"Fit wie ein Turnschuh"! Kein Problem für die heimischen Unparteiischen war der läuferische Teil der Leistungsprüfung; je nach zukünftiger Spielklasse waren auf dem neuen Kunstrasenplatz 10, 15 oder 20 Bahnen zu absolvieren. (Foto: Spahn)

Die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill sind für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet!

Das zeigte die erste „Auflage“ der 2017er-Kreis-Leistungsprüfung, zu der sich die Dillkreis-Schiedsrichter am Sonntag auf dem Herborner „Rehberg“ trafen.

Unter den Argusaugen von Schiri-Obmann Jörg Menk, Ex-Lehrwart Roland Horschitz und Gruppenliga-Referee Dominik Bräunche absolvierten rund 25 Spielleiterinnen und Spielleiter den obligatorischen Fitness- und Regeltest.

Die theoretische Prüfung bestand aus 15 Fragen, deren Schwierigkeitsgrad sich nach den zukünftigen Einsatzfeldern der Referees richtete.

Die körperliche Verfassung der Dillkreis-Schiedsrichter stand dann beim Lauftest auf dem Prüfstand, in dessen Rahmen auf dem neuen Kunstrasenplatz des Rehberg-Stadions je nach zukünftiger Spielklasse zwischen 10 und 20 Bahnen zu absolvieren waren.

Zur Freude des Kreisschiedsrichterausschusses zeigten sich alle Beteiligten den Herausforderungen gewachsen.

Die zweite Gelegenheit, die diesjährige Kreisleistungsprüfung zu absolvieren, haben die heimischen Unparteiischen am Freitag (28. April) in Eibelshausen. Der Startschuss für den Form- und Fitnesstest im Holderbergstadion fällt um 18 Uhr.

Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk (li.) konnte Wilfried Keutner (re.) als Referenten in Hörbach willkommen heißen.

Einen prominenten Gast konnte der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss jetzt zu einer Pflichtsitzung im Domizil des FC Hörbach willkommen heißen.

Wilfried Keutner, langjähriger Beauftragter der Schiri-Region Gießen/Marburg für das Lehrwesen, befasste sich im Sportheim des A-Ligisten mit einem brandaktuellen Thema.

Die Ausführungen des Niederaspher Funktionärs über „Die Strafgewalt des Schiedsrichters“ stießen bei den heimischen Unparteiischen auf offene Ohren.

Wilfried Keutner hatte bis zum 1. Juli vergangenen Jahres das Amt des „Regionalbeauftragten für das Lehrwesen“ bekleidet und war dann von Steffen Rabe (Burgwald) abgelöst worden.

Unterdessen hat der Lehrstab der Dillkreis-Referees zur Teilnahme an den 2017er-Leistungsprüfungen aufgerufen: Die Unparteiischen der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg haben in den kommenden Tagen gleich zweimal die Gelegenheit, den obligatorischen Form- und Fitnesstest abzulegen.

Die erste „Auflage“ der Kreisleistungsprüfung steigt am Sonntag (23. April) auf dem „Rehberg“ in Herborn. Los geht’s um 10 Uhr.

Durchgang Nummer zwei geht am 28. April (Freitag) im Eschenburger Holderbergstadion über die Bühne. Beginn: 18 Uhr.

Die Dillkreis-Schiris konnten nach dem Neulingslehrgang im Kreis Wetzlar vier neue Unparteiische in ihren Reihen willkommen heißen.

Willkommene Blutauffrischung für die heimischen Unparteiischen! Der jüngste Neulingslehrgang der Schiedsrichtervereinigung Wetzlar hat den Dill-Schiris „Nachwuchs“ beschert.

Gleich vier Einsteiger und Einsteigerinnen haben die Prüfung im Nachbarkreis erfolgreich absolviert und konnten mittlerweile im Landstrich an der Dill willkommen geheißen werden.

Zu den Referees gestoßen sind Lara-Kim Seelhof (SSV Haigerseelbach) sowie Niklas Schumacher und Calvin Issel (beide TSV Steinbach).

Komplettiert wird das Quartett der frisch gebackenen Unparteiischen durch Angelique Noriega; sie pfeift für die TSG Mandeln.

