Der Fußballkreis Dillenburg hat elf neue Schiedsrichter. Gemeinsam mit den Lehrgangsleitern Sebastian Müller (re.) und Roland Horschitz (li.) stellten sich die frisch gebackenen Spielleiter dem Fotografen. Es fehlt Manfred Pevestorf (SSV Wissenbach). (Foto: Joachim Spahn)

Zu Beginn der Saison 2005/2006 hatten die Verantwortlichen im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) die Initiative erstmals ins Leben gerufen – jetzt hat das Führungsgremium der heimischen Unparteiischen die neueste Auflage an den Start gebracht: Das 12. Schiedsrichter-Patenmodell im Landstrich an der Dill läuft!

Von der Aktion erhofft sich KSA einen längeren Verbleib der frisch gebackenen Referees in der „schwarzen Zunft“, die den jüngsten Schiedsrichter-Neulingslehrgangs absolviert haben. Nach der Ausbildungsveranstaltung im August in Herborn hatte der Kreis-Schiri-Ausschuss immerhin elf „Neueinsteiger“ in seinen Reihen willkommen heißen.

Um zehn dieser frisch gebackenen Spielleiter werden sich nunmehr acht erfahrene Betreuerinnen und Betreuer kümmern. Die so genannten  „Paten“ betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und unter anderem Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf bereitet ihn auf seine Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflicht- oder Jung-Schiedsrichter-Sitzungen und zu Spielleitungen sind denkbar.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Kontakt: Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Moselstraße 3, 35768 Siegbach-Eisemroth, E-Mail: joachim-spahn@t-online.de. Tel. (02778) 6999396.

„Sie bringen sich vor Ort positiv ein.“ Auf Initiative der Koordinationsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill und der Sportjugend Hessen trafen sich jetzt die ehrenamtlich tätigen „Sport-Coaches“ der heimischen Städte und Gemeinden zu einer Regional-Tagung in Niederweidbach. Das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ soll auch 2018 fortgesetzt werden.

Sport spricht alle Sprachen! Dieser Erkenntnis folgte das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport, als es im Jahr 2016 das Programm „Sport und Flüchtlinge“ initiierte. Wichtige Multiplikatoren an der Basis sind die ehrenamtlichen tätigen „Sport-Coaches“ der Städte und Gemeinden, die Flüchtlingen und „Neubürgern“ vor Ort das Ankommen erleichtern sollen. Jetzt trafen sich die „Sport-Coaches“ aus dem Lahn-Dill-Kreis im Niederweidbacher Dorfgemeinschaftshaus zu einem etwa dreistündigen Gedankenaustausch.

Claudia Göbel (Koordinationsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill) freute sich, 14 der 19 heimischen Sport-Coaches, Netzwerkpartner, Menschen mit Fluchthintergrund sowie Vertreter von Vereinen zur „Regional-Tagung“ willkommen heißen zu können. Besonders begrüßte Göbel zudem Brigitte Hermann (Sportjugend Hessen), Bischoffens Bürgermeister Ralph Venohr und den Vorsitzenden des Sportkreises Lahn-Dill, Eberhard Göbel.

„Sie machen bei etwas mit, was uns für die Zukunft voran bringt“, sagte der „Sportkreis-Chef“ und dankte den „Sport-Coaches“, deren Aufgabe es ist, den Kontakt zwischen Flüchtlingsinitiativen, Sportvereinen, Verantwortlichen der Asylbetreuung und den Flüchtlingen aufzubauen und die Fäden zusammenzuhalten. Eberhard Göbel anerkennend: „Sie bringen sich vor Ort positiv ein. Dafür dankt Ihnen der Sportkreis sehr herzlich.“

Bischoffens Bürgermeister Ralph Venohr freute sich in einem Grußwort, dass „das Land Hessen die integrative Kraft des Sportes genutzt“ habe, um Menschen mit Fluchthintergrund das Ankommen zu erleichtern. Bischoffen selbst zähle seit etwa einem Jahr zu den 243 hessischen Städten und Gemeinden, die sich am Programm „Sport und Flüchtlinge“ beteiligen. Venohrs Ausblick: „Wir sind hier erst am Anfang. Auf uns warten noch viele Aufgaben.“

Brigitte Hermann stellte den rund 30 Tagungsteilnehmern noch einmal aktuelle Inhalte des Landesprogramms vor, für dessen Umsetzung die „Sportjugend“ im Landessportbund Hessen zuständig ist. Hessenweit, so Hermann, seien 320 „Sport-Coaches“ vor Ort aktiv, die als Mittler zwischen den Vereinen auf der einen sowie den Städten und Gemeinden auf der anderen Seite fungieren. „Sport-Coaches“ seien in der Regel „lokal vernetzt“ und „vielfältig engagiert“.

