Das am 29. Mai, Samstag, anstehende Reserve-Spiel zwischen dem SV Niederscheld und dem FC Flammersbach wird ein gebührender Anlass sein, um Ebert für seine jahrelange treue Tätigkeit als Schiri zu danken. Die Ehrung wird der Kreisschiedsrichterausschuss direkt vor Beginn des Spiels um 13.45 Uhr vornehmen.

Klaus Ebert ist seit dem 1. November 1970 Schiedsrichter und leitet zurzeit Spiele bis zur A-Liga. Ferner ist er als Beobachter für den heimischen Fußballkreis und für die Schiedsrichter-Region bis zur Gruppenliga tätig.

Nachdem an der ersten Prüfung am 23. April 14 Schiris teilgenommen hatten, ruft der Lehrstab für den 30. Mai zu einer zahlreicheren Teilnahme auf. Beginn der Kreis-Leistungsprüfung, die aus einem Regel- und einem Fitness-Test besteht, ist um 9 Uhr im Eibelshäuser Holderbergstadion. Um 11 Uhr beginnt dann an gleicher Stelle die Leistungsprüfung für Unparteiische, die in der kommenden Runde in der Kreisoberliga zum Einsatz kommen sollen.  

Der „Aufsteiger“ der SR-Vereinigung Dillenburg im Kurz-Porträt (alle Daten – Stand: 11/2007):

Einsatz als Schiedsrichter zurzeit: Kreisoberliga

Größe/Gewicht: 180 cm/92 kg

Geboren am: 22. April 1979

Schiedsrichter für: SG Arborn-Münchhausen

Schiedsrichter seit: Januar 2006

Erlernter Beruf: Kaufmann

Familienstand: ledig

Hobbys: Fußball, Schiedsrichter, Eintracht Frankfurt, laufen, reisen

Sportliche Ziele: Einen Marathon unter 4:30 Stunden zu laufen

Lieblingsinterpret/Lieblingsmusik: Blink 182, Green Day, Linkin Park, Metallica

Lieblingsschauspieler: Tom Hanks, Matt Damon, Kiefer Sutherland

Lieblingsfilm: „The Saw“, „24“, „Fightclub“

Lieblingsgetränk: Apfel-Schorle, Kristallweizen

Leibgericht: Pizza Putzik mit Krabben und Knoblauch

Fährt zurzeit: Opel Omega

Traumauto: BMW 6er Cabrio

Lieblingsurlaubsland: Karibik (am liebsten auf der „AIDA“)

Grund ist eine Belegung des Hörbacher Vereinsdomizils am 11. Juni. Von der Vorverlegung der Pflichtsitzung auf den 4. Juni sind selbstverständlich auch die Jung-Schiris betroffen. Ihre Zusammenkunft beginnt um 17 Uhr.

Im Zuge der gut besuchten Jung-Schiedsrichter-Sitzung und der regulären Schiri-Zusammenkunft setzte sich das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses mit dem Thema „Der Faktor Zeit in den Spielregeln“ – und damit vor allem mit der Regel 7 („Dauer des Spiels“) – auseinander. Müller rief seinen Zuhörern unter anderem noch einmal die unterschiedliche Dauer der Verlängerung bei Junioren-Spielen in Erinnerung. Im aktuellen Regelheft sind die Spielzeiten der Jugend-Spiele und die Dauer eventuell notwendiger Verlängerungen auf Seite 63 zu finden.

Der Referent versuchte seinem Publikum noch einmal den Unterschied zwischen verloren gegangener und vergeudeter Spielzeit nahe zu bringen, und wies darauf hin, „dass die nachzuspielende Zeit im Allgemeinen im Ermessen des Schiedsrichters liegt“. Verloren gegangene Zeit (zum Beispiel nach einer Unterbrechung des Spiels wegen eines Gewitters) müsse nachgespielt werden. Vergeudete Zeit hingegen (zum Beispiel Spielverzögerungen) werde unter Beachtung der Vorteilbestimmung nachgespielt.

Zum Thema „Nachspielzeit“ sei in der Regel 7 unter anderem festgehalten, dass „in jeder Spielzeit die Zeit nachgespielt wird, die für Auswechslungen, Verletzungen von Spielern, den Transport verletzter Spieler vom Spielfeld, Zeitschinden oder jeden anderen Grund“ verloren geht.

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen rief der für den SSC Burg aktive Funktionär den Dill-Schiris noch einmal die maximale Dauer einer Spielunterbrechung aus Witterungsgründen (30 Minuten), den Sinn und Zweck der „6-Sekunden-Torwartregel“ und den Umstand in Erinnerung, dass die Dauer der Halbzeitpause 15 Minuten nicht übertreffen sollte.