Die nächste Gelegenheit, sich der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg anzuschließen, haben interessierte Einsteigerinnen und Einsteiger im Spätsommer dieses Jahres: Vom 17. bis 27. August findet dann der Neulingslehrgang 2017 der Dill-Schiris statt. Wo die Ausbildung stattfindet, steht noch nicht fest.

Drei verdiente Unparteiische konnten die Dillkreis-Schiris im Zuge ihrer letzten Pflichtsitzung ehren.

Insgesamt 45 Jahre der „schwarzen Zunft“ treu verbunden sind die drei Unparteiischen, die die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg im Rahmen ihrer jüngsten Monatsversammlung auszeichnen konnte.

Vor genau zwei Jahrzehnten hat sich Detlef Kunz den Dillkreis-Schiris angeschlossen. Für diese außergewöhnliche Verbundenheit erhielt der „Schwarzkittel“ von Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk und Beisitzer Lukas Nöh die „Goldene Ehrennadel“ und eine Urkunde.

Seit eineinhalb Jahrzehnten Mitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg ist Andreas Sänger. Während er die „Silberne Ehrennadel“ entgegennehmen konnte, wurde Stefan Stahl im Zuge der Zusammenkunft im Sportheim des FC Hörbach für zehnjährige Mitgliedschaft mit der „Bronzenen Ehrennadel“ geehrt.

Die nächste Pflichtsitzung der heimischen Unparteiischen findet am Freitag (7. April) ab 18.15 Uhr wieder im Domizil des FC Hörbach statt.

Geprüfter Übungsleiter: Erkan Özalp ist seit November 2016 im Besitz der Trainer-B-Lizenz und sucht nun ein Tätigkeitsfeld auf Kreisebene, in dem er seine in der Sportschule Grünberg erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis umsetzen kann. (Foto: Spahn)

Das Gelernte in die Praxis umzusetzen – so will Erkan Özalp an sein zukünftiges Wirken als lizenzierter Übungsleiter im Bereich der Fußball-Senioren herangehen. Der 44-jährige Wissenbacher hat im November 2016 die Trainer-B-Lizenz erworben und ist nun auf der Suche nach einem Betätigungsfeld.

„Schön wäre es, wenn ich zur Saison 2017/2018 den Einstieg auf Kreisebene schaffen würde“, sagt der Maschinenbautechniker.

Vier Wochen lang ackerte der Vater einer Tochter in Grünberg, bis die B-Lizenz für den „Schwerpunkt Senioren“ unter Dach und Fach war. Özalp rückblickend: „Der Lehrgang unter Leitung von Ausbilder Dirk Reimöller hat mich erheblich weiter gebracht.“

Zwar hatte er in der Vergangenheit, ohne Lizenz, bereits als Jugendbetreuer und Spielertrainer für Hilalspor Haiger (Spieljahr 1998/99) sowie als Übungsleiter für den SV Uckersdorf (2014/2015) und den SSV Frohnhausen (2016/2017) gearbeitet.

Richtig gerüstet für die Aufgaben, die auf einen auf Kreisebene tätigen Senioren-Coach zukommen könnten, fühlt sich Erkan Özalp jedoch erst, seitdem er die Trainerausbildung in der Sportschule des Hessischen Fußball-Verbands absolviert hat. Die Überzeugung des 44-Jährigen: „Ich weiß nun viel mehr fachspezifische Dinge.“

Während des Lehrgangs wurden den 20 Teilnehmern aus ganz Hessen unter anderem Trainingsmethoden, aber auch wertvolle Kenntnisse darüber vermittelt, welche Ernährung sich für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler eignen könnte.

Einheiten zur Vermittlung von „Antizipation“ und „Koordination“ standen ebenfalls auf dem Stundenplan der Lehrgangsbeteiligten, für die die vier Wochen in Grünberg „auch körperlich anspruchsvoll“ gewesen seien.

Für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet fühlt sich der Wissenbacher aber auch, weil er den Bereich des Amateurfußballs bereits in allen Facetten kennen gelernt hat. „Ich war schon aktiver Spieler, Vorsitzender eines Spielausschusses und Jugendbetreuer.“ Darüber hinaus ist Erkan Özalp seit 2013 aktiver Schiedsrichter und darf in der laufenden Saison Begegnungen bis zur Kreisoberliga leiten.

