeiten gibt.“ Wer es als Schiri jedoch zu etwas bringen wolle, müsse sich „ganz diesem Hobby verschreiben“ und sollte, so der Dill-Schiri-Obmann mahnend, „nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen“. Freilich bräuchten die, „die es nach ganz oben schaffen, dann aber auch etwas Glück“.

Fünf Schiris dürfen in der Gruppenliga pfeifen

In die bevorstehende Saison 2010/2011 geht die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg, die in diesem Jahr ihr „90-Jähriges“ feiern kann, mit zwei frisch gebackenen Gruppenliga-Schiedsrichtern, drei erfahrenen Unparteiischen, die in der höchsten Spielklasse der Region Gießen-Marburg zum Einsatz kommen, und einem Aufgebot von 14 Kreisoberliga-Referees.
  
Neben Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen) ist auch Lukas Nöh (SSV „Edelweiß“ Medenbach) in die Gruppenliga aufgestiegen. Der 21-jährige Student, der den Reihen der Dill-Schiris seit 2005 angehört, hat über den Förderkader der Region den Sprung in die Gruppenliga geschafft. Möller (31) dagegen, seit etwa fünf Jahren Schiedsrichter und passionierter Hobby-Läufer, hat sich in der kreisinternen Beobachtung durchgesetzt.

Die höherklassigen Schiedsrichter und die Beobachter der SR-Vereinigung Dillenburg in der kommenden Saison im Überblick:
 
Gruppenliga: Johannes Lang (FC „Eintracht“ Haiger), Christian Hofheinz (SSV Sechshelden), Florian Hermann (SSV Simmersbach), Lukas Nöh (SSV Medenbach), Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen).
 
Kreisoberliga: Anke Gottfried (SSV Donsbach), Daniel Weber (TSG Mandeln), Florian Kunz (TSV Beilstein), Daniel Klingelhöfer (SSV Eiershausen), Jens Rometsch (SSV Langenaubach), Sebastian Müller (SSC Burg), Marcell Haupt (SSV Langenaubach), Oliver Klein (SSV Langenaubach), Jörg Menk (TSSV Schönbach), Maximilian Schäfer (SV Eisemroth), Joachim Spahn (TSV Eibach), Andreas Hofheinz (SSV Sechshelden), Jan Pinstock (SV Eisemroth), Murat Bozkir (SSV Dillenburg).
 
Beobachter: Ralf Viktora (SSV Dillenburg), Jörg Menk (TSSV Schönbach), Bernd Gimbel (SSV Rabenscheid), Klaus Ebert (SV Niederscheld), Burkhard Blicker (FSV Manderbach).

Auf dem Programm der Veranstaltung stehen ein Rückblick auf die Spielzeit 2009/2010, eine Vorschau auf die neue Meisterschaftsrunde sowie ein Regelabend mit dem neuen DFB-Lehrwart Lutz Wagner.
 
Assistentenschulung in Roth

Am 1. Oktober (Freitag) findet ab 18 Uhr im Rother Sportheim eine SR-Assistentenschulung statt.

Ebenfalls bereits fest steht der Termin für die „Förderkader-U21-KOL-Schulung“ auf dem Gelände der HFV-Sportschule Grünberg. Dort werden am Freitag (20. August) Hits gelaufen und ein „Beamer-Regel-Test“ absolviert.

Viktora erläuterte, dass die Karten analog zum B- und A-Junioren-Bereich anzuwenden seien. „Bitte denkt daran, dass es nach wie vor keine Gelb-Rote Karte bei den Jugendlichen gibt“, so der Hinweis des ehemaligen Dillkreis-KSOs. Die persönlichen Strafen bei den C-, B- und A-Junioren seien in der Reihenfolge Verwarnung, Zeitstrafe, Rote Karte anzuwenden.

Der neue HFV-Lehrwart erläuterte seinen Zuhörern im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach ferner, dass laut Satzung „jeder Schiedsrichter verpflichtet ist, einmal im Jahr eine Leistungsprüfung abzulegen“. Viktora: „Wer keine Leistungsprüfung vorweisen kann, hat kein Recht, bei Seniorenspielen als Unparteiischer eingesetzt zu werden.“

Der amtierende Kreis-Lehrwart Roland Horschitz schließlich bat die Spielleiter von der Dill schließlich „um eine exakte Meldung bei Feldverweisen“ und um eine rechtzeitige Anreise zum Spielort. Mit Blick auf die Ausrüstung des Unparteiischen zeigte Horschitz auf, dass zu einer ordnungsgemäßen Kleidung des Referees auch SR-Stutzen gehören. „Bitte zieht Euch in der bevorstehenden Runde einheitlich an“, so der Appell des Herborner Funktionärs. Zu guter Letzt machte Roland Horschitz deutlich, dass das Schmuckverbot nicht nur für Spieler, „sondern auch für Schiedsrichter“ gilt.

Erster Monatstreff der neuen Saison am 30. Juli

Die erste Monatsversammlung der neuen Saison findet am Freitag (30. Juli) in Hörbach statt. 

Erster Programmpunkt ist die Ausrichtung der Regions-Fußball-Meisterschaft der Schiri-Teams; für das Turnier haben acht Mannschaften ihre Teilnahme zugesagt.

Ab 13 Uhr kicken auf dem Kunstrasenplatz im Haigerer Stadtteil die Vertretungen der Kreise Alsfeld, Biedenkopf, Wetzlar und Siegen (alle Vorrundengruppe 1) sowie die Mannschaften aus Frankenberg, Marburg, Gießen und Dillenburg (jeweils Vorrundengruppe 2) ums Weiterkommen. Das Endspiel ist für 16.45 Uhr geplant. Die Siegerehrung findet gegen 17.15 Uhr statt.

Ehrung von 28 treuen Schiedsrichtern

Um 19 Uhr beginnt in der Willi-Thielmann-Halle der Festakt zum 90-jährigen Bestehen der SR-Vereinigung Dillenburg. Die Festansprache hält Sportkreis-Vorsitzender Dirk Hardt. Im Zuge der Veranstaltung sollen unter anderem 28 Dillkreis-Schiedsrichter für langjährige Treue ausgezeichnet werden.

Grußworte werden unter anderem Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard, Kreisfußballwart Martin Seidel, Vertreter der Städte Haiger und Dillenburg sowie Schirmherr Wolfgang Schuster sprechen. Im Anschluss an den offiziellen Teil spielt Dirk Kessler zum Tanz auf.

Die Jubiläums-Festschrift (Peifekopp Nr. 28/Juli 2010), die anlässlich des 90-jährigen Bestehens erschienen ist, kann unter „Downloads“ auf dieser Homepage heruntergeladen werden!