Adressaten der Fortbildung sind insbesondere Jugendleiter und Jugendleiterinnen der Fußball-Vereine. Jeder Themenblock wird an drei Tagen (jeweils von Freitag bis Sonntag) behandelt.

Zur Sprache kommen Fragen in den Bereichen DfBnet, Jugendordnung, Rechtsfragen, Fördermöglichkeiten, Veranstaltungsmanagement, Führen einer Jugendabteilung, Teamarbeit sowie die Erstellung eines Jugendkonzepts.

Die Ausbildung ist auf den 14. bis 16. Oktober, 4. bis 6. November, 25. bis 27. November sowie auf den 16. bis 18. Dezember terminiert. Der Lehrgang beginnt an allen vier Wochenenden jeweils freitags um 9.30 Uhr und endet sonntags um 14 Uhr.

Die Lehrgangsgebühren betragen 250 Euro.

Weitere Infos: Hessischer Fußball-Verband, Sebastian Fink, Referent für Ausbildung und Qualifizierung, E-Mail Sebastian.Fink@hfv-online.de, Fax (069) 677282238.

Die Verleihung der Pokale durch den Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss erfolgt im Rahmen der Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach.

Geehrt werden die Unparteiischen Dagmar Jung, Roland Horschitz und Lukas Nöh.

Beginn der Zusammenkunft ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.

Pokalspielleiter Roland Paul standen die Kollegen Dieter Sommer, Klaus Klein (Kassierer im Kreisfußballausschuss) und der Trainer des SV Niederscheld, Arnd Rübsamen, zur Seite. Dessen Mannschaft hatte sich vorher mit einem 2:4 gegen den TSV Ballersbach aus dem Wettbewerb verabschiedet.

Der "Knaller" des Achtelfinals ist zweifelsohne die Partie des Kreisoberligisten VfL Fellerdilln gegen den Verbandsligisten TSV Bicken. Der zweite Verbandsligist SSV Langenaubach muss beim A-Liga-Vertreter SV Oberscheld antreten.

Außerdem spielen die SG Sinn/Hörbach gegen den SSV Frohnhausen, der TSV Ballersbach gegen die SG Eschenburg, der SSV Medenbach gegen den SSC Burg, die "Alemannen" aus Sechshelden gegen die SG Dietzhölztal, der Sportklub Herbornseelbach gegen die SG Beilstein und die SG Obere Dill gegen den Sieger der Partie SSV Donsbach gegen FC Haiger, der am Donnerstagabend ermittelt wird.

Gespielt werden soll das Achtelfinale zwischen dem 14. und 28. September.

Verband stellt dezentrale Angebote zur Qualifizierung vor

Der Hessische Fußball-Verband macht mit dem in sechs Kreisen zeitgleich stattfindenden Aktionstag auf seine dezentralen Qualifizierungsangebote aufmerksam. Lehrreferenten des HFV vermitteln Nachwuchsbetreuern im Zuge des knapp vierstündigen Schulungsprogramms altersgerechte Trainingsformen mit flexiblen Inhalten.

Auf den Sportanlagen des SV Herborn, des FSK Vollmarshausen, des FC Limbach, des Hünfelder SV, des FSV Viktoria Lieblos und der SKG Bickenbach geht es am 28. August vor allem um das Thema „Chaosspiele im Kinder- und Juniorenbereich“.

Tipps für die tägliche Trainingsarbeit an der Basis

Im Zuge eines umfangreichen Praxis-Teils werden Tipps und Anregungen für die tägliche Trainingsarbeit an der Basis vermittelt. Übungsleiter, die im Nachwuchsbereich tätig sind, können so altersgemäße Einheiten anbieten, die den Kindern und Jugendlichen Freude bereiten und deren fußballerische Entwicklung weiter bringt.

Abgerundet wird der „Tag der Qualifizierung“ durch Schulungen aus dem Bereich des Schiedsrichterwesens. Die Vertreter der jeweiligen Kreis-Schiri-Ausschüsse informieren die an dem Aktionstag teilnehmenden Kinder- und Jugend-Trainer darüber, wie komplex in manchen Situationen die Anwendung des Regelwerks ist.