Vereine, die sich eine Zusammenarbeit mit Erkan Özalp vorstellen könnten, werden mit einem Trainer kooperieren, der „bestimmte Erwartungen“ an die ihm anvertrauten Akteure stellt – und dabei gleichermaßen Wert auf Disziplin und die Vermittlung von Spielfreude legt. Der frisch ausgebildete Übungsleiter vorausschauend: „Die Spieler müssen wissen, wo der Spaß aufhört und der Ernst beginnt, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“

Zu guter Letzt sei er als aktiver Fußballer „nie ein Wadenbeißer“, sondern immer ein „Offensivakteur“ gewesen, der stets eine spielerische Lösung gesucht habe. Özalps Ausblick: „Gerade diese Grundhaltung wird auch meine Arbeit als Trainer prägen – da bin ich mir sicher.“

Die Dillkreis-Schiris trauen um ihren ehemaligen Schiedsrichterobmann Burkhard Blicker (Bild), der am 23. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren verstarb. (Foto: Archiv)

Bestürzung im Lager der heimischen Unparteiischen: Burkhard Blicker, ehemaliger Schiedsrichterobmann im Landstrich an der Dill und langjähriges Mitglied des Kreisfußballausschusses, ist am 18. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

Der „Ex-KSO“ hatte sich im September 1984 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. 1990 wählten ihn die Referees aus dem ehemaligen Dillkreis zu ihrem „Vize-Chef“.

Drei Jahre später rückte der für den FSV Manderbach pfeifende Spielleiter an die Spitze der Schiedsrichtervereinigung, deren Geschicke er bis zum Jahr 2000 lenkte. Anschließend trat er aus beruflichen Gründen ins zweite Glied zurück.

Als aktiver Schiri pfiff Burkhard Blicker Spiele bis zur Bezirksoberliga (heute Gruppenliga). Lange Jahre unterstützte der Verstorbene zudem den ehemaligen heimischen Oberliga-Referee Roland Horschitz als Assistent an der Linie. Im Juli 2003 wurde er für über 500 geleitete Partien geehrt.

Der ehemalige Kreisschiedsrichterobmann amtierte zudem als Beobachter; in dieser Eigenschaft schaute er Unparteiischen bis zur Landesliga über die Schulter.

Im Kreisfußballausschuss bekleidete Burkhard Blicker unter anderem das Amt des Klassenleiters.

Mitglieder aller Gremien sowie die heimischen Referees schätzten vor allem das gleichermaßen freundliche, besonnene und ausgleichende Wesen Blickers, dessen viel zu früher Tod in den Reihen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg eine schmerzhafte Lücke hinterlässt.

Der Verstorbene wurde am 23. Februar im Siegbacher Ortsteil Oberndorf zu Grabe getragen. Das Beileid der Dillkreis-Schiris gilt seinen Angehörigen, Freunden und Verwandten.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wird ihrem ehemaligen Obmann ein ehrendes Andenken bewahren.

Sie lenken weiter die Geschicke der Trainervereinigung Dillenburg, v.l.: Horst Klingelhöfer, Wolfgang Waldschmidt, Steffen Hardt, Martin Henß, Dieter Bräunche, Frank Dalwigk, Frank Wölfert, Udo Schmidt. (Foto: Spahn)

Die Übungsleiter aus dem Landstrich an der Dill setzen auf Kontinuität. Einstimmig bestätigten die Mitglieder der Trainervereinigung Dillenburg im Zuge ihrer Hauptversammlung am Montagabend den kompletten Vorstand für zwei weitere Jahre im Amt.

„Es freut mich, dass wir alle wieder gewählt worden sind“, sagte Vorsitzender Horst Klingelhöfer, nachdem ihm und seinen Kollegen erneut das Vertrauen ausgesprochen worden war. Neben dem 72-Jährigen wurden der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Waldschmidt und Kassierer Martin Henß im Rahmen der Zusammenkunft im Sportheim des SK Herbornseelbach wieder gewählt. Das Amt des Schriftführers gab Henß, der beide Funktionen zuvor in Personalunion bekleidet hatte, an den bisherigen Beisitzer Dieter Bräunche ab.