Eine Verlängerung des Spiels bzw. der jeweiligen Halbzeit werde in der Regel 7 allein für die Ausführung oder Wiederholung eines Strafstoßes zwingend verlangt.

Wolle der Schiedsrichter Zeit nachspielen lassen, so habe er dies kurz vor Ende der jeweiligen Spielhälfte für alle Beteiligten deutlich sichtbar anzuzeigen. Müller: „Am besten macht Ihr das eine Minute vor Schluss!“

Nächste Pflichtsitzung am 4. Juni

Eine Vielzahl von Regelfragen rundete das Referat des stellvertretenden Kreis-Lehrwarts ab. Die nächste Schiedsrichter-Monatsversammlung ist – anders als von Dill-Schiri-Obmann Rainer Wendland am Freitagabend angekündigt – auf Freitag (4. Juni), 17 Uhr bzw. 18.15 Uhr – terminiert.           

Programmpunkte der zweitägigen Jubiläumsfeier auf dem Sportgelände des SSV „Alemannia“ Sechshelden sind der Kommers in der Willi-Thielmann-Halle (Samstag, 24.7.), ein Fußball-Turnier der SR-Mannschaften (ehemalige Bezirksmeisterschaft, Samstag, 24.7.), ein Fußball-Turnier für Senioren-Mannschaften (Sonntag, 25.7.) sowie ein Spiel zweier Senioren-Auswahl-Mannschaften der Kreise Siegen und Dillenburg (Sonntag, 25.7.).

Landrat ist Jubiläums-Schirmherr

Ferner entsteht anlässlich des Jubiläums, dessen Schirmherr Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster (SPD) ist, eine Festschrift.

Anzeigenschluss für den „Jubiläums-Peifekopp“ (Ausgabe Nr. 28) ist an diesem Wochenende (1. und 2. Mai).

Der Festausschuss tagt am Dienstag (4. Mai) ab 18.30 Uhr in der Gaststätte „Dernbach-Stuben“ in Herbornseelbach. Um vollzähliges Erscheinen wird gebeten.       

Die „sehr zeitaufwendige, zum Teil undankbare und nicht immer leichte Aufgabe“ werde von Bernd Eckhardt (A- und B-Junioren/Frauen- und Regionalspiele) sowie Dagmar Jung (zurzeit in Vertretung von Markus Schmitt, D- und C-Junioren) „dankenswerterweise sehr gewissenhaft erledigt“. Worte der Anerkennung findet der Chef der Dill-Schiris in seinem vierseitigen Rechenschaftsbericht zudem für seinen Stellvertreter Michael Garrison. Wendlands Hinweis: „Seit dem Jahr 2008 ist im Dillkreis mit Michael Garrison der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann für die Umbesetzungen im Seniorenbereich zuständig. Eine Aufgabe, die er hervorragend erledigt und um die er nicht zu beneiden ist.“

„Hervorragend vertreten und präsent“ sei die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg in der Öffentlichkeit und in den Medien zudem durch ihren „ÖMi“ Joachim Spahn (Herborn). Der Hinweis des Dill-KSOs: „Im Jahr 2001 ging unsere SR-Zeitung ‚Der Peifekopp‘ an den Start, von der inzwischen 27 (!) Ausgaben vorliegen.“ Das Redaktionsteam um BfÖ Joachim Spahn berichte dreimal pro Jahr über Anekdoten und Aktuelles aus dem SR-Wesen. Auch die Schiedsrichter-Homepage „www.sr-dill.de“ beziehungsweise „www.schiedsrichter-dillenburg.de“ sei „immer einen Blick ins Internet wert“.

Ein Lob zollt Rainer Wendland schließlich auch den Beobachtern Burkhard Blicker, Klaus Ebert, Bernd Gimbel und Jörg Menk („Vor allem in qualitativer Hinsicht sind wir da hervorragend aufgestellt.“) sowie Manfred Hees und Roland Schmidt, die sich „seit einiger Zeit um die SR-Mannschaft“ kümmern würden. In seinem Rechenschaftsbericht hebt Wendland nicht nur die vielen Erfolge der Fußball spielenden Dillkreis-SRs hervor, sondern verweist zugleich darauf, dass die Referees stets mit Freude am Werk seien. „Das Team ist immer mit sehr viel Spaß bei der Sache – und dieser Spaß sollte bei der Kickerei auch immer im Vordergrund stehen.“     

Ab 17 Uhr stehen die Unparteiischen der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg beim Regel- und Fitnesstest auf dem Prüfstand. Der Lehrstab um Roland Horschitz und Sebastian Müller bittet um rege Teilnahme.