Was tun, wenn kein Schiedsrichter kommt?

Ferner gibt es Verhaltenstipps für den Fall, was ein Trainer und Betreuer tun kann, wenn zu einem Spiel kein Unparteiischer kommt.

Die Teilnahme am achten „Tag der Qualifizierung“ ist kostenlos. Weitere Informationen sind bei Sebastian Fink, Hessischer Fußball-Verband, E-Mail Sebastian.Fink@hfv-online.de, Tel. (069) 677282555, erhältlich.

Interessierte Junioren-Trainer können sich auf der HFV-Homepage www.hfv-online.de in der Rubrik „Ausbildung & Qualifizierung“ anmelden.

Fotos: Joachim Spahn

Kreis-Schiri-Chef Jörg Menk, seine KSA-Kollegin Dagmar Jung und TSV-Vereinschef Harald Zygan nutzten das Bickener Verbandsliga-Spiel gegen den VfB Wetter, um Berns‘ Wirken gebührend zu würdigen. „60 Jahre Mitglied – das schafft heute kaum noch ein Schiedsrichter“, zeigte der Obmann der heimischen Referees auf.

Menk berichtete, dass Berns in seiner aktiven Karriere rund 1400 Spiele gepfiffen habe. Der Einsatz an der Pfeife führte ihn als Schiri bis in die Bezirksoberliga.

Als Schiedsrichter-Assistent wirkte der heute 81-Jährige, der selbst nie als Fußballer aktiv war, bis in die Amateur-Oberliga. Gemeinsam mit seinen „Gespann-Führern“ Sparing (Kassel) und Stange (Darmstadt) ließ er in Hessens Fußball-Oberhaus den aus Biebrich stammenden späteren Fußball-Weltmeister Jürgen Grabowski, die „Lilien“ des SV Darmstadt 98 sowie den SV Herborn nach seiner Pfeife tanzen. Die Bärenstädter gehörten zu dieser Zeit zum Besten, was der hessische Fußball zu bieten hatte.

Die samstägliche Ehrung am „Weißen Stein“ in Bicken war für Berns, der vor zehn Jahren bereits zum Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg ernannt worden war, ein willkommener Anlass für manche Anekdote. Das erste von ihm zu leitende Senioren-Spiel habe ihn zur Partie Uckersdorf gegen Weidelbach geführt. Wenig später bescherte ihm eine Ansetzung für eine A-Liga-Begegnung in Elberrod bei Alsfeld eine „kleine Weltreise“. Der Jubilar resümierend: „Hin und zurück musste ich 230 Kilometer für eine Partie der damals zweitniedrigsten Amateurklasse fahren.“

Trotz seines rüstigen Alters besucht Gustav Berns auch heute noch, wenn es die Gesundheit zulässt, die Verbands- und B-Liga-Heimspiele der Bickener Fußball-Mannschaften. Der verdiente Schiedsrichter, der die Pfeife dereinst aus der Hand legen musste, weil die Knochen nicht mehr mitmachten, ist zudem Fan des Musikzugs Bicken. „Dessen Konzerte lasse ich mir nur ungern entgehen.“

Neben einer Urkunde hatten Schiri-Obmann Jörg Menk, Ansetzerin Dagmar Jung und „ÖMi“ Joachim Spahn eine schmucke Schiefertafel für den Jubilar mitgebracht. „Wir wünschen Dir noch viele Jahre Spaß am Fußball“, rief das Trio aus dem Kreisschiedsrichterausschuss Gustav Berns zu – und lud ihn von Herzen zu einer der nächsten Pflichtsitzungen ein, um dort „ein Schwätzchen mit aktiven und passiven Kollegen halten“ zu können.

Text und Bild: Joachim Spahn

Zu der Rekordzahl trugen neue Mitglieder in den Fan- und Förderabteilungen der Proficlubs bei. Mehr als 42.000 Spieler mit ausländischer Staatsbürgerschaft haben sich den Vereinen angeschlossen.

Mehr als 2.000 Clubs bei „Willkommen im Verein“ dabei

Über 2000 Vereine beteiligen sich an der vom DFB und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Jahr 2015 ins Leben gerufenen Aktion „Willkommen im Verein“.    

