Der Schiedsrichterausschuss Dillenburg bietet den heimischen Unparteiischen, eine dritte und letzte Möglichkeit, die diesjährige Kreisleistungsprüfung abzulegen.

Referees, die den Fitness- und Regeltest aus unterschiedlichen Gründen bei den bisherigen Treffen auf dem Herborner „Rehberg“ und im Eibelshausener Holderbergstadion nicht absolvieren konnten, sind für Freitag (8. Juni) nach Hörbach eingeladen.

Auf der Sportanlage des dortigen Kreisoberligisten besteht vor der letzten Pflichtsitzung der ausklingenden Saison die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen.

Los geht’s um 17 Uhr.

Unparteiische, die verletzt oder angeschlagen sind und den Lauftest daher nicht absolvieren können, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Foto: Rolf Weichold

Ehrungen und ein Referat von Steffen Rabe (Beauftragter für das Lehrwesen in der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg) stehen im Mittelpunkt der Pflichtsitzung der heimischen Unparteiischen am Freitag (8. Juni).

Während der Zusammenkunft sollen unter anderem Referees ausgezeichnet werden, die am Ende der ausklingenden Saison 2017/2018 in eine höhere Spielklasse aufsteigen.

Beginn der Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Nach dem Bestehen der obligatorischen Kreisleistungsprüfung sind die Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg für die Saison 2018/2019 und für die letzten Spielleitungen der laufenden Meisterschaftsrunde gerüstet. (Foto: Rolf Weichbold)

Die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill sind für die bevorstehenden Herausforderungen der Saison 2018/2019 und für die letzten Spielleitungen der laufenden Meisterschaftsrunde gerüstet.

Nahezu 60 Spielleiterinnen und Spielleiter der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg haben in den letzten Wochen an der obligatorischen Kreisleistungsprüfung teilgenommen.

Bei den Zusammenkünften im Eibelshäuser Holderbergstadion und auf dem Herborner „Rehberg“ stellten die Referees unter den Augen von Kreis-Lehrwart Sebastian Müller ihre körperliche Fitness und ihr Regelwissen unter Beweis.

Ein Lauftest wurde von den Schiedsrichtern ebenso problemlos bewältigt wie ein Regelbogen, bei dem die Schiris 15 Fragen zu beantworten hatten.

Gerd Schugard, "Chef" der hessischen Schiris, nutzte die Tagung der Kreis-Lehrwarte und Öffentlichkeitsmitarbeiter, um gegen die zunehmende Zahl der Angriffe auf Hessens Unparteiische Stellung zu beziehen.

Der Einschätzung des hessischen „Schiri-Chefs“ konnten sich die etwa 60 Zuhörer nur anschließen: „Das ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, was sich da auf den Sportplätzen abspielt“, sagte Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard jetzt zur steigenden Zahl tätlicher Angriffe gegen Unparteiische.

Die Tagung der Öffentlichkeitsmitarbeiter der Kreise und der Kreis-Lehrwarte am vergangenen Samstag in der Sportschule Grünberg war für den Dipperzer Funktionär ein willkommener Anlass, um eindeutig Stellung zu beziehen. „Das sind Dinge, die traurig machen und bedrohlich sind.“

Die Vorfälle auf den Fußballplätzen in Hessen hätten sich, so Schugard, „von der Intensität dramatisch zugespitzt“. Die Beobachtung des Verbandsschiedsrichterobmanns: „Die Verrohung nimmt deutlich zu.“ Respekt vor der Person des Unparteiischen sei, so der VSO bedauernd, „für viele ein Fremdwort“.

Vor Hessens „ÖMis“ und Lehrwarten mahnte Schugard, dass nunmehr „Maßnahmen“ erforderlich seien, um ein Umdenken bei Spielern aller Altersklassen, Vereinsverantwortlichen, Trainern und Clubfunktionären zu erreichen.