Die zweite Möglichkeit, die Kreis-Leistungsprüfung abzulegen, haben die Dill-Referees am 30. Mai (Sonntag) an gleicher Stelle. 

Der Eisemrother Funktionär erläuterte, dass die Vorrunde der kommenden Saison bis 5. Dezember dauern und am 18. August ein Mittwochs-Spieltag stattfinden werde. Die Rückrunde sei dann für den Zeitraum 13. März bis 29. Mai geplant.

Richter: Fußball für Ältere wird immer wichtiger!

Seidel bezeichnete es unter anderem als Ziel der vom TuS 1910 Driedorf ausgerichteten Vereinsvertreterversammlung in der „guten Stube“ der Westerwald-Gemeinde, „den Vereinen wichtige Dinge für ihre tägliche Arbeit mitzugeben“. Ein Anspruch, dem der neue Freizeitsport-Referent Andreas Richter gerecht wurde. „Der Fußball für Ältere wird in Euren Vereinen immer wichtiger werden“, wagte der Sinner Funktionär einen Ausblick auf die Zukunft. Richter bedauerte, dass eine spezielle Info-Veranstaltung zu diesem Thema in Sinn eine „erschreckend schwache Resonanz“ gefunden habe. „Ich werde dennoch an dem Thema dran bleiben“, kündigte der Referent für Freizeit- und Breitensport im Kreisfußballausschuss an.

Richter wagte die Prognose, dass die sogenannten „Ü-Cups“ für die tägliche Arbeit in den Vereinen zunehmend bedeutender werden würden. Zwar gebe es im Landstrich an der Dill „noch keinen geregelten Alt-Herren-Spielbetrieb“. Dennoch schrieb der Sinner Funktionär den etwa 100 Zuhörern ins Stammbuch, für Alt-Herren-Spiele „einen ordnungsgemäß ausgefüllten Spielbericht“ anzufertigen – und diese Begegnungen nach Möglichkeit von geprüften Schiedsrichter leiten zu lassen. Richter: „In diesen Begegnungen sollten nur Spieler spielen, die auch einen Pass für den jeweiligen Verein haben.“

Biba: Schiedsrichter-Zahlen in Hessen rückläufig!

Die Schiedsrichter-Thematik streifte auch HFV-Vize-Präsident Walter Biba: „Alle in den Vereinen sind gefordert, sich um mehr Schiedsrichter zu kümmern“, lautete der Appell, den das Mitglied des Verbandspräsidiums an die Clubvertreter richtete. Bibas Blick in die Statistik: „Die Schiedsrichter-Zahlen sind bei uns in Hessen rückläufig.“

Für die Dillkreis-Schiris stellte Rainer Wendland fest, dass aktuell 217 Referees der am 24. und 25. Juli ihren 90. Geburtstag feiernden Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg angehören. Darunter sind 180 Aktive, die jährlich 2800 Partien leiten müssen.

Aufgrund des nichterfüllten Schiri-Solls mussten in dieser Saison neun Punktabzüge und 2800 Euro Strafe ausgesprochen werden. „Das Problem ist, dass die meisten Clubs genügend Schiris haben, diese aber nicht die Vorgaben erfüllen, um angerechnet zu werden“, so der Kreisschiedsrichterobmann erläuternd.

Aushängeschilder der Dill-Referess sind Christian Hofheinz (Verbandsliga) sowie Florian Hermann und Johannes Lang (Gruppenliga). Anke Gottfried pfeift bis zur Frauen-Oberliga bzw. zur Männer-Gruppenliga – und ist in der Frauen-Bundesliga an der Linie aktiv.

Wendland: Gutes Bild kann schnell kippen!

Wendland warnte jedoch davor, sich zurückzulehnen. „Dieses vermeintlich gute Bild kann durch Abstieg oder berufliche Veränderungen ganz schnell kippen.“

Schließlich nutzte Kreispokalspielleiter Helmut Metz, um – assistiert von der Kreisoberliga-Schiedsrichterin Angelique Zirfas und von Fußballwart Martin Seidel – die Halbfinal-Spiele im Fußball-Kreispokal sowie im Reserve-Cup auszulosen. Im „Krombacher Kreispokal“ kommt es am 5. oder 12. Mai zu den Partien Gusternhain-Roth/Langenaubach – Eschenburg sowie Eisemroth – Fellerdilln/Rodenbach. Im Reservepokal lauten die Begegnungen Obere Dill – Eschenburg II sowie Niederscheld – Mittenaar II. Während das Finale im Kreispokal für den 26. Mai anvisiert ist, soll das Endspiel im Cup der Reserven am 2. Juni steigen.