Komplettiert wird das Führungsgremium der am 21. November 1975 gegründeten Trainervereinigung durch die Beisitzer Frank Wölfert, Frank Dalwigk, Steffen Hardt und Udo Schmidt. Letzterer – „Koordinator für Qualifizierung“ im Dillenburger Kreisfußballausschuss – stieß neu zum Vorstand.

Horst Klingelhöfer berichtete, dass die Fußballvereine aus dem ehemaligen Dillkreis aufgrund des Einsatzes des von ihm geführten zählenden Zusammenschlusses „mit hervorragenden Trainern an der Basis“ arbeiten könnten. Das gelte für Senioren- wie für Junioren-Teams gleichermaßen.

Zu verdanken sei das insbesondere den Lehrbeauftragten Frank Dalwigk und Steffen Hardt. „Sie machen einen guten Job“, lobte Klingelhöfer. In Kooperation mit der Biedenkopfer Trainervereinigung hatten Dalwigk und Hardt im vergangenen Jahr 31 neue C-Lizenz-Inhaber ausgebildet. Davon stammen 24 aus dem Landstrich an der Dill.

Durch die Vielzahl neuer Übungsleiter stieg die Menge der in der Trainervereinigung Dillenburg registrierten Mitglieder in den letzten 12 Monaten von 123 auf 132. Im zurückliegenden Winter hatte die Trainervereinigung Dillenburg im Zuge einer rundum gelungenen Veranstaltung im Donsbacher Dorfgemeinschaftshaus ihr 40-jähriges Bestehen feiern können.

Lehrbeauftragter Frank Dalwigk erläuterte, dass auch für den neuen Trainer-Lehrgang, bei dem das so genante „Basiswissen“ vermittelt werde, wieder 24 Anmeldungen vorliegen würden. Start der Ausbildung in Bicken ist am 5. März. Weitere interessierte Fußballfreunde, die die C-Lizenz erwerben wollen, können sich bis zum 19. Februar auf der Homepage des Hessischen Fußball-Verbandes (www.hfv-online.de) anmelden.

Neben dem Start der Trainerausbildung fest terminiert sind zudem zwei dezentrale Fortbildungen in Haiger (8. Mai, 18 Uhr, in Kooperation mit dem TSV Steinbach) und am 11. September. Udo Schmidt verwies zudem auf „Kurzschulungen“, an denen sich Trainer am 24. April, 19. Juni, 28. August, 23. Oktober und 16. Dezember beteiligen – und so etwas für die Verlängerung ihrer Lizenz tun könnten.

Ziel des traditionellen Ausflugs sollen in diesem Jahr die Einrichtungen und die Anlage des Bundesligisten RB Leipzig sein; die Stippvisite beim ambitionierten Aufsteiger in die deutsche Eliteklasse ist auf den 13. Mai terminiert.

Mehr Infos: Horst Klingelhöfer, Tel. (02772) 62373. Martin Henß, Tel. (02772) 61150, E-Mail martinhenss@web.de.

Kurt Hain (TSV Rittershausen/2.v.r.) ist nun Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg. Erste Gratulanten waren der stellvertretende Kreisfußballwart Roland Paul (links) sowie Schiri-Obmann Jörg Menk (2.v.l.) und sein Stellvertreter Rolf Weichbold (re.). (Foto: Spahn)

Am 1. Dezember 1967 hatte sich der „Schwarzkittel aus Leidenschaft“ den Unparteiischen angeschlossen. Am Freitagabend sagten die Dill-Referees „Danke“ für diese außergewöhnliche Verbundenheit: Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied würdigte das Führungsgremium der Schiris die 50-jährige Treue von Kurt Hain zur Schiedsrichtervereinigung Dillenburg.

Der Spielleiter des TSV Rittershausen führte die elfköpfige Riege der Unparteiischen an, die der stellvertretende Kreisfußballwart Roland Paul sowie Schiedsrichterobmann Jörg Menk und sein Stellvertreter Rolf Weichbold im Rahmen der Jahreshauptversammlung auszeichnen konnten.