Für Städte und Gemeinden, in denen Sportvereine und andere Träger Sport- und Bewegungsangebote für Flüchtlinge initiieren und die Integration der „Neubürger“ vorantreiben wollten, ständen in diesem Jahr landesweit 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

„Die Sport-Coaches konnten schon viele geeignete Angebote für Geflüchtete und Einheimische ins Leben rufen“, resümierte die Sportjugend-Koordinatorin für West- und Mittelhessen. Mittlerweile gebe es „in fast allen Sportarten Beispiele für eine gelungene Integration von Flüchtlingen“. Die Funktionsträger an der Basis – so die Vertreterin der Sportjugend weiter – würden „wichtige Kontaktmöglichkeiten zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung auf den Weg bringen“.

Vor diesem erfolgreichen Hintergrund habe sich das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport dazu entschieden, das Programm auch 2018 fortzusetzen.

Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft am Donnerstagabend befassten sich die Beteiligten mit regionalen „Best Practice“-Beispielen aus Wetzlar und Solms, brachten ihre Wünsche an die Sportjugend Hessen sowie an die Städte und Gemeinden für das Jahr 2018 vor – und bedankten sich bei den Initiatoren des Treffens für die gute Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten über deren Erfahrungen bei der Arbeit vor Ort auszutauschen.

Kontakt: Koordinierungsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill, Claudia Göbel, Tel. (02772) 5835479, E-Mail fluechtlingssport@skld.de. Sportjugend Hessen, Brigitte Hermann, Tel. (06441) 979615, E-Mail Hermann@sportjugend-hessen.de.

Text: Joachim Spahn/Bild: privat

 

Im Domizil des FC „Germania“ Hörbach findet am Freitag (13. Oktober) die monatliche Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg statt.

Unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.

Beginn der Zusammenkunft im Sportheim des A-Ligisten ist um 18.15 Uhr.

Um das Thema "Konfliktkompetenz Im Fußball" geht es bei einer Kurzschulung in Wissenbach am 23. Oktober.

„Was kann ich tun, um Konflikte im Team zu vermeiden?“ – eine Antwort auf diese und andere Fragen erhalten Vereinsvertreter, die sich zu einer dezentralen Kurzschulung am Montag (23. Oktober) in Wissenbach anmelden.

„Konfliktkompetenz im Fußball“ ist der Leitgedanke der Zusammenkunft, die unter Leitung von Joachim Bessier steht. Initiatoren des Treffens, das um 18.30 Uhr im Vereinsheim des SSV Wissenbach beginnt, sind der Hessische Fußball-Verband sowie die Sozialstiftung des Hessischen Fußballs.

Joachim Bessier will den Beteiligten das „Handwerkszeug“ für ein friedliches und offenes Miteinander vermitteln. Zur Sprache kommen sollen auch interkulturelle Fragestellungen – auch vor dem Hintergrund, dass viele Vereine in jüngster Vergangenheit eine Vielzahl von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund aufgenommen haben.

Für die Vereine ist die Teilnahme an der Kurzschulung in den Jahren 2016 bis 2018 eine Pflichtveranstaltung. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Wissenbach ist auf 20 begrenzt.

Anmeldungen sind auf der Homepage des Hessischen Fußball-Verbands möglich.

Mehr Informationen: Udo Schmidt, Jugendbildungsbeauftragter im Fußballkreis Dillenburg, Tel. (02778) 69059, E-Mail udo-schmidt72@gmx.de.

Im Fußball-Kreispokal stehen die Spiele der dritten Runde fest.

Im Fußball-Kreispokal sind die ersten Mannschaften bereits dabei, ihre Spieltermine für die dritte Runde zu vereinbaren.

Pokalspielleiter Roland Paul und seine Kollegen aus dem Kreisfußballausschuss legten bei einer Zusammenkunft im „Burger Hof“ als Zeitfenster für die Drittrundenspiele den 18. Oktober bis 1. November fest. „Spieltermine nach dem 1. November werden nicht genehmigt“, hob Roland Paul hervor. Die vereinbarten Termine sind ihm bis zum 1. Oktober zu melden.