Tipps von erfahrenen Unparteiischen erhalten Anwärterinnen und Anwärter, die sich für den 2017er-Neulingslehrgang der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg anmelden. Die Ausbildung findet vom 17. bis 27. August im Sportheim auf dem Herborner "Rehberg" statt. (Foto: Spahn)

In den letzten Wochen hat der Kreisschiedsrichterausschuss für die aus dem Landstrich an der Dill stammenden Absolventen der diesjährigen Neulingslehrgänge in den Kreisen Dillenburg und Biedenkopf immerhin 15 erfahrene Betreuer finden können. So kann auch im Zuge des neuen Patenmodells jeweils einem „Anfänger“ für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt werden.

Weitere engagierte Paten werden gesucht

Weitere Paten freilich werden immer noch gesucht, um auch den Neulingen, die an den Ausbildungsveranstaltungen in den Kreisen Limburg-Weilburg und Siegen-Wittgenstein teilgenommen haben, den Einstieg in das bisweilen beschwerliche Hobby des Schiedsrichters zu erleichtern.

Die so genannten  Paten betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und unter anderem Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Gezielte Vorbereitung auf anstehende Spielleitungen

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf und bereitet ihn auf seine bevorstehenden Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflichtsitzungen und zu Spielleitungen sind denkbar.

Erfahrene Spielleiter, die sich am diesjährigen Patenmodell beteiligen wollen, können sich bei Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Am Hintersand 5, 35745 Herborn. E-Mail: joachim-spahn@t-online.de, Tel. (0157) 57192290 (mobil), melden.

Zusätzlich ins Gremium aufgenommen wurde Christopher Bastian, der sich als Besitzer fortan um die Ansetzer-Tätigkeit im Bereich der B- und A-Junioren sowie der B-Juniorinnen kümmert.

Die komplette Übersicht über die endgültige Aufgabenverteilung innerhalb des KSA Dillenburg steht auf dieser Homepage unter „Downloads – Nützliches für den Schiedsrichter“ zum Herunterladen bereit.

Neuer „Schiri-Spickzettel“ steht zum „Download“ bereit!

In derselben Rubrik steht der „Schiedsrichter-Spickzettel“ für die Saison 2016/2017 zum Herunterladen zur Verfügung. Auf dieser unverzichtbaren Gedankenstütze für das Schiri-Mäppchen haben unter anderem die neuen, leicht nach oben korrigierten Spesensätze Aufnahme gefunden. 

Jörg Menk

Der Altenstädter Funktionär hatte anlässlich der ersten Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg in der neuen Spielzeit den Weg ins Sportheim des FC Hörbach gefunden. „Wir müssen vorbereitet sein“, rief Schröter den fast 100 Zuhörern und Zuhörerinnen im vollbesetzten Domizil des A-Ligisten zu. Der Ausblick des Verbands-Lehrwarts nach seinem rundum überzeugenden, etwa 90-minütigen Referat: „Das muss natürlich alles noch vertieft werden.“

Neben Ralf Viktora, dem frisch gebackenen Schatzmeister des Hessischen Fußball-Verbands, konnte Kreis-Schiri-Chef Jörg Menk auch Martin Seidel in Hörbach willkommen heißen. Der Kreisfußballwart wartete mit Ausführungen zum Spielbetrieb in der seit wenigen Wochen laufenden Saison 2016/2017 auf.

Seidel: Zahl der gemeldeten Junioren-Teams sinkt deutlich

Während man im Bereich der Senioren „insgesamt gut aufgestellt“ sei, blickte der Siegbacher Funktionär skeptisch auf den Trend im Nachwuchsbereich. Bei den Junioren sei die Menge der gemeldeten Mannschaften von zuletzt noch 160 auf nunmehr 138 Teams gesunken. Seidels Ausblick: „Wenn die Entwicklung sich fortsetzt, werden wir in manchen Altersklassen der Junioren demnächst kreisübergreifend spielen müssen.“

Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, nutzte die Zusammenkunft schließlich, um die älteren Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill zur Beteiligung am neuen Patenmodell zu ermutigen. „Wir suchen noch ein paar erfahrene Schiris, die sich als engagierte Betreuer und Ansprechpartner um die Absolventen der jüngsten Neulingslehrgänge kümmern“, so der Hinweis des Herborners.