In diesem Zusammenhang wies der hessische „Schiri-Chef“ auf das Beispiel des Frankfurter Kreisschiedsrichterausschusses hin, der vor wenigen Tagen „einen Jugendspieltag“ auf Kreisebene aus Protest gegen die bedrohliche Entwicklung und nach einer Tätlichkeit eines Jugendspielers gegen einen Spielleiter nicht mit Referees besetzt hatte. Schugard: „Das Maß war aus Sicht des dortigen Kreisschiedsrichterausschusses einfach voll.“

Bei seinen mahnenden Worten zeigte der Dipperzer Funktionär auch die Lage derer auf, die sich als Verantwortliche um die Nachwuchsabteilungen der Vereine kümmern. „Die Jugendleiter sind nicht zu beneiden, mit welchen Problemen sie sich dort herumschlagen müssen.“

„Sucht Euch eine Linie und zieht sie durch!“ Diesen Tipp gab Frank Becker (Aßlar) den rund 60 Dillkreis-Schiris mit auf den Weg, die am Freitagabend den Weg zur Pflichtsitzung im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach gefunden hatten.

Becker – seit 1998 Unparteiischer und seit 2004 Schiedsrichter-Beobachter – befasste sich in seinem hörenswerten Referat insbesondere „mit den ersten zehn Minuten eines Spiels“ – und mit der Bedeutung, die dieser Abschnitt einer Begegnung für den Unparteiischen und seine Spielleitung haben kann.

„Die Spieler gucken Euch in der ersten Phase des Spiels aus“, machte Becker deutlich. Und, so der Referent, der als Beobachter bis zur Hessenliga im Einsatz ist, weiter: „Darauf, wie Ihr Euch in den ersten paar Minuten verhaltet, baut Ihr Euer ganzes Spiel auf.“

Der erfahrene Unparteiische appellierte an seine Zuhörer, sich schon vor einer Spielleitung „Muster zu suchen, wie man während“ der Begegnung „vorgehen will“. Der Ratschlag des Referenten: „Legt Euch dafür Schemata parat, wie Ihr in den verschiedenen Situationen, die vorkommen können, vorgehen wollt.“ Und, so Becker weiter: „Auch Schiedsrichter sind Taktiker.“

Ein Schiedsrichter müsse eine Linie dafür habe, wie er sich bei Reklamationen der Spieler gegen seine Entscheidungen, Spielfortsetzungen im Mittelfeld oder bei Freistößen in Tornähe verhalten wolle. „Zelebriert beispielsweise die erste Mauerstellung“, ermahnte Frank Becker sein Publikum.

Damit eine Spielleitung gelingen könne, seien beispielsweise ein angemessener Einsatz der Persönlichkeit sowie ein angebrachtes Laufspiel enorm wichtig. „Viele Schiedsrichter laufen beispielsweise nach einem Freistoßpfiff viel zu häufig und ohne Not zum Tatort“, so die Erfahrung des Schiri-Beobachters.

Für sein überaus hörenswertes Referat bedankte sich Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk bei Frank Becker mit einem kleinen Präsent – und rief die Unparteiischen aus dem ehemaligen Dillkreis zur Teilnahme an der letzten Pflichtsitzung der Saison 2017/2018 auf, die am Freitag (8. Juni), 18.15 Uhr, an gleicher Stelle stattfindet.

Nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Kreis-Ebene sind die Verantwortlichen stets auf der Suche nach neuen Unparteiischen. Für den 13. August bis 2. September hat der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss jetzt den diesjährigen Neulingslehrgang ausgeschrieben.
Die Schiedsrichter-Ordnung des Deutschen Fußball-Bunds empfiehlt für Jung-Referees ein Mindestalter von 14 Jahren. Der Hessische Fußball-Verband /HFV) lässt in Ausnahmefällen auch 12-jährige Schiedsrichter zu.
Im Rahmen des Neulingslehrgangs erfolgt eine Einführung in die Grundzüge der Fußball-Regeln. Die Ausbildung im Kreis Dillenburg erfolgt in diesem Jahr ab 13. August (Montag) als E-Learning-Lehrgang in Kombination mit Präsenztagen.
Schauplatz des Lehrgangs ist das Rehbergstadion in Herborn. Die erste Zusammenkunft der Anwärterinnen und Anwärter am 13. August beginnt um 18 Uhr.
Schiedsrichter-Bewerber müssen Mitglied in einem Verein sein, Interesse am Fußball haben sowie die Bereitschaft mitbringen, mindestens 12 Spielleitungen innerhalb einer Saison zu übernehmen. Grundvoraussetzungen für die Tätigkeit als Unparteiischer sind ferner der Besuch der monatlichen Pflichtsitzungen bzw. Weiterbildungsveranstaltungen sowie die Teilnahme an einer Leistungsprüfung pro Jahr.
Nach dem Bestehen der Prüfung, mit der der 2018er-Neulingslehrgang am 2. September (Sonntag) im Kreis Dillenburg endet, ist man sofort einsetzbar. Die Einsatzklasse hängt vom Alter ab; bei entsprechender Eignung kann man relativ schnell auch im Seniorenbereich pfeifen. Im ersten Jahr der Schiedsrichter-Tätigkeit erfolgt eine individuelle Betreuung durch einen erfahrenen Schiri-Kollegen, den sogenannten „Paten“.
Die Sportkleidung, die man als Unparteiischer benötigt, wird in der Regel vom Verein, für den man pfeift, gestellt. Die Fahrtkosten zu den Spielleitungen werden ersetzt; ferner gibt es abhängig von der Spielklasse Aufwandsentschädigungen.
Neben dem 13. August und dem 2. September finden am 18. August (Samstag) und 26. August (Sonntag) Präsenztermine im Zuge des Neulingslehrgangs 2018 statt. Neben der Prüfung müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zuge der Ausbildung auch einen Lauftest absolvieren.
Anmeldungen und weitere Informationen: Sebastian Müller, Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, Am Türmchen 39, 35745 Herborn, tel. (0170) 2884891, E-Mail Sebastian.Mueller1981@gmx.de. Internet: www.sr-dill.de.

Für seine 10-jährige Treue zur Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wurde Sercan Künkör (re.) jetzt von Dill-Schiri-„Chef“ Jörg Menk (li.) geehrt. (Foto: Joachim Spahn)

Die jüngste Pflichtsitzung war jetzt für Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (TSSV Schönbach) ein willkommener Anlass, um einen treuen Unparteiischen zu ehren.

Sercan Künkör hält der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg seit genau einem Jahrzehnt die Treue.

Der für den SV „Grün-Rot“ Eibelshausen aktive Spielleiter konnte dafür im Zuge der Zusammenkunft im Hörbacher Sportheim aus den Händen des Dill-Schiris-„Chefs“ eine Urkunde sowie die bronzene Ehrennadel entgegennehmen.

Sercan Künkör (25) hatte sich am 21. Januar 2008 den heimischen Referees angeschlossen und darf Spiele bis zur Kreisliga A pfeifen.

Die Weichen sind gestellt: Der Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg hat seine jüngste Zusammenkunft im Burger „Hotel Garni“ genutzt, um in Absprache mit dem gastgebenden FC „Germania“ Hörbach die Termine für die 2019er-Pflichtsitzungen festzulegen.

Die insgesamt zehn Treffen finden wie folgt statt – 1. Februar 2019 (Jahreshauptversammlung), 8. März 2019, 12. April 2019, 10. Mai 2019, 7. Juni 2019, 26. Juli 2019, 13. September 2019, 11. Oktober 2019, 1. November 2019, 13. Dezember 2019.

Alle Pflichtsitzungen beginnen freitags um 18.15 Uhr.