In der dritten Runde kommt es zu einer ganzen Reihe von interessanten Nachbarschaftsduellen: SV Gusternhain – TuS Driedorf, ESV Herborn – TSV Bicken, SSV Sechshelden – SV Eisemroth, SG Kalteiche – SSV Langenaubach, SSC Burg – VfL Fellerdilln, SV Herborn – SV Uckersdorf, SG Roßbachtal – SG Dietzhölztal, SG Hammerweiher – SG Eschenburg.

Mit dem „Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“ befasste sich Dillkreis-„ÖMi“ Joachim Spahn (Siegbach-Eisemroth) bei der Pflichtsitzung der Unparteiischen in Sechshelden. (Foto: privat)

Unparteiische, die auf dem Platz aktiv sind, vertreten nicht nur sich, sondern die gesamte „schwarze Zunft“! Diese Botschaft gab Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ), den Spielleiterinnen und Spielleitern mit auf den Weg, die jetzt den Weg zur Schiedsrichter-Pflichtsitzung ins Sportheim des SSV „Alemannia“ Sechshelden gefunden hatten.

Der Eisemrother Funktionär befasste sich vor rund 70 Zuhörern nicht nur mit dem Patenmodell, das der Kreis-Schiri-Ausschuss in dieser Saison bereits zum 12. Male auflegt. Der „ÖMi“ der Dillkreis-Referees, nunmehr im dritten Jahr als Beobachter tätig, befasste sich vor allem auch mit dem „Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“.

Spahn rief die heimischen Schiris dazu auf, eigene Schiri-Kollegen „nicht in den Senkel zu stellen, wenn man beispielsweise selbst als Spieler aktiv“ sei oder als Zuschauer am Rande des Sportplatzes weile. Der BfÖ mahnend: „Wir erwarten eine gewisse Solidarität mit Euren Schiedsrichter-Kameraden.“

Zum ordentlichen Auftreten eines Unparteiischen würden eine rechtzeitige Anreise zum Spielort, eine saubere und komplette Schiri-Kluft sowie ein souveräner Umgang mit den Vereinsverantwortlichen und den Spielern ebenso zählen wie ein freundlicher Umgang mit den sogenannten „Vereins-Schiedsrichter-Assistenten“ und eine sehr gute Kenntnis der aktuellen Regeln.

Der für den TSV Eibach tätige „BfÖ“ bat seine Zuhörer, bei der Spielleitung „die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz zu beachten“ und „vor, während und nach dem Spiel keine überflüssigen Kommentare“ abzugeben. Wünschenswert seien zudem eine laute und deutliche hörbare Pfeife und „eine klare und deutliche Zeichen- und Signalgebung, in welche Richtung das Spiel fortzusetzen“ sei. Schließlich sollten sich Schiedsrichter nicht zu schade sein, „auch einmal einen Fehler einzuräumen“, wenn man sich offensichtlich geirrt habe.

Nach dem Referat seines KSA-Kollegen hieß der stellvertretende Obmann Rolf Weichbold die elf frisch gebackenen Referees willkommen, die den jüngsten Neulingslehrgang in Herborn erfolgreich absolviert hatten, und händigte ihnen die Schiri-Ausweise aus. Durch das knappe Dutzend an „Zugängen“ stehen nunmehr 133 aktive Unparteiische in den Reihen der 1920 gegründeten Schiedsrichtervereinigung Dillenburg.

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg findet am Freitag (13. Oktober), 18.15 Uhr, im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach statt.

Erfahrene Betreuer gesucht! Für die Absolventen der diesjährigen Neulingslehrgänge sucht der heimische Kreisschiedsrichterausschuss dringend interessierte Paten. (Foto: Joachim Spahn)

Bei kritischen Situationen während der ersten Spielleitungen klärend zugunsten der jungen Unparteiischen einzugreifen und den Jung-Schiris den Rücken zu stärken – das ist eine der Aufgaben so genannter „Schiedsrichter-Paten“, die im Landstrich an der Dill seit nunmehr 12 Jahren beim Erhalt des frisch ausgebildeten Referee-Nachwuchses eine wichtige Rolle spielen. Jetzt geht das „Patenmodell“, das die Spielleiter des Fußballkreises Dillenburg zu Beginn der Saison 2005/2006 ins Leben gerufen hatten, in eine neue Runde.