Nächster Schiri-Pflicht-Treff findet am 9. September statt

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg findet am Freitag (9. September), 18.15 Uhr, erneut im Sportheim des FC Hörbach statt.

Zu der Zeit, in der sich der einst für den SV Herborn aktive Unparteiische den Schiris anschloss, zog der Amateurfußball im Landstrich an der Dill die Fans noch in Massen an. „Wenn Herborn gegen Dillenburg spielte, kamen 4500 Zuschauer“, erinnerte sich Helmut Heuser vor wenigen Jahren zurück.

„Viel zu spät Schiedsrichter geworden“

„Ich bin eigentlich viel zu spät Schiedsrichter geworden“, sagte der Verstorbene einmal. Nach der Rückkehr aus dem Krieg, in dem er bei der Marine Dienst tat, schloss sich der auch im höchsten Alter noch sehr agile Herborner am 1. Januar 1959 der „schwarzen Zunft“ an. „Damals war ich schon 37 Jahre alt.“ Anlässlich des Winterfestes im Jahr 2009 war Helmut Heuser für seine 50-jährige Treue zu den heimischen Spielleitern zum Ehrenmitglied ernannt worden.

Viel zu erzählen hatte er stets, wenn man sich mit ihm über den Amateurfußball früher und heute unterhielt. „Früher gab es für Fußball-Interessierte nichts anderes, als zum Gucken auf den Sportplatz zu gehen. Heute dagegen schauen viele Fußball nur im Fernsehen“, bedauerte Heuser.

Der am 2. Januar 1922 geborene Herborner, der einen Teil seines Lebens auch im oberhessischen Ortenberg verbrachte, konnte sich stets noch gut an die Zeit erinnern, in der der einst ruhmreiche SV in Hessens höchster Spielklasse um Punkte und Platzierungen wetteiferte. „Zu den besten Spielern dieser Herborner Mannschaft gehörte mit Heinz Nix auch ein ehemaliger Schiedsrichter, der leider viel früh verstarb.“

Erinnerungen an die „Hoch-Zeit“ des Amateurfußballs

Vor dem Wechsel auf den Rehberg hätten die Fußballer aus der Bärenstadt auf einem Schießplatz ihre Kräfte mit der Konkurrenz gemessen. Das war die „Hoch-Zeit“ des heimischen Amateurfußballs, die – so sagte Heuser bedauernd – nicht mehr zurück kommt. „Heute geht es sowieso nur noch ums Geld.“

Zwar fuhr das verstorbene Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg in den letzten Jahren seines langen und ereignisreichen Lebens kein Auto mehr, sonst aber fühlte sich Helmut Heuser all die Jahre noch „fit wie ein Turnschuh“ – und war unter anderem lange Mitglied der Bewegungsgruppe „Tanzen im Sitzen“, die sich seit 2014 im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn trifft.

In seinem verdienten Ruhestand, in den der Bärenstädter nach zuletzt 15-jähriger Tätigkeit bei der Herborner Firma „Windorf und Sohn“ (Großhandlung für Friseurbedarf) trat, interessierte sich Helmut Heuser nicht nur als passives Mitglied für die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg. „Ich bin auch Mitglied bei der hiesigen Marinekameradschaft“, berichtete der Jubilar. „Dort treffen wir uns regelmäßig, um zu singen und Erinnerungen auszutauschen.“

Wie viele Fußball-Vereine im Amateurbereich, denen es mehr und mehr an aktiven Spielern mangelt, hat auch die Marinekameradschaft Nachwuchssorgen. „Leider will keiner mehr singen. Wir finden keine neuen Mitglieder mehr“, bedauerte der Schiri, der das Liedgut liebte.

Helmut Heuser ist am 21. Juli 2016 verstorben. Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg trauert mit seinen Angehörigen und wird ihrem verstorbenen Ehrenmitglied ein ehrendes Andenken bewahren.

Text und Bilder: Joachim Spahn