Ebenfalls fest steht das „Termingerüst“ für den diesjährigen Schiedsrichter-Neulingslehrgang. Die Ausbildung der interessierten Anwärterinnen und Anwärter soll als Mischung aus einem Präsenz- und einem E-Learning-Lehrgang durchgeführt werden.

Los geht’s am 13. August 2018 (Präsenzpflicht). Weitere Präsenztage könnten der 17. und/oder der 18. August 2018 sein. Die Prüfung soll am 2. September stattfinden.

Mit einem Gutschein dankte Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (links) im Zuge der freitäglichen Schiri-Pflichtsitzung in Hörbach seinem Vorgänger Florian Kunz (rechts) für seine Arbeit als „Chef“ der heimischen Unparteiischen. (Foto: Joachim Spahn)

Der „Chef“ der Dillkreis-Referees hatte für seinen Vorgänger viele lobende Worte parat: „Er hat das gut bewältigt“, zeigte Kreisschiedsrichterobmann (KSO) Jörg Menk (TSSV Schönbach) auf, als er im Rahmen der freitäglichen Pflichtsitzung der Unparteiischen in Hörbach Florian Kunz (TuSpo Beilstein) offiziell verabschiedete.

Kunz, seit wenigen Monaten ausgebildeter Schiri-Beobachter, hatte im Herbst 2014 die Nachfolge von Rainer Wendland als „KSO“ der Dillkreis-Referees angetreten. Der Nister-Möhrendorfer Funktionär wiederum war zuvor  – nach 10-jähriger Tätigkeit als Kreisschiedsrichterobmann – vom Hessischen Fußball-Verband des Amtes enthoben und aus dem HFV ausgeschlossen worden.

„Du bist damals ins kalte Wasser gesprungen“, hob Jörg Menk Kunz’ Verdienste hervor. „Du hast Deine Aufgabe anschließend sehr gut gemacht.“ Der Beilsteiner lenkte die Geschicke der Dillenburger Vereinigung von Herbst 2014 bis Anfang 2016.

Florian Kunz ist seit 1997 als Schiedsrichter für den TuSpo „Nassau“ Beilstein tätig, 35 Jahre alt und war vor dem Ausschluss Wendlands stellvertretender Obmann der Dillkreis-Referees gewesen. Ferner hatte er sich über lange Jahre hinweg im erweiterten Lehrstab der heimischen Unparteiischen um die Ausbildung junger Spielleiter gekümmert.

er (2.v.l.) und Svenja Schmidt (2.v.r.) – stellte sich Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (re.) dem Fotografen.

Über eine Auszeichnung und ein Präsent konnten sich jetzt die 2018er-Kreis-Sieger der Aktion „Danke Schiri!“ bei der offiziellen Ehrungsveranstaltung des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) in der Sportschule Grünberg freuen.

44 Gewinnerinnen und Gewinner aus 23 Kreisen hatten die Einladung des Verbandsschiedsrichterausschusses angenommen. Aus dem Fußballkreis Dillenburg wurden Manfred Hees (TSV Bicken, Kategorie „Ü50“), Sebastian Müller (SSC Burg, „U50“) sowie Svenja Schmidt (TSV Offenbach, „Frauen“) geehrt.

Mit einer besonderen Auszeichnung bedacht wurden die drei „Danke Schiri“-Landessieger Claudia Vanheiden, Dieter Matheiowetz und Timo Kirsch. Sie werden am 5. Mai auch an der DFB-Ehrungs-Feier in Dortmund teilnehmen.

Der festliche Abend in Grünberg wurde von allen Beteiligten und den zahlreichen Gästen – darunter auch HFV-Schatzmeister Ralf Viktora – als würdiger Abschluss der 2018er-Aktion empfunden.

Der Verbandsschiedsrichterausschuss bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten für die Unterstützung und die Durchführung vor Ort, bedauerte jedoch, dass einige wenige Vereinigungen an der diesjährigen Initiative nicht teilnahmen und ihren verdienten „Schwarzkitteln“ eine Möglichkeit der Ehrung vorenthielten.