Nach den guten Erfahrungen der Vergangenheit soll die Aktion, von der sich der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) einen längeren Verblieb frisch gebackener Unparteiischer in der „schwarzen Zunft“ erhofft, ein weiteres Mal durchgeführt werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Zahl aktiver Referees zuletzt dramatisch gesunken war, werden Initiativen wie das „Patenmodell“ immer bedeutender.

Der KSA sucht vor allem für die minderjährigen Spielleiter, die sich nach dem jüngsten Neulingslehrgang der „schwarzen Zunft“ angeschlossen haben, interessierte Betreuerinnen und Betreuer. Insgesamt hatte die heimische Schiri-Vereinigung nach der Ausbildungsveranstaltung im August 2017 in Herborn elf neue Unparteiische in ihren Reihen willkommen heißen können.

Im Zuge des Patenmodells wird den Anfängern für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Denn, die Erfahrung zeigt: Wer länger als zwei Jahre Schiri bleibt, hält den Schiedsrichtern meist über Jahrzehnte hinweg die Treue.

Die Paten betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen und können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation gerade im Bereich der jüngeren Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zum eventuellen Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.

Besonders geeignet, das Amt des Schiedsrichter-Paten zu übernehmen, sind passive Mitglieder der Schiedsrichter-Vereinigung, aber auch ältere aktive Unparteiische, die aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer ihnen selbst der Einstieg in das Hobby des Schiedsrichters fiel und die sich damals selbst eine entsprechende Unterstützung erhofft hätten.

Paten, die zum Gelingen der diesjährigen Aktion beitragen wollen, können sich ab sofort per E-Mail oder telefonisch bei Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit („ÖMi“) im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, E-Mail joachim-spahn@t-online.de/Handy (0157) 57192290, spätestens aber bei der nächsten Pflichtsitzung am 8. September (Freitag/18.15 Uhr) im Sportheim des SSV Sechshelden, melden.

Bei dieser Zusammenkunft wird der „ÖMi“ der heimischen Unparteiischen seinen „Schwarzkittel-Kollegen“ auch noch einmal die Inhalte des „Patenmodells“ vorstellen.

Text und Bild: Joachim Spahn

An einem für sie ungewöhnlichen Schauplatz kommen die Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg am Freitag (8. September) zu ihrer nächsten Pflichtsitzung zusammen: Da das Domizil des FC „Germania“ Hörbach wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht, weichen die Referees in das Sportheim des SSV „Alemannia“ Sechshelden aus.

Der Fußball-A-Ligist stellt den Schiedsrichtern aus dem Landstrich an der Dill seine Vereinsstätte dankenswerterweise für das Treffen zur Verfügung.

Im Zentrum der Zusammenkunft steht ein Referat von Joachim Spahn (TSV Eibach), Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit („ÖMi“) im Kreisschiedsrichterausschuss, zum Thema „Das Patenmodell und das Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“.

Ferner werden den arrivierten Unparteiischen während der Zusammenkunft die insgesamt elf Absolventen des diesjährigen Neulingslehrgangs vorgestellt.

Beginn der Sitzung im Domizil des SSV Sechshelden ist um 18.15 Uhr.

Der Fußballkreis Dillenburg hat elf neue Schiedsrichter. Gemeinsam mit den Lehrgangsleitern Sebastian Müller (re.) und Roland Horschitz (li.) stellten sich die frisch gebackenen Spielleiter dem Fotografen. Es fehlt Manfred Pevestorf (SSV Wissenbach). (Foto: Joachim Spahn)

„Das habt Ihr gut gemacht.“ Anerkennende Worte rief Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart Sebastian Müller den Absolventen des Schiri-Neulingslehrgangs im „Rehbergstadion“ zu.

Etwa 15 Stunden Regelkunde, ein Lauftest sowie sechs Zusammenkünfte im Sportheim des SV und des ESV Herborn lagen hinter den frisch geprüften Referees, als sie am Sonntagvormittag die Bescheinigung über das erfolgreiche Abschneiden bei der Ausbildungsveranstaltung entgegennehmen konnten.

Nachdem sich nur elf der ursprünglich 16 gemeldeten Anwärter ein Stelldichein zum ersten Lehrabend gegeben hatten, arbeiteten sich die „Schiedsrichter in spe“ gemeinsam durch die 17 Fußball-Regeln.