Rolf Daubig und Bernd Herrmann halten den „Schwarzkitteln“ seit vier Jahrzehnten die Treue. Volker Franz schloss sich vor 30 Jahren den Schiedsrichtern an. Seit 20 Jahren „dabei“ ist Damian Baldy.

Jan Frieß, Christian Hofheinz und Walter Kraus konnten im Beisein von mehr als 70 Schiri-Kollegen für 15-jährige Zugehörigkeit zur „schwarzen Zunft“ geehrt werden. Daniel Franz, Daniel Klingelhöfer und Jan Pinstock sind vor einem Jahrzehnt als aktive Unparteiische zur „schwarzen Zunft“ gestoßen.

Acht weitere Schiedsrichter, die zum Teil krankheitsbedingt nicht an der Zusammenkunft teilnehmen konnten, sollen zu einem späteren Zeitpunkt geehrt werden.

Schiri-Obmann Jörg Menk ließ die Geschehnisse der vergangenen 12 Monate aus Sicht der Unparteiischen noch einmal Revue passieren. Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg bestehe derzeit aus 133 aktiven und 40 passiven Spielleitern. Dominik Bräunche, Sebastian Müller und Lukas Nöh seien bis zur Gruppenliga als Referees tätig. Als „erfreulich“ wertete der „Chef“ der Dill-Referees den Umstand, dass man mit Ralf Viktora, Roland Horschitz, Klaus Ebert, Joachim Spahn, Oliver Klein und ihm selbst gleich über sechs Beobachter verfüge.

Um die alljährlichen „Aderlässe“ und Abgänge aufzufangen, biete der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss alljährlich einen Neulingslehrgang an. An der jüngsten Ausbildungsveranstaltung in Oberscheld hätten 13 Sportfreunde teilgenommen. Sieben weitere Spielleiter aus dem heimischen Raum nahmen an Lehrgängen in den Kreisen Limburg-Weilburg und Siegen-Wittgenstein teil. Menk: „So wurden insgesamt 20 neue Schiedsrichter für die Vereinigung Dillenburg ausgebildet.“ Der nächste Neulingslehrgang im Fußballkreis Dillenburg findet vom 17. bis 27. August, vermutlich in Herborn, statt.

Besondere Erwähnung im Jahresbericht des Schönbacher Funktionärs fand das erfolgreiche Abschneiden der Schiri-Fußball-Mannschaft beim Regional-Turnier im Juli 2016. Die Truppe von Manfred Hees und Roland Schmidt habe den Wettstreit der Schiedsrichter-Teams für sich entscheiden können, so dass die SR-Vereinigung Dillenburg im Sommer 2017 in Ballersbach als Ausrichter der „Bezirksmeisterschaft“ fungiere. Menks Ausblick: „Ich hoffe, unsere Mannschaft wird im Juni dieses Jahres ihren Titel verteidigen.“

Abschließend dankte der Obmann den Vereinen und Organisationen, die die Arbeit der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg in den letzten 12 Monaten durch die Bereitstellung von Sportheimen und Anlagen für Neulingslehrgänge, Leistungsprüfungen und Fortbildungen unterstützt hätten. Lobende Worte fand Menk zudem für das „gute und harmonische Miteinander“ mit den Kreis-Gremien sowie im vor zwölf Monaten gewählten Schiedsrichterausschuss, in dem auch das „konstruktive Streiten“ zugunsten der gemeinsamen Sache hin und wieder gepflegt werde.

Der „ÖMi“ der Dillkreis-Referees brachte es auf den Punkt: „Diese Initiative ist für uns eine willkommene Möglichkeit, den Unparteiischen zu danken, die Wochenende für Wochenende klaglos ihre Spiele pfeifen und so den Spielbetrieb aufrechterhalten“, machte Joachim Spahn am Freitagabend deutlich. Die Jahreshauptversammlung der „Schwarzkittel“ im Domizil des FC „Germania Hörbach“ war für den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit ein passender Rahmen, um die diesjährigen Gewinner der DFB-Aktion „Danke, Schiri!“ auszuzeichnen.