Dass Sebastian Müller (SSC Burg) und sein Vorgänger Roland Horschitz (SSV Langenaubach) bei der Vermittlung des theoretischen Wissens beste Arbeit geleistet hatten, zeigte sich bei der Prüfung am Sonntag: Alle Lehrgangsteilnehmer erreichten die Mindestpunktzahl von 50 Zählern. Bester Absolvent war Andreas Gerlitz: Der 28-Jährige, der fortan für den SV Herborn als Schiedsrichter tätig sein wird, heimste 58 von 60 möglichen Punkten ein.

Neben Gerlitz zählen künftig diese Sportfreunde als aktive Schiris zur Schiedsrichtervereinigung Dillenburg – Maximilian Hörig (15 Jahre/SSV Hirzenhain), Metin Dogan (33/TuS Driedorf), Luis Carrascosa Santos (15/TSV Ballersbach), Mehmet Ulusoy (17/TSV Bicken), Manfred Pevestorf (65/SSV Wissenbach), Nicolas Wilding (17/SSV Wissenbach), Till Schönauer (14/SSV Frohnhausen), Matteo Schröder (13/SSV Frohnhausen), Otto Schumacher (13/SV Uckersdorf), Hasan Ucak (35/TSV Bicken).

Die neuen Unparteiischen sollen ihren Schiedsrichter-Kameraden im Rahmen der nächsten Pflichtsitzung am 8. September (Freitag/18.15 Uhr) vorgestellt werden.

Das Referat bei der Zusammenkunft, die ausnahmsweise im Sportheim des SSV Sechshelden über die Bühne gehen wird, hält Kreis-Schiri-ÖMi Joachim Spahn (TSV Eibach) über „Das Patenmodell und das Auftreten des Schiedsrichters“ in der Öffentlichkeit.

Text und Bild: Joachim Spahn

Der Nachwuchs der JSG Eschenburg 1 heimste beim D9er-Junioren-Fußball-Turnier auf dem Eibacher „Krummacker“ am Sonntag den Turniersieg ein. (Foto: Joachim Spahn)

In der entscheidenden Turnierphase versammelten sich die Akteure der im Feld verbliebenen Mannschaften wiederholt am Acht-Meter-Punkt: Nervenstärke sowie ein blendend aufgelegter Keeper zwischen den Pfosten gaben am Sonntag beim Fußball-Wettstreit der D9er-Junioren in Eibach den entscheidenden Ausschlag zugunsten von Turniergewinner JSG Eschenburg 1.

Der Nachwuchs des Kreisoberligisten entschied zunächst die Halbfinal-Partie gegen die spielstarke Vertretung der TSG Wieseck mit 4:2 nach Elfmeter-Schießen für sich, ehe Eschenburg das abschließende Endspiel gegen die JSG Kalteiche ebenfalls mit 5:3 nach Acht-Meter-Schießen gewann. In beiden Begegnungen hatte es nach regulärer Spielzeit 0:0 gestanden.

Die beiden Finalteilnehmer waren bereits in der Vorrundengruppe B aufeinander getroffen. Eine Begegnung, die die JSG Kalteiche knapp mit 1:0 gewann.

Dank ihres reaktionsschnellen Keepers Luis Scheiter, den die Turnierleiter Joachim Spahn und Torsten Reeb (jeweils TSV Eibach) bei der abschließenden Siegerehrung auch zum besten Torhüter des mit neun Mannschaften besetzten Wettstreits kürten, gelang Eschenburg im Endspiel die Revanche.

Das „kleine Finale“ um die Ränge drei und vier gewann Wieseck mit 4:2 nach Acht-Meter-Schießen gegen den SSV Sechshelden. Der TSG-Nachwuchs stellte mit Lilli Schulz auch die beste Spielerin des Turniers.

Eine prima Vorstellung boten auch die Mädchen der JSG Kalteiche, die sich bis in die Partie um die Plätze fünf und sechs vorkämpften, dort jedoch gegen die gleichfalls überzeugende JSG Niederbiel/Oberbiel mit 0:3 unterlagen.

Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld, das sich unter Leitung der Unparteiischen Ralf-Peter Gombel und Niklas Schuhmacher unterhaltsame und durchweg fair geführte Begegnungen lieferte, durch die JSG Siegbach, die JSG Eschenburg II und die JSG Obere Salzböde III.

Text und Bild: Joachim Spahn