Unter dem Beifall von mehr als 70 Schiedsrichtern ehrte Spahn im Namen des KSA Dillenburg Ilias Tilentzidis, Christopher Bastian und Svenja Hinkelmann, die das Führungsgremium der heimischen Unparteiischen als Preisträger bzw. Preisträgerinnen in den Kategorien „Ü50“, „U50“ und „Frauen“ nominiert hatte. Das Trio trat zudem die Nachfolge von Roland Horschitz, Lukas Nöh und Dagmar Jung an, die die Ehrung im Vorjahr hatten entgegennehmen können.

Der Schiri-„ÖMi“ erläuterte, dass der Deutsche Fußball-Bund mit der Auszeichnung die Leistungen würdigen wolle, die die an der Basis tätigen Unparteiischen allwöchentlich vollbringen. Zurzeit gibt es deutschlandweit rund 75.000 aktive Schiedsrichter; in Hessen sind etwas mehr als 5.000 Spielleiterinnen und Spielleiter registriert.

Kriterien bei der Auswahl der Preisträger waren die Anzahl geleiteter Spiele, die Dauer der Zugehörigkeit zur „schwarzen Zunft“, das Engagement in der Gruppe sowie die Helfer-Tätigkeit für junge Schiedsrichter. Eine weitere Rolle spielten der Beitrag zur Schiedsrichter-Werbung, die Mitarbeit bei Lehrgängen und Lehrabenden, sozialer Einsatz und besonders positives Teamverhalten.

2017er-Gewinner der Kategorie „Ü50“ ist Ilias Tilentzidis. Der 64-jährige Schiedsrichter pfeift für den BSC Sinn und darf zurzeit Spiele bis zur A-Liga leiten. Tilentzidis hatte sich vor 36 Jahren der „schwarzen Zunft“ angeschlossen.

„U50“-Sieger ist Christopher Bastian. Der Kreisoberliga-Referee ist Mitglied des Schiedsrichterausschusses und dort für die Ansetzung von B- und A-Junioren-Spielen zuständig. Bastian, 28 Jahre alt, ist seit 2005 Unparteiischer und für den SV Gusternhain aktiv.

Komplettiert wird das Trio der diesjährigen Kreissieger durch Svenja Hinkelmann, die der KSA Dillenburg als Gewinnerin in der Kategorie „Damen“ auszeichnete. Die 17-jährige Jung-Schiedsrichterin hat 2015 ihre Prüfung bestanden und pfeift für den TSSV Schönbach.

Wilhelm Schmidt, Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, ist am 20. Januar im Alter von 76 Jahren verstorben. (Foto: Spahn)

Tiefe Trauer im Lager der heimischen Unparteiischen: Wilhelm Schmidt, Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, ist am 20. Januar im Alter von 76 Jahren verstorben.

Der Rittershausener hatte sich am 1. Juli 1965 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. 2015 wurde ihm mit der Ernennung zum Ehrenmitglied nach 50-jähriger Treue die höchste Auszeichnung der Dillkreis-Schiris zuteil.

Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements war Wilhelm Schmidt zudem von 1972 bis 2006 als Mitglied in den Gremien der Gemeinde Dietzhölztal tätig. Auch danach setzte sich der Schiedsrichter und Kommunalpolitiker aus Leidenschaft bis zuletzt weiter aktiv und maßgeblich für die Belange des Gemeinwesens ein. Sportlicher Heimatverein des Verstorbenen war der TSV Rittershausen.

In Anbetracht seiner Verdienste erhielt Wilhelm Schmidt 1985 den Ehrenbrief des Landes Hessen; 1997 wurde er mit dem Ehrenring der Gemeinde Dietzhölztal ausgezeichnet.

Eine besondere Würdigung erfuhr der Ehrengemeindevertreter im Jahr 2005, als ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde.

Wilhelm Schmidt wurde am 26. Januar in Rittershausen zu Grabe getragen. Das Beileid der heimischen Unparteiischen gilt seinen Verwandten, Freunden und Bekannten.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wird ihrem verstorbenen Ehrenmitglied ein ehrendes Andenken bewahren.